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Artikel zur Kategorie :
Gesundheit


Ernährung in der Schwangerschaft (Gesundheit)

Information Wie in vielerlei anderer Hinsicht ist die Schwangerschaft auch in Sachen Ernährung eine besondere Zeit. Während der gesamten neun Monate muss der Nachwuchs über die Plazenta mitversorgt werden. Die Mutter ist die einzige Nahrungsquelle für das Ungeborene - von allem, was sie zu sich nimmt, gelangen Stoffe über die Nabelschnur zum Baby. Fehlen der werdenden Mutter wichtige Nährstoffe, so fehlen sie auch dem Kind. Aus diesem Grund ist die Ernährung in der Schwangerschaft ausgesprochen wichtig.

Innerhalb gewisser Grenzen hat die Natur dafür gesorgt, dass das Baby nicht zu kurz kommt: So wird der Organismus einer schwangeren Frau dahingehend ausgerichtet, dass die Versorgung des Föten oberste Priorität besitzt. Folglich muss darauf geachtet werden, dass die Nahrung für zwei reicht, dass also der intensive "Nahrungstransport" zum Baby keinen Mangel im Körper der Mutter entstehen lässt.

Schwanger zu sein bedeutet, dass sich der Bedarf an Energie und Nährstoffen ändert - ein Umstand, dem eine optimale Ernährung Rechnung zu tragen hat. Schwanger zu sein bedeutet allerdings nicht, dass werdende Mütter doppelt so viel essen müssen. "Doppelt so gut" lautet vielmehr die Devise. Wer sich an diesen Grundsatz hält, schafft eine wichtige Vorrausetzung für einen ungestörten Schwangerschaftsverlauf.


Wie hoch ist der Energiebedarf in der Schwangerschaft?

"Jetzt musst du für zwei essen!" Diesen sicherlich wohlgemeinten Rat hören auch heute noch viele Schwangere, oft von ihren eigenen Müttern oder Grossmüttern. Wer sich an diese Empfehlung hält und tatsächlich versucht, die doppelte Menge Nahrung auf den persönlichen Speiseplan zu setzen, tut allerdings weder sich noch dem Kind einen Gefallen.

Richtig ist, dass der Energiebedarf in der Schwangerschaft ansteigt: Während eine Frau normalerweise täglich etwa 2.100 Kilokalorien (kcal) braucht, benötigt eine werdende Mutter ab der 16. Schwangerschaftswoche je nach Empfehlung täglich zwischen 255 und 350 Kilokalorien mehr, insgesamt also rund 2.400 kcal. Dieses Plus an Energie wird einerseits für das Wachstum des Fötus benötigt, andererseits für neu zu bildendes Gewebe im Körper der Mutter. Um ausreichend Energie für diese Prozesse beizusteuern, braucht es aber keinen zweiten Tagesteller und eine extragrosse Portion Dessert, sondern nur eine Scheibe Vollkornbrot mit Käse und einen Apfel.


Wie sollte dieser Bedarf gedeckt werden?

Ideal für Schwangere ist das, was Ernährungsexperten eine ausgewogene, gesunde Kost nennen. Viel frisches Obst und Gemüse, Fisch und nicht allzu fettes Fleisch, eher magere Milch- und Milchprodukte sowie hochwertige Fette. Die Verteilung der Hauptnährstoffe unterscheidet sich allerdings ein wenig von jener unter normalen Umständen.
Eiweiss: Proteine sind nicht nur Bestandteil von Botenstoffen und Enzymen, die verschiedenste Funktionen des Körpers kontrollieren, sondern vor allem der Grundbaustein für die menschlichen Zellen. Da im Körper der Mutter ein neues Leben heranwächst, ist es also nicht verwunderlich, dass der Eiweissbedarf in der Schwangerschaft steigt. Das gilt von Beginn an, besonders aber ab dem vierten Monat: Ab diesem Zeitpunkt sollte die Frau täglich etwa zehn Gramm mehr Eiweiss zu sich nehmen. Dieses sollte vor allem aus pflanzlichen Eiweissquellen wie Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Kartoffeln stammen. Bei tierischen Proteinen empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass diese nicht zu fetthaltig sind. Hier wird vor allem zu Fisch und magerem Fleisch geraten. Rund ein Zehntel der Gesamtenergie sollte in Form von Proteinen aufgenommen werden.


Kohlenhydrate: Kohlenhydrate sind die Hauptenergiequelle des Körpers, ihr Anteil an der Gesamtenergiezufuhr sollte bei werdenden Müttern zwischen 55 und 60 Prozent liegen. Ideal sind langkettige Kohlenhydrate, da sie den Blutzucker langsamer und kontinuierlicher ansteigen lassen als kurzkettige Kohlenhydrate wie Fruchtzucker oder die in Süssigkeiten reichlich enthaltene Glukose. Man findet diese komplexen Kohlenhydrate in Nudeln, Kartoffeln, Reis und - wegen des hohen Ballaststoffanteils besonders empfehlenswert - in Getreide und Vollkornprodukten. Ballaststoffe wirken der bei Schwangeren häufig anzutreffenden Verstopfung entgegen.


Fette: Der Fettbedarf ist in der Schwangerschaft vergleichsweise geringfügig erhöht. Empfohlen wird ein Anteil von 30 bis 35 Prozent der Gesamtenergiezufuhr (ansonsten 30 Prozent). Allerdings benötigen Schwangere in besonderem Masse hochwertige essentielle Fettsäuren, die sich weniger in Fleischprodukten als in Pflanzenölen und Fisch finden. Insbesondere Meeresfische wie Lachs, Makrele oder Thunfisch enthalten für die Entwicklung des kindlichen Nervensystems wichtige Omega-3-Fettsäuren.


Welche Nährstoffe sind für Schwangere sonst noch wichtig?

