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Gesundheit


Asthma - Symptome, Behandlung & Therapie (Gesundheit)

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Asthma - Symptome, Behandlung & Therapie

Asthma - Durch eine Überempfindlichkeit der Bronchialschleimhaut kommt es immer wieder zu einer Einengung im Bereich der Bronchien. Es kommt massiv zu einer Atemnot. Auslöser der Krankheit können spezielle Reize, wie Staub Tabakrauch, kalte Luft, Allergie oder Nebel sein. Ebenfalls kann eine von Viren hervorgerufene Erkältung zur Auslösung von Asthma führen. Über 10 Prozent aller Kinder in der Schule sind an Asthma erkrankt. Für die Auslösung der Erkrankung sind bei den Kindern meist Allergene verantwortlich, dies sind Stoffe, welche bei Menschen überstarke Abwehrreaktionen hervorrufen, Das können beispielsweise verschiedene Pflanzen oder auch Tiere sein. Deshalb sagt man auch oft allergisches Asthma.

Symptome:
Erste Anzeichen für Asthma ist ein trockener Reizhusten. Die Atmung ist pfeifend, besonders nach körperlicher Belastung oder Aufregung. Bei den Betroffenen kommt es oft auch regelrecht zu Angstzuständen.

Behandlung:
Zur Erstellung einer eindeutigen Diagnose wird das Blutbild und Röntgenaufnahmen der Lunge hinzugezogen. Zum Nachweis von Allergenen führt der Arzt einen Inhalationstest und einen Allergie Test durch. Die Behandlung kann bei einer leichten Erkrankung an Asthma ohne Medikamente erfolgen. Das heisst, dass der Kontakt mit Reizstoffen ausgeschlossen werden muss. Hier fallen beispielsweise Tiere, Pflanzen, Hausstaub darunter. Massnahmen können hierbei sein, dass Pflanzen weitest gehend aus der Wohnung verbannt werden, keine Tierhaltung erfolgt, ein Staubsauger mit einem Feinfilter eingesetzt wird und die Wohnung regelmässig gelüftet wird.

Daneben gibt es aber auch eine medimenkatöse Behandlung von Asthma. Zum Einsatz kommen bronchialerweiternde Medikamente, diese sind kurzwirksam und zum Inhalieren, dabei werden die Atemwege entspannt, die Atmung ist erleichtert und die Atemnot geht zurück. Ebenfalls werden inhalierende Kortikosteroide eingesetzt. Sie werden täglich angewendet, um die Entzündung der Atemwege zu lindern.

Bei schweren Asthmaanfällen ist eine Kombinationstherapie wirksam. Hier werden bronchialerweiternde Substanzen in Verbindung mit Kortikosteoriden eingesetzt. Die Wirksamkeit ist lang anhaltend und die Krankheitsbeschwerden sind unter besserer Kontrolle. Eine Gabe der Medikamente kann durch den Arzt verringert werden, wenn bei dem Betroffenen länger als 6 Monate keine Beschwerden der Krankheit aufgetreten sind. Aber es sollte dabei darauf geachtet werden, dass dann eine nichtmedimenkatöse Behandlung weiter erfolgt. Ebenfalls sollte die Erkrankung bei der Berufswahl Beachtung finden. Langfristig verlieren 30 Prozent der Asthmatiker ihre bronchiale Überempfindlichkeit.

Diphtherie - Symptome, Arten & Behandlung (Gesundheit)

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Diphtherie - Symptome, Arten & Behandlung

Diphtherie ist eine akut ansteckende Infektionskrankheit, hervorgerufen wird sie durch Bakterien der Gattung Corynebacterium diphteriae. Durch das ausgeschiedene Gift der Bakterien, verändern sich die Schleimhäute. Das Auftreten der Diphtherie ist altersunabhängig, aber hauptsächlich erkranken Kinder daran. Die Krankheit verläuft ohne Behandlung tödlich. Diphtherie ist eine meldepflichtige Krankheit. Bei Betroffenen wird nach überstandener Krankheit in manchen Fällen keine Immunität erworben. Zur Festestellung hierzu sind Tests notwendig. Besteht eine Immunität, dann ist diese für 10 Jahre ausreichend. Die Übertragung der Krankheit erfolgt durch Tröpfcheninfektion, durch die Luft. In ganz seltenen Fällen kann eine Ansteckung auch durch Berührung und durch infizierte Gegenstände vorkommen.

