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Versicherungsschutz für Fahrradfahrer (Technikwelt)

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Für Fahrradfahrer sind einige Versicherungen absolut notwendig, um sich finanziell abzusichern. Sonst können enorm hohe Kosten entstehen, für die der Radfahrer selbst aufkommen muss. Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, ist einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt.

 

Schnell ergibt sich durch einen kurzen Moment der Unaufmerksamkeit ein umfassender Personen-, Sach- oder Vermögensschaden. Kommt es dann zu einem Rechtsstreit, so sollte man eine Rechtsschutzversicherung besitzen. Denn die diversen Gebühren können schnell zu einer umfangreichen Gesamtsumme führen. Wer verliert und keine Rechtsschutzversicherung hat, muss sowohl die eigenen Kosten als auch die des Gegners übernehmen. Dazu zählen unter anderem die Anwalts- und Gerichtsgebühren, die Zeugengelder und die Sachverständigenhonorare. Lediglich Geldstrafen oder Bußgelder übernimmt die Rechtsschutzversicherung nicht.

Wer das Fahrrad gegen Diebstahl versichern möchte, braucht eine Hausratversicherung, die auch einen Versicherungsschutz für Fahrräder bietet. Einige Hausratversicherungen leisten nur, wenn sich das Fahrrad in einem geschlossenen Raum befand. Andere kommen auch auf, wenn das Fahrrad draußen stand. Darüber hinaus ist mit einer Hausratversicherung der gesamte Hausrat geschützt. Führen Brände, Rohrbrüche, Unwetter oder andere Ursachen zur Beschädigung des Hausrats, so leistet die Hausratversicherung Unterstützung.

Aufgrund der erhöhten Unfallgefahr sollte jeder Fahrradfahrer eine private Unfallversicherung abschließen. Unfälle bei der Arbeit sowie auf dem Hin- und Rückweg deckt die gesetzliche Unfallversicherung ab. Eine private Unfallversicherung ist in jedem Fall empfehlenswert, da 70 Prozent aller Unfälle in der Freizeit geschehen. Der Versicherer zahlt unter anderem Tagegeld für jeden unfallbedingten Krankheitstag.

Manche schwere Unfälle führen auch zu einer Berufsunfähigkeit. Sogar bei einer vollen staatlichen Erwerbsminderungsrente bekommt ein Betroffener nur rund 30 Prozent seines vorherigen Bruttogehalts. Zur finanziellen Absicherung ist daher der Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung unumgänglich. Eine gute Versicherung leistet bereits bei 50-prozentiger Berufsunfähigkeit und darf vom Versicherten nicht verlangen, einen anderen Beruf anzunehmen.

ToP - Kaufberatung Elektrorad (Technikwelt)

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Ein Elektrorad bietet viele Vorteile, vor allem die Unterstützung bei stärkeren Steigungen oder Gegenwind und die größere Reichweite. Daneben ist es absolut umweltfreundlich, wartungsfrei und behält die sportliche Komponente des normalen Fahrrads. Man ist schneller als mit dem normalen Fahrrad, was auch für junge Fahrer reizvoll ist, und flexibler bei der Streckenauswahl.

 

Das Elektrorad hat fünf zusätzliche Komponenten: Den Motor, der direkt im Vorder-oder Hinterrad (Radnabenmotor) oder über Kette, Zahnriemen oder Getriebe das Rad antreibt, das Steuergerät, das entsprechend dem Fahrtwunsch die Motorleistung zuregelt (über einen “Gas”-Griff oder Tretsensoren) und zum Beispiel auch die Akkuspannung überwacht, den Sensor, der die Trittfrequenz überwacht, den Akku und den Geber (den “Gas”-Griff).

Günstige Elektroräder gibt es ab etwa 599,- €. So viel kostet zum Beispiel eine Alu-Rex-Aluminiumbike 28 Zoll, wahlweise mit 3-oder 7-Gang-Schaltung und Elektromotor mit 24-V-Lithium-Ionenbatterie, der das Rad bis 25 km/h schnell werden lässt und ohne Aufladung nach Herstellerangaben 40 km schafft, wenn ausreichend Unterstützung durch den Fahrer gegeben ist. Diese sollte, um so eine Reichweite zu erreichen, bei etwa 60-70% liegen, wobei die Angabe immer noch optimistisch erscheint. In hochwertigerer Ausführung, mit 7-Gang-Schaltung kann das Gefährt auch 1149,- € kosten.

Pedelecs funktionieren als Hybrid, sie laden entweder durch den Fahrer selbst (sehr anstrengend) oder bei abschüssiger Fahrt den Akku zumindest teilweise wieder auf, sind dafür aber etwas teurer. Das Conway elo für 933,- € hat etwa 50 km Reichweite, einen Alurahmen und Aluminium Hohlkammerfelgen, eine Federgabel mit Alukopf und eine 3-Gang-Nabenschaltung mit Rücktritt, der VR-Nabenmotor mit 36 Volt, 180 Watt und 3,2 Amperestunden schafft 25 km, wenn der Fahrer zu 50-60% unterstützt. Dies sind zweifellos vorsichtige Angaben, der Hersteller weist ausdrücklich darauf hin, dass die Reichweite sehr schwer zu bestimmen ist. Anders als bei einem rein kraftstoffbetriebenen Fahrzeug ist kaum ausreichend zu ermitteln, wie viel Unterstützung vom Fahrer kommt, des Weiteren spielen Streckenführung, Luftwiderstand und Gewicht des Fahrers eine entscheidende Rolle.