Unter normalen Umständen gewährleistet eine ausgewogene und gesunde Ernährung, dass unser Körper mit allem versorgt ist, was er benötigt. In der Schwangerschaft gibt es allerdings eine Reihe von Nährstoffen, auf deren ausreichende Zufuhr geachtet werden sollte.
Dazu zählen:
Folsäure: Die zu den B-Vitaminen gehörende Folsäure ist wichtig für den Aufbau des zentralen Nervensystems des Kindes, also für Gehirn und Rückenmark. Das gilt von der Empfängnis an, und somit bereits zu einem Zeitpunkt, an dem die Frau oft noch gar nicht ahnt, dass sie schwanger ist. Ein Folsäuremangel erhöht die Gefahr von Neuralrohr-Defekten (Spina bifida, offener Rücken), Entwicklungsstörungen und Fehlgeburten. Deshalb sollten Frauen, die eine Schwangerschaft planen, darauf achten, ausreichend Folsäure zu sich zu nehmen, konkret bis zu ein Milligramm täglich.

Die Zufuhr kann dabei durch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel erleichtert werden (Folsäuresubstitution). Die erhöhte Dosis wird auch für das erste Schwangerschaftsdrittel empfohlen, für die Folgezeit werden täglich 0,6 mg angeraten. Gute Folsäurequellen sind Vollkornprodukte, Gerste, Weizenkeime, Soja, Bohnen, Linsen, Erbsen, Blattgemüse wie Kohl und Spinat sowie Obst, Fleisch und Fisch. In jedem Fall sollte mit Arzt oder Ärztin besprochen werden, ob der Bedarf über die Nahrungsaufnahme gedeckt werden kann oder zusätzlich Folsäuretabletten eingenommen werden sollten.

Vitamin B: Vitamine der B-Gruppe sind sowohl für die Entwicklung des Kindes als auch für das Wohlbefinden der Mutter von Bedeutung. Sie sind in Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch, Geflügel, Milch, Eiern und Käse so reichlich enthalten, dass ein Mangel nur selten vorkommt. Ausnahme sind Frauen, die sich streng vegetarisch oder vegan ernähren. Sie sollten sowohl in der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit entweder ihre Ernährung umstellen oder in Rücksprache mit Arzt oder Ärztin zusätzlich B-Vitamine einnehmen (vor allem Vitamin B12).

Eisen: Eisen ist ein zentraler Bestandteil des roten Blutfarbstoffes und damit verantwortlich für den Sauerstofftransport in unserem Körper. Da die Blutmenge in der Schwangerschaft erhöht wird, brauchen werdende Mütter mit rund 30 mg täglich auch deutlich mehr Eisen als sonst. Müdigkeit und Infektionsanfälligkeit sind mögliche Folgen einer Unterversorgung. Eisen steckt in grünem Gemüse, einigen Obstsorten und Getreideprodukten, die wichtigste Quelle ist aber Fleisch. Aus diesem Grund sollten Schwangere dreimal die Woche eine magere Fleisch- oder Wurstportion essen. Die Aufnahme des in Gemüse und Vollkorn enthaltenen, schlechter verwertbaren Eisens lässt sich verbessern, indem frau zusätzlich Vitamin C zu sich nimmt.

Kalzium: Dieser Mineralstoff wird in erster Linie für den Knochenaufbau benötigt. Nimmt die werdende Mutter mit der Nahrung nicht ausreichend Kalzium zu sich, greift der Organismus auf die Kalziumvorräte in den Knochen und Zähnen der Mutter zurück. Hauptquelle sind Milch und Milchprodukte, deren regelmässiger Verzehr Schwangeren ausdrücklich empfohlen wird. Allerdings gibt es viele Frauen, die aus Geschmacks- oder Gewissensgründen keine Milchprodukte zu sich nehmen bzw. diese nicht vertragen (Laktoseintoleranz). In diesem Fall sind Hülsenfrüchte, Gemüse wie Brokkoli, Fenchel, Mangold und Grünkohl oder Samen wie Sesam wichtige Kalziumlieferanten, die gegebenenfalls durch mit Kalzium angereicherte Fruchtsäfte ergänzt werden sollten.

Jod: Jod dient dem Aufbau von Schilddrüsenhormonen, die das Ungeborene ab der zwölften Schwangerschaftswoche selbst produziert. Auch für die Entwicklung des Gehirns besitzt Jod grosse Bedeutung. Zwar wird mittlerweile überall jodiertes Speisesalz verwendet, eine ausreichende Versorgung in der Schwangerschaft ist allein dadurch aber nicht gewährleistet. Um den in dieser Zeit erhöhten Bedarf zu decken, empfehlen Experten, ein- bis zweimal wöchentlich Meeresfisch zu speisen. Als Alternative dazu beziehungsweise zur Absicherung, dass kein Mangel entsteht, kann der Arzt Jodtabletten verschreiben, die während der gesamten neun Monate eingenommen werden sollten.


Was sollten schwangere Frauen trinken?

Nicht nur das Essen, auch das Trinken ist in der Schwangerschaft wichtig: Mindestens 1,5 Liter, eher sogar zwei bis drei Liter Flüssigkeit sollten täglich zugeführt werden. Als Durstlöscher am besten geeignet ist Mineral- oder auch Leitungswasser, das hierzulande sehr gute Qualität besitzt. Kräuter- und Früchtetees (am besten ungezuckert) sind eine Alternative mit mehr Geschmack.

Kaffee ist in der Schwangerschaft übrigens nicht verboten, wegen der aufputschenden Wirkung sollte sich die Menge allerdings in engen Grenzen halten. Ähnliches gilt für andere koffeinhaltige Getränke wie Schwarztee. Alkohol hingegen sollte während der neun Monate nach Möglichkeit generell gemieden werden.


Wie lässt sich eine Verstopfung vermeiden?