Symptome:
Von der Ansteckung bis zu den ersten Anzeichen der beginnenden Erkrankung können 1 bis 7 Tage vergehen. Eine Ansteckungsgefahr besteht vom Ausbruch der Krankheit bis bei dem Erkrankten keine Erreger mehr nachweisbar sind. Da die Erreger durch die Luft übertragen werden, treten diese auch zuerst in die Nase und den Rachenraum ein, hier zeigen sich auch die ersten Symptome. Hier beginnen dann sich die Schleimhäute zu entzünden. Es bildet sich auf diesen ein weisslicher Belag. Nebenher treten Halsschmerzen und Schluckbeschwerden auf. Das Kind wirkt abgeschlagen. Es können auch Gliederschmerzen und Bauchschmerzen auftreten, verbunden mit Erbrechen. Das Kind ist im Anfangsstadium leicht fiebrig. Das Fieber kann aber schnell ansteigen. Aus dem Mund des Kindes kann man einen süss-fauligen Geruch feststellen. Manche Erkrankte leiden unter Atemnot und Husten.

Nasendiphtherie:
Diese Art der Diphtherie tritt am häufigsten bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Die Symptome äussern sich in einem eitrigen und blutigen Schnupfen. Allerdings muss erwähnt werden, dass der Schnupfen bei Säuglingen nicht immer blutig sein muss. Am Naseneingang bilden sich krustige Beläge, dadurch wird die Atmung durch die Nase, sowie beim essen und Trinken erschwert. Zu beobachten ist hier die typische Mundatmung. Die Kinder sind in dieser Zeit meist sehr unruhig. Es kann auch zu einem leichten Anstieg der Körpertemperatur kommen.

Rachendiphtherie:
Bei dieser Form der Diphtherie ist der Rachraum gerötet, es kommt zu grossflächigen Belägen, welche schnell auf die Mandeln und den Gaumen übergreifen. Das Kind hat Schluckbeschwerden und eine klossige Sprache. Die Lymphknoten sind stark geschwollen. Es kommt zu fauligem Mundgeruch und es besteht starkes Fieber. Die Ansteckungsgefahr hier ist sehr gross.

Kehlkopfdiphtherie:
Diese Form der Krankheit ist mit Sicherheit die schwerste und zu gleich örtlich begrenzte. Die Kehlkopfdiphtherie wird auch als „Echter Krupp“ bezeichnet. Sie tritt aber heute nur sehr selten auf. Es kommt zu Heiserkeit und einem bellendem Husten, anfangs nur nachts, aber bei fortlaufender Krankheit auch am Tage. Der Eingang der Luftröhre ist verengt, dadurch kommt es zu einer Atemnot. Diese kann in Erstickungsanfällen enden. In der Regel werden die Kinder intubiert. In schweren Fällen muss ein Luftröhrenschnitt durchgeführt werden.

Toxische Diphtherie:
Die toxische Diphtherie entsteht, wenn das Bakteriengift, das Toxin, in erhöhter Form in den Halsbereich und somit auch in den gesamten Organismus gelangt. Es entstehen bräunlich, blutige Beläge, verbunden mit starkem Mundgeruch. Es kann zu starken Schwellungen im Mundbereich, aussen am Hals und am Luftröhreneingang kommen. Die Schwellungen können sich in schlimmen Fällen bis zum Brustkorb ausbreiten. Das Kind ist von schwerster Atemnot betroffen. Es kann dabei zu Erbrechen und einem Kreislaufkollaps kommen. Die Leber vergrössert sich während des Verlaufes der Erkrankung. Trotz Behandlung kommt zu einer hohen Sterblichkeit.

Pfeiffersches Drüsenfieber - Symptome & Behandlung (Gesundheit)

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Pfeiffersches Drüsenfieber - Symptome & Behandlung

Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist auch unter der Bezeichnung „Kusskrankheit“ bekannt. Es ist eine Virusinfektion und wird vom Epstein-Barr-Virus (EBV) hervorgerufen. Das Pfeiffersche Drüsenfieber befällt meist jugendliche Erwachsene im Alter zwischen 15 bis 19 Jahre. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass Kinder im Kindergarten und Grundschule daran erkranken. Die Übertragung der Erreger erfolgt durch Tröpfcheninfektion, meist von Mund zu Mund. Die Krankheit kann unterschiedlich lange andauern. Nach einer Infektion besteht bei den Betroffenen eine lebenslange Immunität.