Als Dreirad mit komfortablem Sessel gibt es das Part Mobil Pedelec für 6999,- €. Es hat 35 km Reichweite, unplattbare Schwalbe-Reifen, eine 7-G. Sram Nabenschaltung mit Rücktritt und zwei Lithium-Ionen-Batterien – ein Elektrorad der Oberklasse.

Tipps zum Fahrradkauf (Technikwelt)

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Wer sich ein Fahrrad kaufen möchte, sollte sich von vornherein im Klaren sein, was er genau benötigt. Es gibt mittlerweile zahlreiche Arten von Fahrrädern, die sich für unterschiedliche Ansprüche eignen und genau auf den Bedarf des Nutzers zugeschnitten sind.

 

Ein modernes Rennrad beispielsweise hat extrem dünne Reifen und ist nicht unbedingt immer als Fahrrad im Stadtgebrauch geeignet, auch wenn Rennräder im Stadtbild häufig gesehen werden. Leider spielt bei vielen Hobby-Radfahrern das Aussehen des Rads eine übergeordnete Rolle und der Nutzen gerät in den Hintergrund, was die persönliche Sicherheit, aber auch den Fahrkomfort gefährdet. Mountainbikes sind zwar eigentlich für Bergtouren gedacht, eignen sich aber trotzdem dennoch besser als Stadtrad als es ein Rennrad tut, auch wenn es ein weitaus höheres Gewicht hat.

Wer im Beruf viel unterwegs ist und jeden Morgen lange Wege mit häufigem Umsteigen vor sich hat, für den könnte ein Faltrad das richtige sein. Falträder erweisen sich in vielfacher Hinsicht als besonders praktisch. Gerade wenn ein Arbeitsweg zu weit ist, um ihn komplett mit dem Rad zu bewältigen, aber die Wege zwischen den Haltestellen wiederum zu weit auseinander liegen, um diese zu Fuß zu gehen, ist ein Faltrad perfekt. Es ist in Sekundenschnelle auseinandergebaut und einsatzfähig. In der Bahn oder im engen Bus, die in der Regel insbesondere in den Stoßzeiten sehr voll sind und für ein großes Fahrrad keinen Platz bieten, ist ein Faltrad mit wenigen Klicks verstaut, es braucht kaum Platz und häufig muss man nicht einmal eine extra Fahrradkarte lösen, wie es in vielen Städten sonst der Fall wäre.

Um sich geeignete Fahrräder kaufen zu können, egal ob es nun ein Rennrad, ein BMX-Rad oder ein Mountainbike ist, sollte man sich deshalb erst über den Gebrauch und den Einsatz klar werden. Ein Stadtrad, das jeden Tag im Einsatz ist und mit dem man sowohl auf Asphalt, aber auch auf Pflastersteinen oder beim Wochenendausflug bequem sitzen möchte, muss andere Eigenschaften haben als ein Rennrad.

Sicherheit ist wichtig

In der Stadt ist auch die Sicherheit des Rades ein wichtiger Faktor. Viele Personen sind in einer Großstadt ohne Helm und ausreichende Beleuchtung unterwegs, was sie in große Gefahr bringt, gerade in schlecht beleuchteten Straßen oder im Dämmerlicht. Deshalb sollte man auf einen Fahrradhelm nicht verzichten und weiterhin auch darauf achten, dass das Fahrrad mit einem Licht, Reflektoren, einer Klingel und anderem Zubehör ausgestattet ist, was die Sicherheit auf den Straßen gewährleistet.

Das Elektrobike (Technikwelt)

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Es ist längst mehr als ein Trend. Das Elektrobike ist eine echte Alternative zum Auto. Egal ob Pedelec oder E-Bike, der Anteil den die Stromer am Fahrradmarkt haben wächst kontinuierlich. Und warum auch nicht? Die Vorteile eines Elektrobikes liegen klar auf der Hand. Motorisierter Antrieb in Verbindung mit der Freiheit eines normalen Fahrrades.

 

Dabei sprechen Elektrobikes nicht nur ältere Fahrer an, wie dies früher der Fall war. Stylishe Designs und wartungsarme Technik kommen auch dem modernen Pendler zugute. Durch das Elektrobike werden die meisten Nachteile normaler Fahrräder ausgeglichen. Niemand kommt schließlich gerne verschwitzt in der Firma an. Und nicht jeder hat die Möglichkeit, am Arbeitsplatz zu duschen.

