Interessantes aus Technik, Gesundheit & Co

Themen aus vielen Bereichen

flag-german flag-german_du

Die Themen als Blog

  • So wird Ihr Windows schneller (hier)

Artikel zum Thema: Information



Das 8 Punkte Programm für Medikamente in der Hausapotheke (Gesundheit)

Information

Das 8 Punkte Programm für Medikamente in der Hausapotheke

Arzneimittel können nur dann richtig wirken, wenn sie korrekt angewendet werden. Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie deshalb einige wichtige Regeln zum richtigen Umgang mit Arzneimitteln beachten - und die wichtigsten Mittel in ihrer Hausapotheke vorrätig haben. Der Umgang mit Medikamenten verlangt sehr viel Sorgfalt. In Abwandlung der so genannten "8-R-Regel", die in der Pflege älterer und kranker Menschen angewandt wird, kann diese Regel bei der richtigen Handhabung von Arzneimitteln helfen.

1. Richtige Person

Nehmen Sie niemals Arzneimittel ein, die der Arzt jemand anderem verordnet hat, auch wenn sie demjenigen noch so gut geholfen haben. Ãœberreste von Arzneimitteln am besten gar nicht mehr aufbewahren. Dies gilt insbesondere für Antibiotika. Treten Nebenwirkungen auf oder verschlechtert sich das Krankheitsbild, sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

2. Richtiges Medikament

Lesen Sie vor der Einnahme des Arzneimittels sorgfältig die Packungsbeilage, vor allem die Punkte Anwendungsgebiet und Gegenanzeigen (darf ich das Arzneimittel überhaupt einnehmen?). Fragen Sie gegebenenfalls Ihren Arzt oder Ihre Apotheke nach Wechselwirkungen, wenn Sie zusätzlich andere Arzneimittel einnehmen. Die Wirkungen können sich unter Umständen gegenseitig beeinflussen - entweder abschwächen oder verstärken.

3. Richtige Dosis

Befolgen Sie exakt die Dosierungsanleitung. Die Dosis darf nicht eigenmächtig erhöht (viel hilft nicht immer viel!) oder gesenkt werden. Halten Sie ausserdem die vorgeschriebenen Einnahmeintervalle ein. Dies gilt sowohl für Medikamente im Dauergebrauch als auch für eine Akutbehandlung.

4. Richtige Verabreichungsart/-stelle

Arzneimittel sollten nach Vorschrift des Arztes bzw. nach der Anleitung im Beipackzettel eingenommen bzw. an der vorgegebenen Stelle appliziert werden.

5. Richtiger Zeitpunkt

Die vorgesehene Behandlungsdauer ist unbedingt einzuhalten - auch dann, wenn die Beschwerden mittlerweile nachgelassen haben. So müssen Antibiotika immer aufgebraucht werden, damit es nicht zu so genannten Resistenzbildungen kommt. Antibiotikaresist bedeutet, dass das Medikament bei der nächsten Einnahme nicht mehr gegen den Erreger wirkt, da dieser gegen den Wirkstoff sozusagen "immun" ist. Halten die Beschwerden trotz medikamentöser Behandlung an, suchen Sie Ihren Arzt auf. Nur er kann entscheiden, ob vielleicht eine andere Form der Behandlung notwendig oder sinnvoll ist.

6. Richtige Anwendungsdauer

Arzneimittel nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr einnehmen. Augentropfen dürfen nur 6 Wochen nach Öffnen des Fläschchens angewandt werden. Wichtig ist auch, das Alter der Verbandsmaterialien und Medikamente Ihrer Hausapotheke regelmässig zu überprüfen und Abgelaufenes gegen Neues zu ersetzen. Rostige Scheren oder Binden, die verschmutzt sind, sollten ausgetauscht werden. Das gleiche gilt für eingetrocknete Salben und für Flüssigkeiten, die ausflocken.