Aufgrund des veränderten Hormonhaushalts ist die Darmfunktion eingeschränkt. Verstopfungen sind die mögliche Folge. Durch ballaststoffreiche Kost können Sie diese Beschwerden vermeiden oder zumindest lindern: Früchte, Gemüse gekocht und roh, Vollkornbrot, Vollkornflocken, Müsli, Zwetschken, Pflaumen und Pflaumensaft bieten sich hierzu an.

Reichlich Flüssigkeit erleichtert den Stuhlgang und auch körperliche Bewegung beugt der Verstopfung vor, indem sie die Darmfunktion anregt. Zweimal die Woche Schwimmen oder jeweils 20 bis 30 Minuten in flottem Tempo spazieren gehen sind nicht nur für eine fitte Verdauung, sondern für das allgemeine Wohlbefinden empfehlenswert.

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) (Gesundheit)

Information Gebärmutterhalskrebs ist eine bösartige Erkrankung, welche von den oberflächlichen Zellen des Gebärmutterhalses (Zervix) ausgeht. Der Gebärmutterhals ist der untere Teil der Gebärmutter, welcher mit dem äusseren Muttermund (Portio) in die Scheide ragt.

In der westlichen Welt handelt es sich bei Gebärmutterhalskrebs, im Vergleich zu anderen bösartigen Erkrankungen, um eine relativ seltene Erkrankung. In Europa erkranken ca. 13 von 100.000 Frauen pro Jahr an einem Zervixkarzinom. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 wurde in Österreich bei 442 Frauen die Diagnose Gebärmutterhalskrebs gestellt, während im gleichen Zeitraum 4.833 Frauen an Brustkrebs erkrankten.

Gebärmutterhalskrebs stellt für die betroffene Frau eine ernsthafte Gefahr dar. Trotz intensiver Therapien verstirbt ca. ein Drittel der betroffenen Frauen. In Österreich ist der Gebärmutterhalskrebs somit für ca. 1,3 Prozent der weiblichen Krebssterbefälle verantwortlich zu machen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt in etwa um das 50. Lebensjahr.


In den letzten Jahrzehnten konnte erfreulicher Weise eine deutliche Reduktion der Erkrankungsfälle wie auch der Sterblichkeit beobachtet werden. Diese Abnahmen werden von Experten in erster Linie auf die Einführung der Krebsvorsorgeuntersuchung (Krebsabstrich) zurückgeführt. Durch regelmässig durchgeführte Kontrollen beim Gynäkologen ist es möglich, den Krebs schon in einem sehr frühen Stadium seines Entstehens zu erkennen und zu behandeln.

Ein Grossteil der Frauen, die ein Zervixkarzinom entwickeln, haben entweder nie an einem Krebsvorsorgeprogramm teilgenommen oder wurden die letzten fünf Jahre vor der Krankheitsentstehung nicht untersucht.



Die Zervix ist der untere Teil der Gebärmutter, welcher mit dem äusseren Muttermund (Portio vaginalis uteri, kurz: Portio) in die Scheide ragt.


Wie entsteht Gebärmutterhalskrebs?

Als eine primäre Ursache für das Entstehen eines Zervixkarzinomes gilt heute die chronische Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV). Für die Entdeckung dieses Zusammenhangs wurde im Jahr 2008 der Nobelpreis für Medizin an den deutschen Mediziner Harald zur Hausen verliehen.

Von den ca. 120 bekannten Stämmen der HP-Viren befallen nur etwa 30 den Urogenitaltrakt des Menschen, die wiederum in sogenannte Hochrisiko- und Niederrisiko-Viren unterschieden werden. Die Hochrisiko-Viren, allen voran HPV 16 und HPV 18, werden für einen Grossteil der Zervixkarzinome verantwortlich gemacht. Niederrisiko-Viren, z.B. HPV 6 und HPV 11, sind die hauptsächlichen Verursacher von Genitalwarzen (Kondylomen).

An dieser Stelle muss hervorgehoben werden, dass eine Infektion mit HP-Viren nicht zwangsläufig zur Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses führt. In den meisten Fällen kann das Virus nach neun bis zwölf Monaten nicht mehr nachgewiesen werden. Das bedeutet, dass das Immunsystem die HPV-Infektion erfolgreich bekämpft hat. Bei manchen Frauen kommt es allerdings zu einer chronischen Infektion mit HP-Viren. In dieser Situation steigt das Erkrankungsrisiko dramatisch an. So hat eine Frau mit einer chronischen Hochrisiko-Virus-Infektion ein bis zu 300-faches Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.

Aufgrund von Studienergebnissen lassen sich folgende Risikofaktoren für die Entstehung eines Zervixkarzinomes ableiten:
früher Beginn von sexueller Aktivität
häufiger Wechsel der Sexualpartner
viele Schwangerschaften
Immunsuppression
Rauchen
Sexuell übertragbare Erkrankungen (z.B. Chlamydien, Herpes simplex, HIV)

Die Entwicklung des Gebärmutterhalskrebses benötigt neben einer chronischen Infektion mit HP-Viren meist auch sehr viel Zeit. So vergehen zwischen der primären HPV-Infektion und der Ausbildung eines Karzinoms oft fünf bis zehn Jahre. Die Zellen des Gebärmutterhalses durchlaufen dabei meist charakteristische Vorstufen, sogenannte zervikale intraepitheliale Neoplasien (CIN), welche durch einen Krebsabstich bzw. eine Biopsie erkannt werden können. Diese langsame, stadienhafte Entwicklung des Zervixkarzinoms ermöglicht es, die Erkrankung zu erkennen, bevor sie sich manifestiert, und gibt somit dem Krebsabstrich seine grosse Bedeutung in der Krebsprävention.


Welche Symptome bemerkt die Frau?

Gebärmutterhalskrebs verursacht in seinen frühen Stadien meist keine Symptome. Erst relativ spät kommt es zu klinischen Zeichen der Erkrankung. Diese Tatsache unterstreicht die Bedeutung der regelmässigen Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen.