Mit einem Elektrobike kann man wunderbar splitten. Morgens fährt man entspannt mit Motorunterstützung und kommt ausgeruht an. Nach Feierabend kann man – wenn man will – auf die Motorkraft verzichten und so sein Sportprogramm gleich auf dem Heimweg erledigen. Für welches Elektrobike man sich entscheidet, bleibt dabei jedem selbst überlassen. Grundsätzlich sind drei verschiedene Typen möglich.

  • Pedelec mit Tretunterstützung
  • E-Bike – ausschließlicher Antrieb über den Motor ohne Pedale
  • Hybrid E-Bikes – kann sowohl als Pedelec wie auch als E-Bike bewegt werden

Pedelec

Pedelecs sind besondere Fahrräder, bei denen die Muskelkraft eines Fahrers mit einem elektrischen Fahrradmotor kombiniert wird. Tritt der Fahrer in die Pedale, schaltet sich der Motor zu und unterstützt ihn beim Treten mit bis zu 250 Watt. Hört er mit der Tretbewegung auf, schaltet sich auch der Motor ab.

Es gibt auch Pedelecs mit höherer Wattleistung. Diese gelten allerdings nicht mehr als Fahrrad, sondern schon als Leichtmofa und sind damit Versicherungs- und Helmpflichtig.

E-Bike

E-Bikes sind Elektrofahrräder und Motorräder, die ausschließlich nur durch einen Elektromotor angetrieben werden. Gas gibt man in der Regel mit einem herkömmlichen Gas-Drehgriff, den man auch von Mofas und Motorrädern kennt. Der Vorteil von E-Bikes ist neben geringen Kosten und Umweltfreundlichkeit der höhere Wirkungsgrad von Elektromotoren. Damit sind sie den Verbrennungsmotoren haushoch überlegen. Während ein Verbrenner eine bestimmte Drehzahl benötigt, um seine ganze Kraft zu entfalten, liegt beim Elektromotor das volle Drehmoment sofort an. Nachteile von E-Bikes sind immer noch die geringen Reichweiten von um die 60 Kilometer. Zwar reicht das im täglichen Pendlerverkehr locker aus. Für längere Touren sind sie jedoch (noch) nicht geeignet.

Hybrid E-Bike

Das Hybrid E-Bike ist eine Mischung aus Pedelec und E-Bike. Bei dieser Form von Elektrobikes kann man wählen, ob man selbst pedalieren will oder ob der Vortrieb ausschließlich aus dem Motor kommen soll. Dabei kann man nach Lust und Laune zwischen beiden Varianten hin und her wechseln. Will man treten, macht man das und wenn man keine Lust mehr hat hört man einfach auf.

E-Bike Umrüstkit

Mit einem speziellen E-Bike Umrüstkit können ältere Fahrräder und auch Mountainbikes auf ein Pedelec umgerüstet werden. Das Umrüsten ist mit viel Arbeit verbunden und zudem sehr teuer. Ein E-Bike Umrüstkit lohnt sich in aller Regel nur für Fahrräder die man unbedingt behalten möchte oder mit denen man eine spezielle Erinnerung verbindet.

Das Elektrobike ist das Fahrrad der Zukunft

Immer höhere Benzinpreise haben zu einem Umdenkprozess bei den Verbrauchern geführt. Selbst bei ungünstigster Rechnung kosten 100 Kilometer mit dem Elektrobike weniger als 1,- Euro. Zusätzlich zum Spaß, den man mit Elektrobikes hat, ist das ein unschlagbarer Vorteil gegenüber allen anderen Fortbewegungsmitteln.

Tags: E-Bike, Elektro-Bike, Elektrobike

Was ist Bluetooth? (Technikwelt)

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Bluetooth lässt den PC oder das Handy funken

Bluetooth ist ein in den 1990er Jahren entwickelter Industriestandard gemäß IEEE 802.15.1 für die Vernetzung von Geräten per Funk über kurze Distanzen. Über Bluetooth können mobile Kleingeräte wie Mobiltelefone und PDAs und auch PC mit Peripheriegeräten miteinander vernetzt werden und Daten austauschen. Hauptzweck von Bluetooth ist das Vermeiden von Kabelverbindungen zwischen den Geräten. Das derzeit schnellste Bluetooth in der Version 2.0 kann Daten mit maximal 2,1 Megabit pro Sekunde übertragen. Die Reichweite beträgt je nach Klasse und Leistung bis zu 10, 20 oder 100 Meter. Bluetooth wird allerdings nicht als völlig abhörsicher angesehen. Bluetooth-Geräte können die Verbindung selbständig sehr schnell, in weniger als zwei Sekunden, aufbauen, wenn sie eingeschaltet werden und sich andere Geräte in Reichweite befinden.

Die Bluetooth Card gibt es in verschiedenen Ausführungen. Am Bekanntesten dürfte der USB-Adapter sein. Dieser hat den großen Vorteil, dass ein Bluetooth USB-Adapter eine USB-Schnittstelle benutzt, von der ein PC meist mehrere hat. Somit wird nicht ein Kartenslot blockiert, der dann bei Bedarf für andere Karten blockiert ist. Für den USB-Adapter kann man einen der rückwärtigen USB-Anschlüsse benutzen, da der Adapter meist eingesteckt bleibt.