Symptome:
Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung kann zwischen 2 Tagen und 6 Wochen betragen. In der Regel bekommen die Infizierten nach einigen Tagen bis 2 Wochen nach der Ansteckung hohes und auch ständig wechselndes Fieber. In Ausnahmefällen kann das Fieber aber auch erst nach 6 Wochen auftreten. Die Schwere der auftretenden Symptome ist von dem Alter der Erkrankten abhängig. Bei der Erkrankung ist das Immunsystem ebenfalls mit betroffen. Bei Kleinkindern kann sich das Pfeiffersche Drüsenfieber in schweren fieberhaften Infekten äussern. Bei anderen Menschen verläuft die Krankheit ohne typisch auftretende Symptome. In den meisten Fällen geht diese Infektion mit Unwohlsein, Müdigkeit, oft über mehrere Wochen hinweg, einher. Die Lymphknoten besonders in der Halsgegend schwellen schmerzhaft an. Die Milz vergrössert sich während dieser Zeit. Auf den Mandeln werden gelbe Beläge sichtbar. Zu Beginn der Krankheit hat der Erkrankte wechselnde Fieberschübe. In den seltensten Fällen kommt es zu Hepatitis ohne Gelbsucht und zu Hautausschlägen.

Behandlung:
Bei der Schwellung der Lymphknoten am Hals ist unverzüglich der Arzt aufzusuchen. Eine endgültige Diagnose zur Feststellung der Krankheit kann erst nach einer Blutuntersuchung erfolgen. Vorbeugende Massnahmen, in Form von Impfungen, gibt es nicht. Diese befinden sich noch in der Testphase. Gegen die Nebenerscheinungen, unter anderem der Mandelentzündung, werden Antibiotika verabreicht. Dabei ist zu beachten, das Ampicillin nicht zur Anwendung kommt, da durch die bestehende Krankheit gegenüber diesem Antibiotika eine erhöhte Überempfindlichkeit besteht, dabei kann es dann zu grossflächigen Hautauschlägen kommen. Das betroffene Kind sollte unbedingte Bettruhe halten. Zur Linderung der Symptome, wie Fieber, können Wadenwickel eingesetzt werden, auch die Verabreichung von fiebersenkenden Mitteln, beispielsweise Fieberzäpfchen, ist sinnvoll. Der Hals sollte mittels eines Schales oder Tuches warm gehalten werden. Dem Kind muss während dieser Zeit viel zu Trinken angeboten werden. Die Nahrung soll leichtverdaulich sein. Durch die unterschiedliche Dauer der Krankheit sollte der Arzt festlegen, wann das Kind wieder zur Schule bzw. in den Kindergarten gehen kann.

Scharlach - Symptome, Ansteckung & Behandlung (Gesundheit)

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Scharlach - Symptome, Ansteckung & Behandlung

Scharlach (Scarlatina) - Scharlach ist eine ansteckende Erkrankung im Kindesalter. Sie wird durch Bakterien hervorgerufen. Es können aber auch Erwachsene erkranken. Die Infektion erfolgt durch Streptokokken-Bakterien. Diese Bakterienart produziert ein Toxin. Mit Hilfe dieses Toxins kommt es zur Bildung von Antikörpern. Eine Ansteckung erfolgt bei Kindern meist im Kindergarten oder in der Schule. Die Übertragung der Erreger erfolgt in der Regel durch Tröpfcheninfektion, wie Husten oder Niesen, aber auch durch direkten Kontakt, Händeschütteln oder infizierte Gegenstände. Es bestehen keine klaren Aussagen, ob nach dem Durchlaufen der Krankheit eine Immunität besteht.