Erste Symptome sind vaginale Blutungen, spontan oder nach dem Geschlechtsverkehr, sowie Ausfluss aus der Scheide. Der Ausfluss kann schleimig, eitrig oder übelriechend sein und darf nicht mit den Symptomen einer Infektion des Gebärmutterhalses verwechselt werden. Ist der Krebs schon fortgeschritten, kann er zu Schmerzen im Unterbauch oder der Lendenwirbelsäule führen. Bricht das Zervixkarzinom in einem sehr fortgeschrittenen Stadium in umliegende Organe ein, kommt es auch zu Veränderungen von Harn und Stuhl.


Wie wird ein Zervixkarzinom diagnostiziert?

Der Verdacht auf ein Karzinom wird aufgrund des klinischen Befundes bei der gynäkologischen Untersuchung gestellt. Dabei werden durch eine Spiegeluntersuchung sowohl die Scheide als auch der Muttermund begutachtet. Weiters wird die Beweglichkeit und Konsistenz des Gebärmutterhalses durch die Tastuntersuchung beurteilt. Ergänzend kann auch eine Untersuchung mittels Kolposkop durchgeführt werden.

In der Früherkennung von Krebsvorstufen kommt dem Krebsabstrich die grösste Bedeutung zu.

In den meisten Fällen lassen sich in einem fortgeschrittenen Stadium Veränderungen im Bereich des äusseren Muttermundes erkennen. Nur in ca. 15 Prozent der Fälle kann man von aussen keinen Tumor erkennen, da sich dieser im Inneren des Gebärmutterhalskanales ausbreitet.

Um die Diagnose zu bestätigen, müssen Gewebeproben gewonnen werden (Biopsie). Dabei wird unter Kolposkopkontrolle aus dem suspekten Areal Gewebe entnommen und mikroskopisch aufgearbeitet. Weiters wird eine Kürettage der Zervix durchgeführt.

Wurde die Diagnose aufgrund der Biopsie gesichert, muss in weiteren Untersuchungen abgeklärt werden, wieweit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist (Staging). Hierfür werden ein Thoraxröntgen, eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und der Leber und eine Beurteilung der Nierefunktion durchgeführt. Besteht der Verdacht, dass die Harnblase oder der Enddarm mitbetroffen sind, wird eine Blasen- und Enddarmspiegelung veranlasst. In manchen Fällen kann auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) sinnvoll sein.


Wie sieht die Therapie aus?

Die Therapie des Gebärmutterhalskarzinomes richtet sich nach dem Fortschritt der Erkrankung sowie dem Allgemeinzustand der Patientin. Daher ist vor Therapiebeginn eine exakte Abklärung der Karzinomausdehnung notwendig.

In frühen Stadien, besonders bei prämenopausalen Frauen, wird ein chirurgisches Vorgehen empfohlen. Dabei wird, je nach Forschritt der Erkrankung, nur ein Teil des Gebärmutterhalses im Rahmen einer Konisation oder der gesamte Uterus entfernt. Weiters müssen gegebenenfalls auch regionale Lymphknoten entfernt werden. Die Eierstöcke verbleiben dabei meist im Körper der Frau.

In manchen Fällen ist neben der operativen Entfernung der Gebärmutter auch eine postoperative Strahlentherapie oder eine kombinierte Strahlen-Chemotherapie notwendig, um das Risiko eines Wiederauftretens der Erkrankung zu verringern.

Bei einer Beteiligung der Blase und/oder des Enddarmes können auch diese im Zuge einer radikalen Operation entfernt werden.


Vorsorge ist besser als Nachsorge!

Die beste Vorsorge gegen Gebärmutterhalskrebs ist die Vermeidung einer genitalen Infektion mit HP-Viren. Die konsequente Verwendung von Kondomen bei wechselnden Geschlechtspartnern kann das Übertragungsrisiko einer Infektion entscheidend vermindern.

Seit kurzem kann man sich auch gegen HPV impfen lassen, wobei ein Vierfachimpfstoff und ein Zweifachimpfstoff zur Verfügung stehen. Beide Impfstoffe richten sich gegen die Hochrisikovirenstämmen HPV 16 und HPV 18, die für ca.70 Prozent aller Zervixkarzinome verantwortlich sind. Der Vierfachimpfstoff richtet sich zusätzlich auch gegen HPV 6 und HPV 11, Hauptauslöser von Genitalwarzen und in sehr seltenen Fällen auch karzinogen.

Da aber auch andere Virengruppen Krebs auslösen können (z. B. HPV 31, 33, 45 und 51), bietet die Impfung keinen absoluten Schutz vor einer HPV-Infektion bzw. vor Gebärmutterhalskrebs. Auch eine schon stattgefundene Infektion kann die Impfung nicht bekämpfen. Die Impfung kann und darf somit die regelmässige Kontrolle durch den Gynäkologen nicht ersetzten.

Um frühzeitig Veränderungen der Zervixschleimhaut zu entdecken, sollte regelmässig ein Krebsabstrich (PAP-Test) durchgeführt werden. Die Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe empfiehlt ab dem 18. Lebensjahr einen jährlichen Zervixabstrich.

16 Hausmittel gegen Zahnschmerzen (Gesundheit)

Information Auaha, Zahnschmerzen sind grauenvoll. Doch wir haben gleich 16 Hausmittel gegen Zahnschmerzen gefunden. Sicher ist da auch ein Tipp für Sie dabei. Einfach hier weiter lesen.

Zahnschmerzen hat bestimmt fast jeder Mensch irgendwann in seinem Leben. Dabei können die Ursachen sehr vielfältig sein, es muss sich also nicht immer um ein Loch im Zahn handeln. Zahnschmerzen sind jedoch immer ein Grund, den Zahnarzt aufzusuchen, um die Ursache genau abklären zu lassen, denn in den meisten Fällen werden die Schmerzen nicht wieder von alleine verschwinden, weil ihnen eine Entzündung zugrunde liegt.