Der CompactFlash Adapter ist für den CompactFlash-Steckplatz gedacht. Diese Schnittstellentechnik ist vor allem aus dem Digitalkamera-Bereich bekannt. Mit einer solchen Bluetooth Card kann also eine geeignete Digitalkamera, aber auch ein PC, der über einen entsprechenden Steckplatz verfügt, mit Bluetooth ausgerüstet werden. Genau so kann man auch andere Karten-Steckplätze, zum Beispiel SD-Card, PCMCIA, SDIO oder PC-Card, verwenden, wenn diese nicht anderweitig benötigt werden oder keine anderen Steckplätze zur Verfügung stehen.

Bluetooth Adapter gibt es auch für Drucker, sofern diese dafür geeignet sind. Auch hier wird die Bluetooth Card anstelle des Druckerkabels eingesteckt. Andere Adapter gibt es für iPod oder MP3-Player. Gegenüber der früher auch gebräuchlichen Infrarot-Datenübertragung (IrDA) hat Bluetooth den entscheidenden Vorteil, dass kein direkter Blickkontakt zwischen den Geräten bestehen muss.

Die Alkoholsucht (Gesundheit)

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Alkoholabhängigkeit (Alkoholsucht)

Wie lässt sich eine Alkoholsucht erkennen? Welche Symptome treten bei Alkoholmissbrauch auf? Informationen zu Diagnose und Therapie der Alkoholkrankheit für Angehörige, Betroffene und Interessierte.

Was bedeutet Alkohosucht?

Alkoholsucht bedeutet krankhafte Abhängigkeit von Alkohol. Sie ist gekennzeichnet durch körperliche, psychische und soziale Symptome sowie zahlreiche Folgeschäden.

Alkohol ist - nach Rauchen und Bluthochdruck - der drittwichtigste Risikofaktor für Krankheit in Europa. Jährlich werden in Deutschland etwa 42.000 Todesfälle in Zusammenhang mit Alkoholkonsum gebracht, sind also direkt (zum Beispiel durch Alkoholmissbrauch) oder indirekt (zum Beispiel durch alkoholbedingte Autounfälle) auf den Konsum dieser Substanz zurückzuführen. Dabei zeigen Männer eine ungefähr dreifach so hohe alkoholbedingte Sterblichkeit wie Frauen.


Schätzungsweise 1,7 Millionen der erwachsenen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig. Für die Diagnose einer Alkoholsucht werden bestimmte Kriterien herangezogen. Erfüllt ein Betroffener eine gewisse Anzahl dieser Kriterien, gilt er als abhängig (siehe Diagnose).

Vorherzusagen, wie die Chancen auf eine endgültige Heilung stehen, ist schwierig, denn jeder Fall ist individuell. Studien belegen nach stationären Therapien Erfolgsquoten um die 50 Prozent. Dass dieser Erfolg langfristig anhält ist jedoch nicht gesagt. Rückfälle sind bei der Alkoholkrankheit nicht selten. Der Kampf gegen den Wunsch nach Alkohol bleibt für viele Betroffenen deshalb eine lebenslange Herausforderung.

Die Übergänge zwischen „noch normalem“ Konsum und Alkoholmissbrauch sind fließend. Neuere Studien belegen: Mildere Formen der Gewöhnung oder Abhängigkeit sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Auch sie sind mit einem erhöhten Risiko alkoholbezogener Probleme und Erkrankungen verbunden.

Wie wirkt Alkohol?

Der größte Teil des getrunkenen Alkohols wird über die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes in den Körper beziehungsweise den Blutkreislauf aufgenommen. Wie schnell das geschieht, hängt unter anderem davon ab, was gegessen wurde. Bei nüchternem Magen erfolgt die Aufnahme sehr rasch, wohingegen fettreiche Nahrung den Prozess verzögert. Der höchste Alkoholspiegel im Blut ergibt sich im Durchschnitt zirka 45 bis 90 Minuten nach dem Konsum eines alkoholischen Getränkes.

Bei gleicher Alkoholmenge ist die Blutalkoholkonzentration bei Frauen höher als bei Männern. Der Grund: Männer sind schwerer und größer und verfügen daher meist über eine größere Menge an Körperflüssigkeit, in der sich der zugeführte Alkohol verteilen kann. Abgebaut wird Alkohol zum größten Teil in der Leber.

Wie Alkohol sich auswirkt, ist abhängig von der konsumierten Menge sowie von der individuellen körperlichen und seelischen Verfassung. Bei regelmäßigem Konsum kommt es außerdem zu einem gewissen Gewöhnungseffekt, der auch Toleranz genannt wird. Durch die Gewöhnung reagiert der Körper weniger empfindlich auf Alkohol. Allein der Promille-Wert sagt also nicht unbedingt etwas darüber aus, wie weit der Einzelne durch den Rausch bereits in seinen körperlichen und geistigen Fähigkeiten beeinträchtigt ist.

