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Als ob es nicht schon genug wäre, darf man jetzt noch mehr für Autoreparaturen und Pickerl zahlen. Österreich kennt wohl echt die Grenzen nicht.

Die jährliche Überprüfung des Autopickerls kostet in Wien je nach Marke und Werkstatt zwischen 39 und 96,3 Euro, hat die Arbeiterkammer erhoben. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise im Schnitt um knapp 2 Prozent gestiegen. Teurer geworden sind auch Autoreparaturen, die Preisunterschiede sind enorm.

Die Abzocke ohne Grenzen
Autopickerl wird teurer

Die AK hat laut einer Aussendung vom Mittwoch 38 Wiener Autowerkstätten für 14 Kfz-Marken getestet. Die Preisschwankungen waren enorm: Eine Mechanikerstunde kostete zwischen 92,09 und 238,38 Euro, Spengler und Lackierer verlangten zwischen 132 und 184,8 Euro. Vor allem bei zeitaufwendigen Reparaturen zahle sich ein Preisvergleich aus, so die AK. Viele Vertragswerkstätten reparierten auch Fremdmarken.

Fürs Pickerl rät AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina: "Wird die Pickerlüberprüfung bei einem Service mitgemacht, verlangen manche Werkstätten fürs Pickerl nichts." Mitglieder der Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC zahlten für die Überprüfung der Plakette weniger (44,80 bzw. 36,45 Euro).

Bei einem Neuwagen muss die erste Pickerlüberprüfung drei Jahre nach der erstmaligen Zulassung vorgenommen werden, dann nach zwei Jahren und später jährlich. Ab dem Fälligkeitstermin - dieser richtet sich nach dem Monat der Erstzulassung - haben Autobesitzer jeweils vier Monate Zeit, sich die neue Plakette zu holen.