Ein paar Tage kann man ruhig warten, ob sich die Schmerzen doch wieder von alleine legen und sich in dieser Zeit selbst behelfen. Zahnschmerzen treten ja auch gerne mal am Wochenende auf, so dass man nicht unbedingt den Notdienst aufsuchen möchte, oder man muss wenige Tage auf einen Termin warten, wenn die Schmerzen nicht allzu heftig sind. In diesem Fall gibt es einige gute Hausmittel, die bei Zahnschmerzen durchaus helfen können. Den Gang zum Zahnarzt sollten sie langfristig jedoch nicht ersetzen.

Natürliche Mittel gegen Zahnschmerzen
Die Natur hält mit ihrer Pflanzenwelt so einige Zutaten für alte Hausmittel bereit, ob sie immer wirken, das muss jeder selbst ausprobieren, denn schliesslich handelt es sich um Naturheilkunde, und nicht um chemische Keulen.

Tipp 1
Aus Wacholderbeeren, Huflattichblättern und getrockneten Wacholderzweigspitzen wird eine Mischung zu jeweils gleichen teilen hergestellt, und diese dann in einem feuerfesten Topf angezündet. Wenn man den Rauch nun mit dem Mund aufsaugt, dann können die Dämpfe zu einer Linderung der Zahnschmerzen führen (Vorsicht: Quelle für diesen Tipp nicht bekannt).

Tipp 2
In der Apotheke kann man sich einen speziellen Tee bei Zahnschmerzen mischen lassen und zwar aus drei Teilen Pfefferminze, jeweils vier Teilen Johanniskraut und Melisse, einem Teil Quendel und fünf Teilen Baldrian. Davon überbrüht man etwa drei Teelöffeln mit 250 ml kochendem Wasser und lässt den Tee dann 14 Minuten ziehen, bevor man ihn abseiht. Bei Zahnschmerzen sollte man ein oder zwei Tassen davon zu sich nehmen.

Tipp 3
Viele Menschen schwören auch darauf, eine Gewürznelke zu verbeissen und zwar möglichst dicht an der schmerzenden Stelle. Es kann auch hilfreich sein, einen äusseren Umschlag zu machen, wozu man von frischen Wirsingblättern die Mittelrippe entfernt und die Blätter anschliessend mit einem Nudelholz walkt. Die ausgewalkten Blättern werden dann auf ein Leinentuch gelegt und auf die Wange gedrückt.

Tipp 4
Kleine Kinder haben häufig Schmerzen, wenn die Zähnchen durchbrechen, sie sind dann sehr quengelig und weinen vermehrt. Um die Schmerzen etwas zu lindern kann man ein Stück Apfel in einen gekühlten Waschlappen geben, und dem Kind zum darauf herum beissen geben. Den Kindern schmeckt der Apfel und die Kälte kann gleichzeitig die Schmerzen lindern.

Akupressur gegen Zahnschmerzen
Es gibt einige Punkte am Körper, die aus der Akupunktur dafür bekannt sind, dass sie Zahnschmerzen lindern können, wenn sie stimuliert werden.

Tipp 5
Einer dieser Akupressur-Punkte befindet sich neben dem Fingernagel des Zeigefingers, und zwar rechts aussen. Hier drückt man nun mit dem Fingernagel des Daumens kräftig drauf, auch wenn es ziemlich schmerzhaft ist.

Tipp 6
Darüber hinaus gibt es noch drei weitere Körperstellen, die man bearbeiten kann, um Zahnschmerzen zu lindern. Zum einen kann man den Bereich hinter dem äusseren Knöchel fest mit den Kuppen von Zeigefinger und Daumen massieren.

Tipp 7
Ausserdem kann man auch den Zeigefinger am Oberschenkel, im Bereich vor der Hüfte, fest hinein drücken und anschliessend über dem Handgelenk die Daumenseite massieren.

Tipp 8
Ein weiterer Schmerzpunkt befindet sich am Schädel, und zwar vor dem Ohrläppchen. Wenn man die Schmerzpunkte stimuliert wird man erstaunt sein, dass die Schmerzen sich tatsächlich bessern.

Weitere Hausmittel bei Zahnschmerzen

Tipp 9
Da den Zahnschmerzen in den meisten Fällen eine Entzündung zugrunde liegt, kann hochprozentiger Alkohol helfen. Diesen sollte man allerdings nicht trinken, sondern nur den Mund damit spülen, damit Bakterien abgetötet werden. Sehr gut geht das mit Cognac, den man einfach in den Mund nimmt und die Flüssigkeit eine Weile im Mund belässt.

Tipp 10
Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine starke Salzlösung herzustellen, indem man möglichst viel Kochsalz in warmem Wasser auflöst. Diese Lösung behält man dann so lange im Mund, bis die Zahnschmerzen nachlassen, in der Regel etwa zwei Minuten.

Tipp 11, 12 und 13
Um die Zahnschmerzen zu lindern kann man auch mit verdünntem Teebaumöl den Mund spülen, oder etwas Nelkenöl auf die schmerzende Stelle geben, auch Spülungen mit Salbeitee helfen manchmal wahre Wunder, da sie der Entzündung entgegenwirken.

Tipp 14 und 15
Ausserdem kann man getrocknete Rosmarinblätter kauen oder sich eine Gurgellösung aus Steinklee und heissem Wasser herstellen.

Tipp 16
Wem die tränenden Augen nichts ausmachen, der kann auch eine zerkleinerte Zwiebel in ein Tuch geben und sie dann auf die Wange drücken.

Kennen Sie weitere Hausmittel gegen Zahnschmerzen? Schreiben Sie uns Ihre Tipps doch bitte per Kommentar.

TOP 10 Medikamente gegen Zahnschmerzen (Gesundheit)

Information Viele Menschen leiden oft unter teils chronischen Zahnschmerzen. Die Beschwerden können unterschiedliche Ursachen haben. Manchmal ist es ein empfindliches Reagieren auf Kälte oder Hitze, manchmal aber auch ein Nerv, der Schmerzen verursacht. Auch postoperative Schmerzen bereiten oft Probleme.

