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Pfeiffersches Drüsenfieber - Symptome & Behandlung

Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist auch unter der Bezeichnung „Kusskrankheit“ bekannt. Es ist eine Virusinfektion und wird vom Epstein-Barr-Virus (EBV) hervorgerufen. Das Pfeiffersche Drüsenfieber befällt meist jugendliche Erwachsene im Alter zwischen 15 bis 19 Jahre. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass Kinder im Kindergarten und Grundschule daran erkranken. Die Ãœbertragung der Erreger erfolgt durch Tröpfcheninfektion, meist von Mund zu Mund. Die Krankheit kann unterschiedlich lange andauern. Nach einer Infektion besteht bei den Betroffenen eine lebenslange Immunität.

Symptome:
Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung kann zwischen 2 Tagen und 6 Wochen betragen. In der Regel bekommen die Infizierten nach einigen Tagen bis 2 Wochen nach der Ansteckung hohes und auch ständig wechselndes Fieber. In Ausnahmefällen kann das Fieber aber auch erst nach 6 Wochen auftreten. Die Schwere der auftretenden Symptome ist von dem Alter der Erkrankten abhängig. Bei der Erkrankung ist das Immunsystem ebenfalls mit betroffen. Bei Kleinkindern kann sich das Pfeiffersche Drüsenfieber in schweren fieberhaften Infekten äussern. Bei anderen Menschen verläuft die Krankheit ohne typisch auftretende Symptome. In den meisten Fällen geht diese Infektion mit Unwohlsein, Müdigkeit, oft über mehrere Wochen hinweg, einher. Die Lymphknoten besonders in der Halsgegend schwellen schmerzhaft an. Die Milz vergrössert sich während dieser Zeit. Auf den Mandeln werden gelbe Beläge sichtbar. Zu Beginn der Krankheit hat der Erkrankte wechselnde Fieberschübe. In den seltensten Fällen kommt es zu Hepatitis ohne Gelbsucht und zu Hautausschlägen.

Behandlung:
Bei der Schwellung der Lymphknoten am Hals ist unverzüglich der Arzt aufzusuchen. Eine endgültige Diagnose zur Feststellung der Krankheit kann erst nach einer Blutuntersuchung erfolgen. Vorbeugende Massnahmen, in Form von Impfungen, gibt es nicht. Diese befinden sich noch in der Testphase. Gegen die Nebenerscheinungen, unter anderem der Mandelentzündung, werden Antibiotika verabreicht. Dabei ist zu beachten, das Ampicillin nicht zur Anwendung kommt, da durch die bestehende Krankheit gegenüber diesem Antibiotika eine erhöhte Ãœberempfindlichkeit besteht, dabei kann es dann zu grossflächigen Hautauschlägen kommen. Das betroffene Kind sollte unbedingte Bettruhe halten. Zur Linderung der Symptome, wie Fieber, können Wadenwickel eingesetzt werden, auch die Verabreichung von fiebersenkenden Mitteln, beispielsweise Fieberzäpfchen, ist sinnvoll. Der Hals sollte mittels eines Schales oder Tuches warm gehalten werden. Dem Kind muss während dieser Zeit viel zu Trinken angeboten werden. Die Nahrung soll leichtverdaulich sein. Durch die unterschiedliche Dauer der Krankheit sollte der Arzt festlegen, wann das Kind wieder zur Schule bzw. in den Kindergarten gehen kann.