Doch immer gilt: Unabhängig davon, ob jemand „viel verträgt“ oder schneller betrunken wird, richtet der Alkohol in seinem Körper Schaden an. Denn Alkohol ist ein Zellgift. Das bedeutet, ab einer bestimmten Menge schädigt Alkohol die Zellen und Organe des Körpers, wie zum Beispiel die Leber oder das Nervensystem. Diese zellschädigende Wirkung entfaltet sich grundsätzlich und ausschließlich in Abhängigkeit von der Menge an reinem Alkohol – egal ob man sich diesen in Form von Schnaps, Bier oder Wein zuführt.

•    Zu den unmittelbaren körperlichen Reaktionen auf Alkoholkonsum zählen unter anderem:
undeutliche Aussprache, Koordinations- und Bewegungsstörungen (zum Beispiel Schwanken), Erweiterung der Blutgefäße (gerötetes Gesicht), vermehrtes Schwitzen, gesteigerte Harnbildung ...

•    Zu den unmittelbaren psychischen Reaktionen auf Alkoholkonsum gehören:
Redseligkeit, gehobene Stimmung, gesenkte Hemmschwelle (das heißt lockeres Verhalten, aber eventuell auch Distanzlosigkeit), erhöhte Gewaltbereitschaft ...

Wieviel Alkohol enthält ein Glas?

Wann ist Alkoholkonsum gefährlich?

Experten sind sich einig: Risikofreien Alkoholkonsum gibt es nicht. Ab welcher Menge Alkohol definitiv schädlich ist, wird in Fachkreisen kontrovers diskutiert. In Deutschland gängig ist folgende Einteilung in „Konsummuster“, wie sie auch von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. publiziert wird (in Gramm Reinalkohol am Tag):

Risikoarmer Konsum: Frauen bis 12 g /Männer bis 24 g.

Riskanter Konsum: Frauen mehr als 12 g bis 40 g / Männer mehr als 24 g bis 60 g.

Gefährlicher Konsum: Frauen mehr als 40 g bis 80 g / Männer mehr als 60 g bis 120 g.

Hochkonsum: Frauen mehr als 80 g / Männer mehr als 120 g

Zur Orientierung: Ein Glas Bier mit 0,33 Liter entspricht etwa 13 g Alkohol. Ein Glas Wein mit etwa 0,2 Liter entspricht ungefähr 16 g.


Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Die Beantwortung individueller Fragen durch unsere Experten ist leider nicht möglich.

Der Scheidenkrebs - Ursache und Therapie (Gesundheit)

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Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom)

Scheidenkrebs kommt sehr selten vor und betrifft in erster Linie ältere Frauen. Der Tumor wächst oft lange Zeit, ohne dass Symptome auftreten. Blutungen aus der Scheide, die zum Beispiel nach Sexualkontakt auftreten, können jedoch ein Hinweis sein.

Was ist Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom)?

Scheidenkrebs ist eine sehr seltene Tumorerkrankung. Am häufigsten erkranken Frauen im Alter zwischen 60 und 70 Jahren daran. In etwa 90 Prozent der Fälle entwickelt sich ein primäres Vaginalkarzinom aus der obersten Zellschicht der Scheidenschleimhaut. Es handelt sich dabei um sogenannte Plattenepithelkarzinome.

Die meisten Tumoren, die in der Scheide vorkommen, entstehen jedoch nicht primär in der Schleimhaut der Vagina, sondern durch bösartige Tumoren in Nachbarorganen. So kann zum Beispiel ein bösartiger Tumor im Gebärmutterhals (Zervixkarzinom) oder im Bereich der Schamlippen (Vulvakarzinom) in das Scheidengewebe einwachsen. Mediziner sprechen dann von sekundären Malignomen.

 

Warum Scheidenkrebs entsteht, ist nicht genau bekannt. Als Risikofaktor gilt aber eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV-Infektion).

Anfangs verursacht Scheidenkrebs kaum Beschwerden, weswegen er oft erst spät entdeckt wird. Blutungen aus der Scheide, vor allem nach dem Geschlechtsverkehr, werden am häufigsten beobachtet. Die Diagnose stellt meist der Frauenarzt (Gynäkologe), nachdem er bei der Krebsvorsorge Auffälligkeiten entdeckt hat. Die Therapie hängt davon ab, wie weit der Krebs fortgeschritten ist und welcher Bereich der Scheide befallen ist. 
 

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen von Scheidenkrebs sind bislang unklar. Eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV, insbesondere HPV 16 und HPV 18) erhöht jedoch das Risiko, daran zu erkranken.

Was genau Scheidenkrebs verursacht, wissen Forscher bis heute nicht. Als wichtigster Risikofaktor gilt allerdings eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV, vor allem HPV 16 und HPV 18). Beim Gebärmutterhalskrebs gilt eine lang anhaltende Infektion mit humanen Papillomviren aus der Hochrisiko-Gruppe inzwischen als notwendige Voraussetzung für die Entstehung eines Karzinoms.