Symptome:
Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt 2 bis 4 Tage. Eine Ansteckungsgefahr besteht mit dem Auftreten der ersten Symptome bis spätestens zwei Tage nach Beginn der Behandlung mit Penicillin. Die Krankheit kann sich mit verschiedenen Symptomen äussern. Erste Anzeichen können Fieber, einhergehend mit Kopf- und Halsschmerzen, sowie Erbrechen sein. Die Innenseiten der Schenkel weisen Rötungen auf. Auf Grund einer Mandelentzündung (Tonsillitis) oder einer starken Halsentzündung (Pharyngitis) treten extreme Schluckbeschwerden auf. Die Zunge ist zu Beginn der Infektionskrankheit erst weiss belegt dann färbt sie sich himbeerrot. In der Leistengegend und den Armbeugen tritt ein rötlicher Ausschlag auf, dieser breitet sich dann schnell über den ganzen Körper aus. Jedoch die Kinn- und Mundgegend wird nicht von dem Ausschlag befallen. Der rötliche Ausschlag besteht aus stecknadelgrossen Hautknötchen. Sie sind sehr dicht angeordnet, dadurch erscheint das Hautbild samtartig. Die Intensität des Ausschlages hängt bei den Betroffenen hauptsächlich von dem Vorhandensein körpereigener Abwehrstoffe ab. In manchen Fällen kann Scharlach einen schweren Verlauf nehmen. Durch das von den Bakterien produzierte Gift kann es zu einer Schläfrigkeit kommen. Das Fieber steigt über 41°C an, einhergehend mit Krämpfen und einem Kreislaufkollaps. Mitunter kann es auch zu Todesfällen kommen. Nach Abklingen der Krankheit können noch nach einigen Wochen Komplikationen, wie Mittel-, Nieren-, und Herzmuskelentzündungen oder sogar rheumatisches Fieber, auftreten.

Behandlung:
Für eine eindeutige Diagnose benötigt der Arzt ein Blutbild und einen Abstrich der Rachenschleimhaut. Vorbeugende Massnahmen zur Verhinderung der Krankheit gibt es nicht. Beim Ausbruch der Erkrankung werden normalerweise therapeutisch über 10 Tage Antibiotika verabreicht. Die Gabe von Penicillin hat hier eine gute Wirkung. Bei einer auftretenden Allergie gegen Penicillin hat sich die Verabreichung von Erythromycin bewährt. Nach einigen Tagen verschwinden die Rötungen und das Fieber.

Kinderlähmung - Impfung & Behandlung (Gesundheit)

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Kinderlähmung - Impfung & Behandlung

Kinderlähmung (Poliomyelitis epidemica anterior acuta) - Die Kinderlähmung oder Heine-Medin-Krankheit wird auch kurz als Polio bezeichnet. Sie ist eine fieberhafte Infektionskrankheit, welche durch Polioviren hervorgerufen wird. Es gibt drei Verschiedene Virenarten. Diese Viren befallen bei ungeimpften Menschen die grauen Zellen des Gehirns, vorrangig die Zellen, welche für die Bewegungen des Menschen verantwortlich sind. Es kommt dadurch zu bleibenden Lähmungserscheinungen. In schweren Fällen kann Polio bis zum Tode führen. In den meisten Fällen erkranken Kinder im Alter zwischen drei und acht Jahren, aber auch ältere Menschen bis ins Erwachsenenalter, an Polio. Neben den Menschen kann die Krankheit auch bei Affen auftreten. In Deutschland gibt es heute keine Polio mehr. Erstmals wurden Beobachtungen zu dem Krankheitsverlauf von dem deutschen Orthopäden Jakob Heine im Jahre 1840 beschrieben. Der schwedische Arzt Karl Oskar Medin knüpfte an die Erkenntnisse Heines an. Daher rührt auch der zweite Name der Krankheit, Heine-Mednische-Krankheit. Eine Übertragung der Viren erfolgt unter schlechten hygienischen Bedingungen durch verschmutzte Hände oder Gegenstände, aber auch durch Tröpfcheninfektion, von Mensch zu Mensch. Die Viren werden mit dem Kot ausgeschieden. In der Regel wird der Virus durch den Mund aufgenommen und gelangt in den Darm, wo er sich vermehrt. Zunächst werden lokale Lymphknoten befallen und über die Blutbahn gelangen sie in das Zentrale Nervensystem und ins Gehirn. Von dort wandert das Virus an den Nervensträngen entlang. Durch Entzündungen werden die Nervenzellen zerstört und die Folgen äussern sich in Lähmungen, vorrangig in den Beinen.