7. Richtige Aufbewahrung

Bewahren Sie die Packungsbeilage zusammen mit dem Arzneimittel während der gesamten Behandlungsdauer in der Originalverpackung auf. Arzneimittel, von denen der Beipackzettel fehlt und die sich nicht mehr identifizieren lassen, sollten konsequent entsorgt werden. Grundsätzlich gilt: Arzneimittel immer kühl und trocken lagern; sie sind im Schlafzimmer besser aufgehoben als im Bad. Die Hausapotheke sollte abschliessbar sein - und abgeschlossen sein, damit Kinder nicht an die Medikamente gelangen können.

8. Richtige Entsorgung

Medikamente nicht im Hausmüll entsorgen. Am besten die abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Arzneimittel in der Apotheke abgeben.Die "Top Ten" der Hausapotheke 1. Erkältungsmittel: Hustensaft, Nasenspray, Halsschmerztabletten, Erkältungsöl 2. Fieberthermometer 3. Schmerzmittel, z. B. gegen akute Kopf-, Zahn- oder Gelenkschmerzen 4. Vitamintabletten, Immunstimulanzien 5. Magen-Darm-Mittel: gegen Ãœbelkeit, Magenbeschwerden, Durchfall, Verstopfung 6. Pflanzliche Beruhigungsmittel gegen Nervosität und Schlafstörungen 7. Verbandsmaterial (inklusive Schere, Desinfektionsmittel und Sprühpflaster) 8. Sportsalbe 9. Kühlendes Gel gegen Verbrennungen und Juckreiz bei Insektenstichen 10. Alle Mittel, die Ihnen Ihr Arzt zur regelmässigen Einnahme verordnet hat, z. B. Cholesterinsenker, Blutdrucksenker etc.

Microsoft Fix it Center - So läuft Ihr PC TOP (Software GRATIS) (Software)

Information

Einfach

Microsoft Fix it Center macht das Abrufen von Support einfacher als je zuvor, und zwar mithilfe von Tools, die aktuelle Probleme beheben und neue verhindern.

  • Einfahre Installation und Ausführung: Benutzerfreundliche Assistenten begleiten Sie durch das Setup und sind immer dann zur Stelle, wenn Sie Unterstützung benötigen.
  • Automatisiert: Mithilfe automatisierter Problembehandlungen hilft Fix it Center bei der Behebung von Computerproblemen, auch wenn Sie nicht sicher sind, was genau die Problemursache ist. Fix It Center unterzieht Ihr Gerät zum Beheben von Problemen einer Untersuchung und bietet Ihnen anschliessend zwei Optionen: "Finden und korrigieren" oder "Finden und melden".
  • Vorbeugung: Indem Fehler gefunden und korrigiert werden, bevor sie sich zu wirklichen Problemen entwickeln, sorgt Fix it Center für einen reibungslosen PC-Betrieb, wobei die neuesten Lösungen automatisch heruntergeladen werden.

Relevante Lösungen

Microsoft Fix it Center passt Lösungen an Ihr Gerät an und zeigt Ihnen nur an, was für Ihre Hardware und Software von Bedeutung ist.

  • An Ihr Gerät angepasst: Indem Ihr Computer und Ihre Geräte zum Ermitteln der verwendeten Hardware und Software untersucht werden, erhalten Sie mit Fix it Center einen besser auf Sie zugeschnittenen Support.
  • Relevante Antworten und Ratschläge: Da Fix it Center Ihre Geräte und Einstellungen nachverfolgt, erhalten Sie nur Hilfe, Lösungen und Artikel, die Ihren Anforderungen entsprechen.

Die Kontrolle behalten

Microsoft Fix it Center bietet Ihnen eine einfache Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten und alle Ihre Geräte zu unterstützen.

  • Angepasste Einstellungen: Sie wählen die Einstellungen und den Grad der Automatisierung aus, sodass Fix it Center sich daran anpasst, wie Sie Ihre Geräte verwalten möchten.
  • Verwalten mehrerer Geräte: Dank einer Einzelansicht aller Ihrer Geräte können Sie mehrere Geräte zentral verwalten. Auch eine Remoteverwaltung ist möglich.
  • Aufzeichnung: Nun verfügen Sie dank eines stets aktuellen Berichts in Fix it Center auch über eine Aufzeichnung aller Updates und Korrekturen, die an den jeweiligen Geräten erfolgt sind.