Einen weiteren Risikofaktor stellte die Behandlung mit dem Medikament Diethylstilbestrol (ein künstliches Östrogen, mit dem früher Schwangere zur Verhinderung einer Fehlgeburt behandelt wurden) dar. Bei Mädchen, deren Mütter Diethylstilbestrol in der Schwangerschaft eingenommen hatten, wurde häufiger Scheidenkrebs beobachtet; das Medikament wurde jedoch bereits 1971 vom Markt genommen.

Therapie

Die Therapie hängt vom Stadium der Tumorerkrankung ab. Bei Scheidenkarzinomen steht als erste Behandlung vor allem die Strahlentherapie im Vordergrund. Besonders im Stadium I kommt auch primär eine Operation in Betracht.

Wie Scheidenkrebs im Einzelfall behandelt wird, hängt von der Lage, der Größe und der Ausbreitung des Tumors ab. Auch der Allgemeinzustand der Patientin sowie der zu erwartende Erfolg des Eingriffs spielen bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Therapie eine Rolle.

In den Anfangsstadien der Erkrankung sind die Behandlungserfolge durch Operation und Strahlentherapie vergleichbar gut.

 

Zudem muss der Chirurg in diesem Stadium die Scheide oft nicht vollständig entfernen. Ist der Scheidenkrebs jedoch weiter fortgeschritten, muss gegebenenfalls die gesamte Vagina entfernt werden. In diesem Fall ist je nach persönlicher Situation und Wünschen der betroffenen Patientin die Bildung einer künstlichen Scheide (zum Beispiel aus Dickdarmgewebe) möglich.

Nach einer Operation kann eine anschließende Strahlentherapie sinnvoll sein. Dadurch können noch im Körper verbliebene Krebszellen zerstört werden. Eine Strahlentherapie kann dem chirurgischen Eingriff auch vorausgehen, um beispielsweise die Größe des zu operierenden Tumors zu verkleinern.

In fortgeschrittenen Tumorstadien, oder wenn eine Operation nicht möglich ist, stellt die Strahlentherapie die Therapie der Wahl dar. Insgesamt kommt sie bei etwa 80 Prozent aller Patientinnen mit Scheidenkarzinom zum Einsatz.

Im Gegensatz zu anderen Krebsarten spielt die Chemotherapie bei Scheidenkrebs eine untergeordnete Rolle. Wenn, dann wird sie meist in Kombination mit einer Bestrahlung eingesetzt.



Vorbeugen

Die regelmäßige Krebsvorsorge beim Frauenarzt stellt die wichtigste Früherkennungsmaßnahme dar.

Gehen Sie regelmäßig zur Vorsorge-Untersuchung beim Frauenarzt. Scheidenkrebs wird meist zufällig im Rahmen der Krebsfrüherkennung entdeckt. Vor allem ältere, sexuell nicht mehr aktive Frauen vernachlässigen oft die Früherkennungsuntersuchung, was eine zu späte Diagnose des Vaginalkarzinoms zur Folge haben kann.

Eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) gilt als wichtigster Risikofaktor für Scheidenkrebs. Oft stecken sich junge Frauen bereits beim ersten Geschlechtsverkehr mit den Viren an. In den meisten Fällen bereiten die Viren keine Probleme und werden vom Körper rasch wieder eliminiert. Nur sehr selten können sich in Folge einer anhaltenden Infektion Krebsvorstufen entwickeln – meist Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs. Eine HPV-Impfung schützt vor der Infektion mit den zwei wichtigsten krebserregenden HP-Viren. Der HPV-Impfstoff ist auch zur Vorbeugung von Krebsvorstufen der Scheide zugelassen. Ob sich eine HPV-Impfung für ein Mädchen empfiehlt, sollte mit dem Gynäkologen besprochen werden. Kondome schützen vor Geschlechtskrankheiten und Infektionen der Scheide, können aber eine Infektion mit humanen Papillomviren nicht sicher verhindern.

 

Kann man sich vor KREBS schützen? (Gesundheit)

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Kann man sich vor Krebs schützen?

Krebs kann einen Menschen in kurzer Zeit dahinraffen. Eine Zauberformel, wie sich einem Tumor vorbeugen lässt, gibt es leider nicht. Krebsforscher kennen jedoch die größten Risikofaktoren.

Der Mensch erfand das Auto und die Glühbirne. Er fliegt auf den Mond und setzt Sterbenden ein neues Herz ein. Doch er schafft es nicht, den Krebs endgültig zu besiegen. Immer noch sterben knapp acht Millionen Menschen weltweit an einem Tumor, so die Krebsstatistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2008. Dabei ließe sich Krebs in etwa 30 Prozent der Fälle vermeiden. Vorausgesetzt, Mann und Frau kennen die größten Risiken, die einen Tumor auslösen können. Und verändern, wenn nötig, ihren Lebensstil.