Symptome:
Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Erscheinen der ersten Anzeichen der Krankheit liegt zwischen 3 und 14 Tagen. Eine Gefahr der Übertragung der Erreger auf andere Menschen besteht solange, wie die Erreger im Kot nachweisbar sind. Polio ist nach dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtig. In den meisten Fällen verläuft die Infektion ohne sichtbare Symptome. Das Krankheitsbild äussert sich in Fieber, Husten, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, sowie Schweissausbrüchen. Die Symptome ähneln einer beginnenden Grippe. Diese auftretenden Symptome sind nach einigen Tagen verschwunden. Meist endet die Erkrankung an Polio bereits in diesem Stadium. Es kann aber auch in einigen wenigen Fällen zum Ausbruch der Krankheit kommen. Nach ungefähr 1 bis 2 Wochen kommt es dann zu einer Hirnhautentzündung. Diese kann einen schweren Verlauf nehmen und mit Lähmungen enden. Während dieser Zeit hat der Erkrankte 2 bis 3 Tage hohes Fieber dann im Anschluss 3 bis 4 Tage leichtes Fieber oder gar kein Fieber mehr. Weiterhin treten Kopfschmerzen, Bewusstseinstrübungen, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und Nackenstarre auf. Nebenher kommt es wieder zu einem Temperaturanstieg, Gliederschmerzen und einer steifen Wirbelsäule und Muskelschwäche, die in Lähmungen enden kann. Dieses Stadium der Krankheit wird auch als präparalytisches Stadium bezeichnet. Die endgültige Lähmung erfolgt wenige Stunden bis zu 2 Tage nach diesem Stadium und 7-10 Tage nach dem Temperaturanstieg. Das Ausmass der Lähmungen ist unterschiedlich und sie treten plötzlich auf. Nach 4 bis 5 Tagen erreichen die Lähmungen ihren Höhepunkt und bilden sich dann langsam zurück. Eine Rückbildung erfolgt aber nicht vollständig, es bleiben dauerhaft Muskelschädigungen zurück. Eine Rückbildung der Lähmung ist noch nach 2 Jahren nach der Erkrankung möglich. In sehr seltenen Fällen kann die Erkrankung in nur wenigen Stunden oder Tage zum Tode führen. Besonders gefährdet sind ungeimpfte Säuglinge. Bei ihnen sind die Krankheitsanzeichen nicht so ausgeprägt. Die Krankheit kann hier zum Tode führen.

Behandlung:
Die Kinderlähmung in ihrem Anfangsstadium ist von einem Arzt schwer erkennbar, da sie grippeähnliche Symptome hat. Die Viren können durch einen Abstrich im Rachenraum oder Stuhl nachgewiesen werden. Erkrankte an Kinderlähmung müssen mindestens eine Woche isoliert werden. Bei Polio-Erkrankten kann es noch nach Jahren der Erkrankung zu Spätfolgen kommen, wie ungewöhnliche Müdigkeit, Gelenk-und Gliederschmerzen, zunehmende Muskelschwäche, Atembeschwerden, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. Ein Arzt sollte unbedingt zu Rate gezogen werden, wenn Fieber gleichzeitig mit Gliederschmerzen und mangelnder Beweglichkeit auftritt. Bei dem Verdacht auf Polio ist unbedingte Bettruhe von Nöten. Meist erfolgt eine Aufnahme im Krankenhaus. Eine Therapie gegen die Viren gibt es nicht, es können lediglich die Symptome bekämpft werden. Wichtig ist für eine Rückbildung der Lähmungen die Durchführung einer Physiotherapie. Diese kann nach 2 bis 4 Wochen nach der Krankheit beginnen. Vorbeugend ist eine Impfung empfehlenswert. Säuglinge werden im Alter von 2 Monaten mit einem 6fach- Kombinationsimpfstoff geimpft. Die Impfung wird im Alter zwischen dem 11. und 14. Monat wiederholt. Nochmals sollte dann eine Impfung zwischen dem 9. und 17. Lebensjahr erfolgen. Wurde als Kind die Impfung versäumt, kann diese im Abstand von 8 Wochen mit zwei Injektionen nachgeholt werden. Nach dem 18. Lebensjahr ist eine Auffrischung der Impfung empfohlen. Eine Immunität entsteht nur gegen einen von den drei Erregern.