Wir von fastmed.de haben nun die TOP10 Medikamente gegen Zahnschmerzen für Sie zusammen gestellt, um Ihnen die Auswahl zu erleichtern. Die Produktpalette gegen Zahnschmerzen ist sehr umfangreich und teils auch unübersichtlich.So ist es uns ein Anliegen, Ihnen bei der Findung des richtigen Arzneimittels zu helfen. In der Liste der TOP10 Medikamente gegen Zahnschmerzen fügen sich bestens geeignete Produkte aneinander. Selbstverständlich sind alle auf höchste Qualität geprüft und bei uns auf fastmed.de erhältlich.

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2. Paracetamol Ratiopharm 500 mg Tabletten



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5. IBU-ratiopharm 400 akut Schmerztabletten



6. Tispol Ibu-DD Filmtabletten



7. Ibu 400 akut - 1 A Pharma



8. Aktren Dragees



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Alzheimer - Prognose, Tipps für Angehörige und wie man Vorbeugt... (Gesundheit)

Information

Alzheimer - Prognose

Dr. med. Patrick Bussfeld

Stetiger Abbau

Im Durchschnitt dauert die Alzheimer-Erkrankung neun bis zwölf Jahre, wobei sie häufig erst nach ein bis drei Jahren diagnostiziert wird. Vom Zeitpunkt der Diagnose an leben die meisten Patienten also noch etwa zehn Jahre, einige aber auch bis zu 20 Jahre.

Je früher im Leben die Krankheit einsetzt, desto schneller ist meistens auch ihr Verlauf. Nur ungefähr fünf Prozent der Alzheimer-Erkrankungen sind erblich bedingt. Auch in diesen Fällen schreitet die Erkrankung rascher voran.

Mit Medikamenten und anderen Therapiemassnahmen sowie bewusster, liebevoller Zuwendung und Aktivierung kann diese Entwicklung in einigen Fällen verlangsamt werden. Gelegentlich kommt es dabei auch zu einer vorübergehenden Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit.

Früher oder später werden jedoch alle Menschen mit Alzheimer pflegebedürftig, was für die Angehörigen eine hohe psychische Belastung darstellt. Wenn die Aufnahme in ein Pflegeheim unausweichlich wird, treten erhebliche finanzielle Verpflichtungen hinzu.

Alzheimer - Vorbeugen

Dr. med. Patrick Bussfeld

Keine anerkannte Prophylaxe

Offizielle Empfehlungen zur Vorbeugung gibt es nicht. Aus grossen epidemiologischen Untersuchungen ist bekannt, dass Frauen, die über viele Jahre eine Hormonersatztherapie mit Östrogenen erhalten haben, seltener an Alzheimer erkranken. Wegen der erhöhten Herzinfarkt-, Schlaganfall - und Thromboserate empfehlen Experten Östrogene aber nicht zur Vorbeugung gegen Alzheimer-Demenz.

Der vorbeugende Effekt von Langzeittherapien mit Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure oder ähnlichen entzündungshemmenden Medikamenten wurde untersucht. Bisher ergaben aber alle Studien keine nachweisbare Wirkung. Dies gilt ebenso für hohe Dosen von Vitamin E und anderen Antioxidanzien, die schädliche Stoffwechselprodukte (Radikale) abfangen können.

Schliesslich gibt es Studien, die darauf hindeuten, dass geistig rege Menschen die Folgen der Alzheimer-Krankheit länger kompensieren können als andere.

Auch eine ausgewogene, fettarme Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie vielen ungesättigten Fettsäuren (Pflanzenöle, Fisch) sowie die konsequente Behandlung von bestehendem Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit) können möglicherweise das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, senken.

Alzheimer - Die Diagnose - welche Therapie & Medikamente... (Gesundheit)

Information

Alzheimer - Medikamente

Medikamente, Kapseln, Behälter 

Verschiedene Arten von Demenz

In Deutschland leben nach Expertenschätzungen über eine Million Demenzkranke. Mit rund zwei Dritteln ist die Alzheimer-Krankheit die häufigste Ursache von Demenz, gefolgt von Durchblutungsstörungen und Gefässschäden. Infektionen, Schilddrüsenerkrankungen und Gehirntumore kommen ebenfalls als Ursachen in Frage.

Eine Demenz kann auch durch mehreren Faktoren verursacht werden. Für eine medikamentöse Therapie ist es wichtig, die genaue Ursache zu kennen, um die Krankheit gezielt behandeln zu können.

Alzheimer: Was geschieht im Gehirn?

Die Ursachen von Alzheimer sind bisher nur in Ansätzen bekannt. Sicher ist jedoch, dass die Nervenzellen langsam, aber stetig absterben und der Kontakt zwischen den ihnen verloren geht.

Typisch ist die Entstehung von Plaques. Das sind Ablagerungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn, die überwiegend aus krankhaft veränderten Eiweissstoffen bestehen. Die erkrankten Nervenzellen produzieren dadurch geringere Mengen des Botenstoffs Acetylcholin, mit dem sich besonders die für die Merkfähigkeit und das Gedächtnis zuständigen Nervenzellen untereinander verständigen.

Am Absterben der Nervenzellen sind auch entzündliche Vorgänge beteiligt. In den betroffenen Hirnregionen findet sich dann eine grosse Zahl an Stoffen, die normalerweise bei Entzündungen vorkommen.

Botenstoffe und Nerven schützen

Als Folge des Nervenzellensterbens wird der Botenstoff Acetylcholin immer knapper. Eine Gruppe von Arzneistoffen, die Acetylcholinesterase-Hemmer, verhindern, dass das körpereigene Enzym Cholinesterase den Botenstoff abbaut. Damit lässt sich die Wirkung des vorhandenen Acetylcholins verlängern. Diese Medikamente sind aber nur bei leichten bis mittelschweren Formen von Alzheimer sinnvoll, da eine Restfunktion der Nervenzellen für die Effektivität notwendig ist.