Die richtige Hausapotheke (Gesundheit)

Information

Bei Notfällen mit einem Griff das Richtige zur Wundversorgung; Kopfschmerzen - das Schmerzmittel gleich parat. Eine gut sortierte Hausapotheke leistet Ihnen im Notfall gute Dienste! Was aber gehört alles in die Hausapotheke?

Aufstellen

Stellen Sie Ihre Hausapotheke an einen lichtgeschützten, kühlen und trockenen Ort. Am besten eignet sich das Schlafzimmer.Sichern Sie Ihre Hausapotheke vor dem Zugriff von Kindern.

Aufbewahrung

Bewahren Sie alle Medikamente in ihrer Originalverpackung inklusive Beipackzettel auf. So lassen sich Verwechslungen vermeiden. Lagern Sie eine Kühlkompresse im Gefrierfach. Das hilft, wenn Sie sich den Fuss oder die Hand verstauchen.

Ersteinnahmedatum

Notieren Sie bei Augentropfen das Erstentnahmedatum. Benutzte Tropfen müssen nach 6 Wochen entsorgt werden. Ausnahme: Augentropfen in Einmaldosen.

Verfallsdatum

Achten Sie auf das Verfallsdatum: Arzneimittel mit abgelaufenem Verfallsdatum dürfen nicht mehr verwendet werden. Ãœberprüfen Sie Ihre Apotheke einmal jährlich. Stellen Sie dabei fest, ob der Inhalt zu ergänzen ist oder Medikamente verfallen sind, und wechseln Sie sie gegebenenfalls aus.

Unsere Empfehlung für eine gut sortierte Hausapotheke:

Medikamente| Verbandstoffe Grippemittel| Elastische Mullbinde Brand- und Wundgel| Dreieckstuch Salbe gegen Verstauchungen| Pinzette Mittel gegen Durchfall| Verbandpäckchen Salbe gegen Insektenstiche| 1 Pflasterrolle Mittel gegen Verdauungsbesschwerden| Verbandmull Desinfektionsmittel| Fieberthermometer Wund- und Heilsalbe| Lederfingerling Kreislaufmittel| Kühlkompresse - in den Kühlschrank legen Schmerzmittel| Gummihandschuhe Individuelle Medikamente| Verbandschere Erste-Hilfe-Anleitung| Notfalladresse

Noch ein paar Extratipps

  • Einige Arzneimittel müssen z. B. kühl gelagert werden - achten Sie auf die Aufbewahrungsvorschriften der Hersteller.
  • Falls Sie sich Ihre Hand oder den Fuss verstauchen, lagern Sie eine Kühlkompresse im Gefrierfach Ihres Kühlschrankes.
  • Die Hausapotheke muss die Besonderheiten der Familie berücksichtigen. So wird ein Haushalt mit Kindern andere Medikamente und Verbandstoffe benötigen, als ein Einpersonenhaushalt.
  • Auch die Notfallnummern dürfen natürlich nicht fehlen. Falls wirklich einmal ein Notfallsituation entsteht sollten Sie wissen, was zu tun ist und wo Sie Hilfe bekommen.

Die Geschichte der Grippe (Gesundheit)

Information

Jährlich sterben weltweit rund anderthalb Millionen Menschen an Grippe. Influenza-Viren wandeln ihre Erkennungsmerkmale jedes Jahr. Deshalb muss der Impfstoff für jede Grippesaison neu angepasst werden. Bei einer grösseren Veränderung - Fachleute sprechen vom Antigen-Shift - ist der Ausbruch einer weltweiten Epidemie wahrscheinlich, denn gegen neue Virustypen haben die meisten Menschen keine Antikörper.

Das macht Grippe oder Influenza zu einer der grossen Seuchen der Menschheit.