Windpocken - Symptome & Impfung (Gesundheit)

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Windpocken - Symptome & Impfung

Windpocken (Varizellen) - Windpocken sind langläufig auch als Wasserpocken, Spitze Blattern oder Wilde Blattern bekannt. Hervorgerufen wird die Erkrankung durch das Varizella-Zoster-Virus. Die Windpocken kommen weltweit vor. Diese Viren besitzen eine hohe Ansteckungsfähigkeit. Sie können über viele Meter in der Luft übertragen werden, daher stammt auch der Name der Krankheit „Windpocken“. An den Windpocken erkranken in den meisten Fällen Kinder im Vorschulalter, aber auch Erwachsene können daran erkranken. Die Krankheit führt zu einer lebenslangen Immunität der Infizierten. Eine Übertragung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion, durch direktes Einatmen von Ausatmungströpfchen. Am häufigsten tritt eine Erkrankung an Windpocken im Winter und Frühjahr auf. Bei einer Erkrankung im Baby -oder Kindesalter verlaufen Windpocken ohne weitere Komplikationen. Es besteht die Möglichkeit, dass einmal daran erkrankte Menschen im weiteren Leben an der Gürtelrose (Herpes Zoster) erkranken können. Die Erreger, die Varizella-Zoster-Viren verbleiben im Körper und können u.a. durch Stress reaktiviert werden. Erkrankte an der Gürtelrose können die Windpocken auf ungeschützte Menschen übertragen.

Symptome:
Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit liegt zwischen 10 bis 28 Tage. Erste Anzeichen für die Erkrankung äussern sich darin, dass am ganzen Körper verstreut rote Flecken auftreten. Diese Flecken entwickeln sich allmählich zu kleinen Knötchen und dann schliesslich zu kleinen Blasen. Diese Entwicklungsphase dauert meist nur einige Stunden. Die Grösse der Bläschen ist mit einem Reiskorn vergleichbar. Sie können aufplatzen und beginnen dann zu nässen. Die Ansteckungsgefahr ist am höchsten zwei Tage vor bis 6 Tage nach dem Auftreten des ersten Bläschens. An den Stellen der Bläschen bilden sich juckende Krusten. Im Normalfall bilden sich die Bläschen nach zwei bis drei Wochen zurück. Es entstehen dabei keine Narben. Sind Erwachsene von der Krankheit betroffen, können mitunter Komplikationen auftreten. Es kann zu blutenden Windpocken kommen, betroffen sind hier meist die Schleimhäute und der Verdauungstrakt. Für Neugeborene kann diese Erkrankung aber gefährlich sein.

Behandlung:
Zum Einsatz kommen juckreizstillende Salben. Ein Kratzen sollte in jedem Fall vermieden werden. Vorbeugend wird eine Impfung gegen Windpocken empfohlen. Seit dem Jahr 2004 gehört die Windpockenimpfung zum Standardprogramm. Diese Erkrankung ist nach dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtig.

Röteln - Symptome, Behandlung & Impfung (Gesundheit)

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Röteln - Symptome, Behandlung & Impfung

Röteln (Rubella) - Röteln ist eine typische Kinderkrankheit. Kinder erkranken meist zwischen dem 3. und 10. Lebensjahr. Die hochansteckende Infektionskrankheit wird von dem Rötelvirus hervorgerufen. Die Krankheit hinterlässt bei den Erkrankten eine lebenslange Immunität. Das Auftreten einer Erkrankung an Röteln während der Schwangerschaft kann zu schweren Komplikationen führen. Im schlimmsten Fall können Fehlbildungen des Kindes oder eine Fehlgeburt auftreten. Das Rötelvirus tritt nur bei Menschen auf und ist weltweit verbreitet. Eine Infektion erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion. Über die Schleimhäute der oberen Atemwege dringen die Viren ein. Nach einer Vermehrung im lymphatischen Gewebe werden diese in die Blutbahn abgegeben. Während einer Schwangerschaft werden die Viren über den Mutterkuchen, der Plazenta, auf das noch ungeborene Kind übertragen. Bei einer Erkrankung können auch weitere Komplikationen, wie Gelenkentzündungen (Arthritis), eine Verringerung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie) in Verbindung mit einer erhöhten Blutungsneigung oder auch eine Bronchitis und Mittelohrentzündung folgen. Erste Beschreibungen der Krankheitssymptome gehen auf die deutschen Ärzte de Bergan und Orlow zurück, aber erst im Jahre 1814 wurde von George de Maton das Krankheitsbild der Röteln eindeutig als eigenständige Krankheit beschrieben.

Symptome:
Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zu den ersten Krankheitsanzeichen beträgt 2 bis 3 Wochen. Dann erscheinen im Gesicht schmetterlingsförmige Rötungen. Diese Rötungen überziehen schnell den Oberkörper und Gliedmassen. Diese Rötungen halten bis zu 3 Tagen an, begleitet werden sie durch leichtes Fieber, 38°C, und Lymphknotenschwellungen im Kopf- und Halsbereich.