Durch den Einsatz von Cholinesterase-Hemmern lässt sich der Verfall der Leistungsfähigkeit aufhalten. In einigen Fällen gewinnen die Betroffenen sogar verloren geglaubte Fähigkeiten zurück. Die Patienten bleiben durch die Behandlung länger selbstständig und kommen insgesamt im Alltag besser zurecht. Nach einer gewissen Zeit schreiten die Symptome aber erneut weiter fort.

Das Funktionieren der Nerven hängt auch von dem Botenstoff Glutamat ab. Bei der Alzheimer-Demenz ist das Glutamatgleichgewicht gestört. Ein Zuviel dieses Botenstoffes schädigt die Nervenzellen und lässt sie zugrunde gehen. Die Gruppe der NMDA-Antagonisten (Memantine) verhindert die Nervenüberreizung durch den Botenstoff Glutamat. Sie blockieren den Wirkort von Glutamat an den Nerven, den Methyl-D-Aspartat-Rezeptor (NMDA). NMDA-Antagonisten sind bei moderaten bis schweren Formen der Erkrankung einsetzbar. Sie verbessern die Gedächtnisstörungen der Patienten und damit ihre Fähigkeit sich im Alltag zurechtzufinden. Dadurch wird auch den Pflegekräften der Umgang mit den Patienten erleichtert.

Generell gilt, dass die Wirkung der Medikamente alle drei bis sechs Monate überprüft und Therapie entsprechend angepasst werden sollte.

Energie für das Gehirn

Es gibt eine Reihe von Medikamenten, die auf unterschiedliche, oft auch nicht genau bekannte Art die Gehirnleistungen verbessern sollen.

So soll der Extrakt des Ginkgo-Baums das Gehirn besser mit Sauerstoff und Glucose (Zucker) versorgen, indem er die Gehirndurchblutung fördert. Die Wirksamkeit von Ginko-Präparaten ist wissenschaftlich jedoch nicht bewiesen. Die Fachgesellschaften empfehlen diese Medikamente deshalb nicht.

Kalzium-Antagonisten sollen den gestörten Kalzium-Stoffwechsel der Nervenzellen normalisieren und dadurch die Weiterleitung von Informationen verbessern.

In wie vielen Fällen und im welchem Masse mit diesen Substanzen tatsächlich eine Verbesserung herbeigeführt werden kann, lässt sich nicht pauschal in Zahlen fassen. Die Deutschen Fachgesellschaften empfehlen nur Acetylcholinesterase-Hemmer und Memantine gegen den geistigen Abbau.

Begleitsymptome mildern

Weitere Medikamente können Begleitsymptome wie niedergeschlagene Stimmung, Ängstlichkeit, Aggressivität, Unruhe, Schlaflosigkeit, Wahngedanken oder Sinnestäuschungen wesentlich mildern oder ganz beheben. Sie schaden jedoch mehr als sie nützen, wenn sie nicht richtig angewendet werden. Eine eindeutige Diagnose ist deshalb besonders wichtig.

Depressionen dürfen bei dementen Menschen daher nur mit speziellen Medikamenten behandelt werden. Geeignet sind Wirkstoffe aus der Gruppe der MAO-A Hemmer und Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) sowie Vertreter der tetrazyklischen Antidepressiva. Eine Reihe anderer Antidepressiva mindert die Wirkung des ohnehin spärlichen Acetylcholins zusätzlich.

Bei Unruhe und Halluzinationen werden atypische Neuroleptika mit Wirkstoffen wie Olanzapin, Risperidon und Clozapin eingesetzt. Unter Umständen kommen herkömmliche, sogenannte schwach potente Neuroleptika infrage. Über die Art und Dauer der Anwendung entscheidet im Einzelfall der behandelnde Arzt.

Schlaf- und Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine sollten nur zur Überbrückung von kritischen Angst- und Spannungszuständen dienen. Diese Substanzen beruhigen zwar, gleichzeitig verschlechtert sich in der Regel aber die geistige Leistungsfähigkeit. In manchen Fällen verstärkt sich die Unruhe sogar, besonders bei hochbetagten Patienten.

Im Spätstadium der Alzheimer-Krankheit können Steifheit in den Bewegungen und Zittern auftreten - Erscheinungen, die der Parkinson-Erkrankung ähneln. Sie lassen sich mit Medikamenten gegen Parkinson behandeln.

So verhindert man Blasen an den Füssen (Gesundheit)

Information
Mit Blasen an den Füssen machen weder eine Shoppingtour noch eine Wanderung wirklich Spass. Die Ungusteln am Fuss entstehen durch Reibung der Haut mit den Socken oder Schuhen. Besonders nackte Füsse in Schuhen sind in Gefahr. Teile der oberen Hautschicht lösen sich ab, es bildet sich ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum.

Die wohl wichtigste Prophylaxe ist der richtige Schuh samt der richtigen Schuhgrösse, erklärt Johannes Sailer vom Orthopädischen Spital Speising in Wien.

Experte: Schablone basteln für Schuhkauf

"Untersuchungen haben gezeigt, dass neun von zehn Schuhen nicht in der Grösse geschnitten sind, die oben steht", berichtete Sailer. Deshalb sollte man sich am Abend vor dem Schuhkauf auf einen Karton stellen, die Fussform umranden und diese dann ausschneiden. Die Schablone sollte man dann in die verschiedenen Schuhe stecken und schauen, welcher passt.

"Herumrutschen" und Nässe vermeiden

Ein "Herumrutschen" im Schuh sollte vermieden werden, so der Orthopäde und Bandagist. Zwienähte schaffen Stabilität und machen den Schuh auch wasserdicht - auch wichtig, denn nasse Füsse machen bekanntlich noch blasenempfindlicher. Der Facharzt rät auch zu entsprechend dicken oder gepolsterten Socken. Woraus diese bestehen sollten, sollte nach Expertenratschlägen mit dem jeweils getragenen Schuhmaterial abgestimmt werden.