Wichtig: „Vorbeugen ist in jedem Alter sinnvoll“, sagt Professor Hermann Brenner, der die Abteilung für Klinische Epidemiologie und Alternsforschung am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg leitet. Es ist also nie zu spät, ein Laster aufzugeben.


Ein Laster birgt das größte Risiko für Krebs schlechthin: das Rauchen. Ein Drittel der Krebstodesfälle weltweit lässt sich auf das Rauchen zurückführen. 80 bis 90 Prozent all jener, die an Lungenkrebs sterben, haben gequalmt. Experten wissen heute, dass Rauchen nicht nur ein Bronchialkarzinom verursachen kann, sondern auch zahlreiche andere Tumorarten begünstigt – von Kehlkopf- bis Speiseröhrenkrebs. Denn der blaue Dunst schädigt nahezu jedes Organ des Körpers. „Tabakrauch ist ein Gemisch aus Tausenden von Substanzen, darunter 90 Stoffe, die krebserzeugend sind oder im Verdacht stehen, Krebs zu auszulösen“, erklärt Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrum. Seit Jahren klärt die Wissenschaftlerin über die Gefahren des Rauchens auf und weiß, dass auch Passivraucher gefährdet sind. „Sie atmen die gleichen giftigen und krebserzeugenden Substanzen ein wie Raucher selbst“, betont sie. Wer die Qualmerei aufgibt, senkt sein Risiko für Krebs deutlich. Je früher er die Zigaretten verbannt, desto mehr Lebensjahre gewinnt er.

Auch Übergewicht steht im Zusammenhang mit Krebs. Wer zu viele Fettpolster mit sich herumträgt, insbesondere am Bauch, kann unter anderem eher einen Tumor im Dickdarm oder in der Bauchspeicheldrüse bekommen. Krebsforscher raten deshalb, dass Mann und Frau ein normales Gewicht anstreben. Die Weltgesundheitsorganisation definiert Normalgewicht mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 18,5 und 24,9. Wer im Laufe seines Lebens nicht übermäßig zulegt, sein Gewicht stattdessen in der Norm hält, kann sich vor manchen Krebsarten schützen. Der World Cancer Research Fund, eine internationale Krebsforschungsorganisation, hält dies sogar für einen der wichtigsten krebsvorbeugenden Faktoren.

Übergewicht gilt oft als Folge von ungesunder Ernährung und mangelnder Bewegung. Daher spielen diese beiden Faktoren ebenfalls eine wichtige Rolle. Wer körperlich aktiv ist, profitiert in zweierlei Hinsicht. Erstens wirkt er überflüssigen Pfunden entgegen, zweitens senkt er sein Risiko für bestimmte Krebsarten. So erkranken Menschen, die sich regelmäßig bewegen, seltener an Dickdarmkrebs. „Zahlreiche Studien zeigen, dass Personen, die körperlich sehr aktiv sind, ihr Risiko für Darmkrebs gegenüber eher Inaktiven um ungefähr 40 bis 50 Prozent verringern können“, sagt Dr. Karen Steindorf vom Deutschen Krebsforschungszentrum. Die Wissenschaftlerin untersucht seit mehreren Jahren, inwieweit Bewegung vor Krebs schützen kann. Der positive Effekt gilt laut Steindorf in Bezug auf Darmkrebs als gesichert. Wahrscheinlich beugt körperliche Aktivität aber auch Brust- und Gebärmutterkörperkrebs vor. Unter körperlicher Aktivität verstehen Experten nicht nur Sport, sondern jede Art der Bewegung. Also auch Treppen steigen, Putzen, Bügeln, Hecken schneiden und Spazierengehen. Mindestens eine halbe Stunde pro Tag sollten sich Mann und Frau allerdings etwas intensiver bewegen, etwa walken, Rad fahren oder schwimmen. Je aktiver ein Mensch ist, desto effektiver kann er sich wohl vor Krebs schützen.

Ob mehr Obst und Gemüse besser einem Tumor vorbeugt, wissen Forscher derzeit nicht. Dennoch empfiehlt der World Cancer Research Fund, reichlich Obst und Gemüse zu essen, da diese Lebensmittel unter anderem wenig Kalorien enthalten und Ballaststoffe liefern. Ballaststoffe, davon gehen Ernährungsexperten heute aus, können Darmkrebs vorbeugen. Zudem gibt es Hinweise, dass „Tomatenprodukte vor Prostatakrebs schützen können“, weiß Dr. Clarissa Gerhäuser, die am Deutschen Krebsforschungszentrum untersucht, welches krebsvorbeugende Potenzial Pflanzeninhaltsstoffe besitzen. Gerhäuser kennt noch weitere Beispiele: Schwefelhaltige Substanzen aus Zwiebeln und Knoblauch beugen eventuell Magenkrebs vor, Kohlgemüse verringert womöglich das Risiko für Lungen- und Darmkrebs. Hochkalorische Lebensmittel dagegen, ebenso wie zuckerhaltige Getränke, können zu Übergewicht führen und damit das Risiko für bestimmte Tumorarten erhöhen. Auch rotes Fleisch, insbesondere wenn es zu Salami, Räucherschinken oder Ähnlichem verarbeitet wird, weist ungünstige Effekte auf. Krebsforscher nennen es als Risikofaktor für Darmkrebs – zumindest, wenn es jemand in größeren Mengen verzehrt. Wer zuviel Salz zu sich nimmt, kann wohl eher Magenkrebs bekommen.