Im 20. Jahrhundert traten drei grosse Epidemien auf. Beim Ende des Ersten Weltkrieges (1918/19) forderte die «Spanische Grippe» weltweit 20 bis 50 Millionen Menschenleben - mehr als alle Kampfhandlungen der vorangegangenen vier Jahre. In den Jahren 1957/58 starben an der «Asiatischen Grippe» in den Vereinigten Staaten 70.000 Menschen. Zehn Jahre später kostete die «Hongkong Grippe» weltweit ungefähr 700.000 Personen ihr Leben. Ihren letzten grossen Auftritt hatten die Influenzaviren vor vier Jahren: In Hongkong starben 1997 mehrere Menschen an der Vogelgrippe. Ihr Erreger war vorher nur in Vögeln nachgewiesen worden. Aufgeschreckt durch diesen Vorfall, ordneten die Hongkonger Behörden damals die Massenschlachtung von 1,8 Millionen Hühnern, Enten und Gänsen an.

Blick ins Geschichtsbuch

Vor rund 2400 Jahren berichtete Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, vom Ausbruch einer Epidemie, die Medizinhistoriker heute der Influenza zuordnen. Diese Grippewelle ist somit die erste Influenza-Epidemie, die in den Geschichtsbüchern zu finden ist (412 v.Chr.). Im Jahr 876 bremste eine Krankheit, deren Beschreibung auf Grippe schliessen lässt, die Armee Karls des Grossen. Die erste klare Beschreibung einer Grippeepidemie stammt aus dem Jahre 1610. Insgesamt wurden in den letzten 500 Jahren mindestens dreissig Grippepandemien, das heisst ausgedehnte Epidemien verzeichnet. Der Namen Influenza stammt aus Italien. Der Umstand, dass sie vor allem zur kalten Jahreszeit zuschlug, inspirierte die Italiener Mitte des 18. Jahrhunderts zu dem Namen «Influenza di freddo», was übersetzt so viel wie «Einfluss der Kälte» bedeutet.

Die Spanische Grippe

Wo sie ihren Ursprung hatte, ist unbekannt. Die spanische Grippe verlief in zwei Wellen. Zu Beginn handelte es sich scheinbar um eine normale Influenza. Der früheste, offiziell dokumentierte Ausbruch ist mit dem 4. März 1918 datiert. In Camp Funstone in Kansas war ein Grossteil der dort stationierten Soldaten betroffen. Diese bereiteten sich auf ihren Kampfeinsatz in Europa vor. Im April traf das Virus gemeinsam mit den US-Landetruppen in Europa ein. Bis Mai hatte es sich über Frankreich bis nach Spanien ausgebreitet. Acht Millionen Spanier erkrankten und verhalfen der Epidemie zu ihrem Namen. Rasch verschwand dann das Virus von der Bildfläche. Im Herbst jedoch kehrte es zurück. Es handelte sich immer noch um das Virus der Frühlingsepidemie, denn Menschen, die sich damals infiziert hatten, blieben von der zweiten Grippewelle verschont. Doch etwas hatte sich entschieden geändert, jetzt war das Virus um einiges aggressiver. Die Krankheit schien an mehreren Orten der Welt gleichzeitig auszubrechen. Insgesamt infizierte sich ein Fünftel der Weltbevölkerung. Hohes Fieber, Husten und Lungenentzündungen rafften die Infizierten dahin. Ein Heilmittel gab es nicht. Knapp 17000 Menschen fielen ihr in den Monaten September bis März in Paris zum Opfer, in New York waren es sogar 34000. Die Sterberaten waren im Vergleich zu normalen Grippeepidemien 24-mal höher. Dabei waren vor allem junge Erwachsene betroffen. Das Virus tötete dreimal soviel 25- wie 50-Jährige. In den Grossstädten brach das öffentliche Leben vollkommen zusammen. Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kirchen und Theater blieben geschlossen. Sogar die Kämpfe an einzelnen Abschnitten der Front gerieten ins Stocken. Zusätzliche Angst unter der Bevölkerung verbreiteten Wellen von Kinderlähmung und australischer Enzephalitis (Hirnhautentzündung). Die Influenzaepidemie machte auch vor den entlegensten Winkeln der Welt nicht halt. Keine andere Infektionskrankheit hat jemals in einem so kurzen Zeitraum derart viele Menschenleben gekostet.