Für geschmeidige Haut sorgen

Zu Tipps wie Eincremen mit Hirschtalg oder mit Pulver gibt es laut dem Experten zwar keine Untersuchungen, allerdings gilt: "Je geschmeidiger die Haut, desto geringer die Blasenbildung."

Tipps, wie du deine Füsse schmeichelweich und fit fürs Zehen-Open-Air pflegst, erfährst du in der Infobox!

Blase nicht aufstechen

Hat sich bereits eine Blase gebildet, wird empfohlen, sie nicht aufzustechen, sondern nur zu überdecken oder mit Blasenpflastern abzukleben. "Wenn man sie aufsticht, sollte man sie desinfizieren und fachgerecht abdecken - aber das sollte nur ein Experte tun."

Wandern ohne Blasengefahr

Wer wandert, ist besonders lange in seinen Schuhen unterwegs und hat deshalb ein noch grösseres Risiko, sich eine Blase zu holen.

Sailer empfiehlt: "Mit kurzen Touren anfangen, damit sich die Haut daran gewöhnt." Beim Kauf eines Bergschuhs sollte darauf geachtet werden, dass er orthopädisch geformt ist, ein herausnehmbares Fussbett, Schlag- und Stossschutz sowie eine rutschsichere und UV-beständige Sohle hat. Weiters sei eine sogenannte Pronationsverhinderung hilfreich: "Damit man nicht nach innen kippen kann", sagt Sailer. Die richtige Länge der Schuhbänder sollte man als Unfallprophylaxe beachten.

Fussbad, Bimsstein und Co: Die Füsse richtig pflegen (Gesundheit)

Information
Eigentlich sollten wir unsere Füsse auf Händen tragen: Der Fuss eines Erwachsenen muss bei jedem Schritt 450 Kilogramm Druckgewicht aushalten. 114 Bänder, 26 Fussknochen, 33 Gelenke und 20 Muskeln spielen beim Gehen virtuos zusammen. Bei der Pflege werden die unteren Extremitäten trotzdem schwer vernachlässigt - und dunkle Geheimnisse kommen zum Vorschein, wenn die Österreicher ihre Socken lüften: Denn vier von zehn Österreichern pflegen ihre Füsse weniger als den Rest des Körpers. Dabei führt genau das zu mitunter schmerzhaften Fussleiden.
 

"Eine mangelhafte oder ausbleibende Pflege der Füsse begünstigt die vermehrte Hornhautbildung an besonderen Druckstellen, etwa bei Fussfehlstellungen, und somit die Ausbildung von schmerzhaften Hühneraugen, Dornwarzen und Einrissen", warnt Heike Fesq, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie. "Ausserdem kommt es zum vermehrten Auftreten von Fusspilz zwischen den Zehen und an den Fusssohlen und gegebenenfalls auch zu anderen z.B. bakteriell bedingten Hauterkrankungen."

Nur Babys haben keine Hornhaut

Hornhaut an den Füssen haben wir alle, ausser Babys, die die Haut an den Füssen noch nicht mechanisch belasten. Sie sorgt für einen mechanischen und sensorischen Schutz der Fusssohlen. Ohne Hornhaut wären die stark mit Nervenenden versorgten Sohlen heftig überreizt, und der Mensch wäre nur eingeschränkt gehfähig. Verdickte und daher nicht mehr ausreichend elastische Hornhaut aber neigt zu schmerzhaften Einrissen.

Ein Besuch im Fusspflege-Studio ist also nicht erst dann angezeigt, wenn eingewachsene Zehennägel schon schmerzen oder sich Hühneraugen gebildet haben. Professionelle Behandlung ersetzt aber auch nicht die regelmässige Zuwendung zu Hause.

Fussbad, Bimsstein und Peeling

Die beginnt mit einem warmen Fussbad, das auf die Pediküre vorbereitet. Nach etwa zehn Minuten im Wasser ist die Hornhaut aufgeweicht und kann mit einem Bimsstein abgerubbelt werden. Hornhauthobel mit scharfen Klingen sind nur etwas für Geübte. Wenn es lediglich raue Stellen zu bekämpfen gilt, reicht ein Peeling für die Füsse.

Zehennägel richtig schneiden

Zehennägel gehören gerade geschnitten. Sonst wachsen die Enden ein, das kann grosse Schmerzen verursachen. Die Kanten glättet man mit einer Feile. An der Nagelhaut sollte nicht herumgeschnipselt werden. Nach dem Bad ist sie weich und lässt sich vorsichtig zurückschieben.

Cremen, kühlen, pudern

Zum Abschluss wird geschmiert: Feuchtigkeitsspendende Fusscremen, die Verhornungen und rissiger Haut vorbeugen, pflegen mit Allantoin, Panthenol, Urea oder Lanolin. Leichte Gels mit Zusätzen wie Menthol oder Pfefferminze kühlen und erfrischen. Gegen unangenehme Gerüche helfen - neben dem Waschen - Fusspuder und -deodorants sowie geruchsfilternde Einlagen.

Fusspilze medikamentös behandeln

Fusspilz verschwindet auch bei bester Fusspflege nicht einfach so. Erst durch eine medikamentöse Behandlung werden die Pilze abgetötet.

Tipps zur Prävention:

 

  • Zwischen den Zehen gut abtrocknen
  • Badeschlapfen tragen
  • Keine engen oder zu hohen Schuhe (das behindert die Durchblutung)
  • Socken und Schuhe regelmässig wechseln
  • Bei Verdacht auf Nagelpilz sofort zum Arzt

Noch was: Schweissfüsse neigen verstärkt zu Fusspilz. Schuhe und Socken sollten daher atmungsaktiv sein.


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