Behandlung:
Es findet eine Behandlung der bestehenden Symptome statt. Bettruhe ist einzuhalten. Es können fiebersenkende Mittel eingesetzt werden. Wadenwickel sind empfehlenswert. Bei dem Auftreten einer Mittelohrentzündung können Antibiotika verabreicht werden. Vorbeugend findet im Alter vom 12. bis 15. Lebensmonat eine Kombischutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln statt. Diese wird im Alter zwischen dem 10. und 14. Lebensjahr wiederholt

Ringröteln - Behandlung, Symptome & Impfung (Gesundheit)

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Ringröteln - Behandlung, Symptome & Impfung

Ringröteln (Erythema infectiosum) - Ringröteln werden durch das Parvovirus B19 hervorgerufen. Sie sind eine ansteckende Krankheit. Sie sollte aber nicht mit den Röteln verwechselt werden. Die Ringröteln treten verhältnismässig selten auf, aber dennoch kommt es alle 3 bis 5 Jahre zu kleinen Epidemien, meist in Kindergärten und Schulen. Die Ringröteln zählen zu den Kinderkrankheiten, aber es können daran auch noch Erwachsene erkranken. Kinder erkranken meist im Alter zwischen 6 und 15 Jahren. In den häufigsten Fällen verläuft die Erkrankung ohne Krankheitsanzeichen. Ringröteln treten nur beim Menschen auf. Eine Übertragung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion, durch Husten oder Niesen, oder bei einem direkten Kontakt, beispielsweise Händeschütteln. Eine Infizierung kann aber auch durch verunreinigte Hände erfolgen. Der einmal Erkrankte ist dann lebenslang gegen diese Krankheit immun. Gelegentlich kann es zu Komplikationen während der Krankheit, in Form von Gelenkschmerzen –und Entzündungen, kommen. Meist treten diese bei Mädchen oder Frauen auf und können zwischen zwei und mehreren Monaten anhalten, bis sie von allein verschwinden.

Symptome:
Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit liegt zwischen 7 bis 18 Tagen. Die Ansteckungsgefahr ist zwischen dem 4. und 10. Tag nach der Infektion am grössten. Die Ausschläge treten erst nach der Inkubationszeit auf. Danach besteht keine Ansteckung für andere Personen mehr. Eine Übertragung der Krankheit findet während der Inkubationszeit statt, ohne dass ein Betroffener selbst von der Erkrankung weiss. Meist verläuft die Krankheit unbemerkt, ohne Auftreten der Symptome. Wenn die Symptome der Krankheit sich ausbilden, dann tritt nach 2 bis 3 Tagen ein leichtes Fieber auf, begleitet mit Kopfschmerzen und Schüttelfrost. Danach scheint für ungefähr eine Woche die Krankheit für abgeklungen, bis die typischen schwachen bis starken Rötungen im Bereich der Nase und Wangen auftreten. Diese Rötungen können bereits nach einigen Stunden, aber mitunter auch erst nach Tagen in begrenzte Flecken übergehen. Aus diesen Flecken entstehen landkartenartige, bogen- und girlandenartige Figuren im Gesicht. Nach einigen Tagen verschwinden diese Gebilde wieder. In manchen Fällen können sich diese Gebilde auch auf die Gliedmassen ausweiten. Mitunter sind diese Flecken mit Juckreiz verbunden. Ringröteln sind in der Regel harmlos. Bei Erwachsenen kann es mitunter zu Begleiterscheinungen, wie Gelenkschmerzen oder Rötungen an den Hand- und Fussflächen und Knochenmarksschädigungen verbunden sein.

Behandlung:
Im Normalfall ist keine Behandlung notwendig, da die Symptome nach 1 bis 2 Wochen von allein wieder verschwinden. Bei Juckreiz können kühlende und juckreizstillende Salben zum Einsatz kommen. Zu Komplikationen kann es beim Auftreten von Ringröteln während der Schwangerschaft kommen. Hier besteht Gefahr für das ungeborene Kind. Es kann hier zu einer vermehrten Wasseransammlung und Herzproblemen bei dem Kind kommen. Eine Sterblichkeit der Ungeborenen ist sehr hoch. Schwangere sollten unbedingt Erkrankte meiden.


518 Artikel (65 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

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