Auch Alkohol bringen Wissenschaftler mit diversen Tumoren in Verbindung. Zumindest belegen Studien, dass Menschen, die viel Alkohol trinken, vermehrt an Speiseröhren-, Rachen-, Mund- und Kehlkopfkrebs erkranken. Doch auch geringe Mengen gelten als schädlich. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät deshalb: Wenn überhaupt, dann maximal 10 Gramm Alkohol an einem Tag für eine Frau, 20 Gramm für einen Mann. 20 Gramm Alkohol entsprechen zirka 0,5 Liter Bier, 0,25 Liter Wein oder 0,06 Liter Weinbrand. Die Ernährungsexperten betonen, dass diese Angaben nicht als Empfehlung zu verstehen sind! Besser wäre es, ganz auf alkoholische Getränke zu verzichten.

Eine nicht unerhebliche Rolle spielen zudem Umweltfaktoren. Allen voran die Sonne, denn UV-Strahlen gelten als Hauptrisikofaktor für Hautkrebs. Diese Strahlen kommen jedoch auch in künstlichem Licht vor, etwa Solarien. Der beste Schutz vor Hautkrebs gelingt durch einen effektiven Sonnenschutz. Darüber hinaus gibt es radioaktive Strahlen, die in hohen Dosen zur Entstehung von Krebs beitragen können. Radon, ein radioaktives Edelgas, stellt – allerdings mit großen Abstand – nach Rauchen die zweithäufigste Ursache von Lungenkrebs dar. Es reichert sich in manchen Gegenden Deutschlands in Kellerräumen von Häusern an. Wer die Kellertüre aber geschlossen hält und regelmäßig Haus oder Wohnung lüftet, beugt dieser potenziellen Gefahr vor. Denn das Gas entweicht durch die geöffneten Fenster. Pilze und Wild sind in manchen Gebieten Deutschlands immer noch radioaktiv belastet, auch wenn das Reaktorunglück von Tschernobyl bereits Jahre zurückliegt. Das Bundesamt für Strahlenschutz hält die Strahlenbelastung zwar für vergleichsweise gering, aber für vermeidbar. Es empfiehlt daher, vorsichtshalber keine selbst gesammelten Pilze oder selbst erlegtes Wild zu essen. Umweltgifte, seien es Schadstoffe aus der Luft oder Pestizide, spielen Krebsforschern zufolge eine eher geringe Rolle.

Aus der Umwelt stammen allerdings auch Viren. Manche von ihnen können Krebs auslösen. So stellt eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus, das hauptsächlich über ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird, eine der Hauptrisiken für Leberkrebs dar. Wer chronisch an einer Hepatitis C leidet, kann ebenfalls an dieser Tumorart erkranken. Während es gegen Hepatitis C bislang keine Impfung gibt, können sich Menschen vor Hepatitis B durch einen Impfstoff schützen. Eine Infektion mit humanen Papillomaviren, vor allem mit den Typen 16 und 18, gilt als größter Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs. Vor diesen Viren können sich junge Frauen mit einer Impfung schützen. Für wen eine Impfung gegen Hepatitis oder HPV im Einzelfall infrage kommt, klärt ein Gespräch mit dem Arzt.

Wer auf einen gesunden Lebensstil achtet und die bekannten Risiken meidet, kann sich zumindest ein Stück weit vor Krebs schützen. Dennoch kann auch der gesündeste Mensch plötzlich einen Tumor bekommen. Sind die Gene schuld? „Die Gene spielen eine Rolle, diese wird aber häufig überschätzt“, erklärt Professor Hermann Brenner. Was also im Einzelfall Körperzellen entarten lässt, liegt noch im Dunkeln.

Wichtig ist, auf jeden Fall die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Denn nur wenn ein Tumor rechtzeitig entdeckt wird, kann er unter Umständen noch gut behandelt werden. Die Chance, den Krebs zu überleben, ihn vielleicht sogar zu besiegen, steigt deutlich. Eine Mammographie kann beispielsweise Brustkrebs in einem frühen Stadium aufdecken. Untersucht der Arzt die Haut im Rahmen des Hautkrebs-Screenings, kann er frühzeitig verdächtige Hautveränderungen erkennen. Mit einer Darmspiegelung lassen sich unter anderem Polypen im Darm finden und während des Eingriffs entfernen. Darmkrebs entwickelt sich in den meisten Fällen aus solchen gutartigen Wucherungen. Deshalb dient diese Methode nicht nur der Früherkennung, Darmkrebs lässt sich damit sogar vorbeugen.


1257 Artikel (158 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

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