Die Suche nach dem Virus

Die Mediziner standen vor einem Rätsel. Der Erreger war unbekannt. Das Gesundheitsamt des US-Bundesstaates Virginia teilte damals mit, die Krankheit werde von einer winzigen Pflanze namens Influenza-Bakterium verursacht. Im Jahre 1932 brachte der Amerikaner Richard Shope die Spanische Grippe mit der gleichzeitig aufgetretenen Schweinegrippe in Verbindung. Mit Hilfe von feinsten Sieben filterte er Schweinespeichel. Die grösseren Bakterien blieben in den Sieben hängen, übrig blieb eine Flüssigkeit, mit den damals für die Forscher unsichtbaren Grippeerregern. Shope gelang es erstmals, die Krankheit auf gesunde Schweine zu übertragen. Im nächsten Schritt testete er die infektiöse Flüssigkeit an Ãœberlebenden der spanischen Grippe. Das Immunsystem der Testpersonen reagierte mit der Bildung von Antikörpern. Wie sich später herausstellte, war der Schweinevirus nicht identisch mit den Erreger der spanischen Grippe. Sie waren sich nur so ähnlich, dass das Immunsystem keinen Unterschied bemerkte. Erst 1933 gelang drei Wissenschaftlern die Isolierung menschlicher Grippeviren im Labor. Hierbei handelte es sich um den Virus Typ A. Die anderen beiden Typen, B und C, wurden 1940 und 1950 nachgewiesen. Die ersten beiden lösen Krankheitsepidemien aus. 1941 entdeckten die Forscher zudem, dass Influenza bekämpft werden kann mit Hilfe eines Impfstoffes, der abgeschwächte Viren enthält.

Tödliche Gen-Kombinationen

Im Jahre 1995 nahm ein Team unter der Leitung des Molekularbiologen Jeffrey Taubenberger vom Armed Forces Institute of Pathology (AFIP) die Verfolgung des Erregers der Spanischen Grippe wieder auf. Das Institut, an dem er arbeitet, verfügt über eine Gewebebank mit über 36 Millionen Präparaten. Unter diesen auch solche von Rekruten, die der Epidemie von 1918 zu Opfer gefallen waren. Innerhalb eines Jahres gelang es, den tödlichen Virus eindeutig zu identifizieren. Seiner Herkunft nach ähnelte er am ehesten dem Erreger der Schweinegrippe, allerdings war an seiner Entstehung auch Genmaterial eines Vogelvirus beteiligt. Grippeforscher gehen davon aus, dass verheerende Pandemien durch sogenannte Shifts ausgelöst werden. Diese kommen zustande, wenn zwei Influenzaviren gleichzeitig eine menschliche Wirtszelle befallen und ihre jeweils acht Genomteile dabei vermischen. Es entsteht ein neues Virus. Das Immunsystem wird von diesem unbekannten Typ überrumpelt. Das Virus verbreitet sich ungehindert. Auch der besonders aggressive Erreger der asiatischen Grippe von 1957 bestand aus einer Kombination von Grippevirus der Spanischen Grippe und einem Vogelvirus. Zudem haben die Forscher festgestellt, dass die unterschiedlichen Virus-Typen in Zyklen auftreten. So war das im Winter 1978/79 auftretende Virus identisch mit dem weit verbreiteten Virus der frühen fünfziger Jahre. Einiges deutet darauf hin, dass die Pandemien, die im Abstand von 60 bis 70 Jahren auftreten, jeweils von derselben Virusform hervorgerufen werden.

Erkältung: Ursachen, Risikofaktoren (Gesundheit)

Information

Eine Erkältung ist eine durch Viren hervorgerufene (virale) Infektion der Schleimhäute in der Nase, im Rachen und in den Atemwegen. Schnupfen (Rhinitis), Husten, Hals- und Gliederschmerzen - Erkältungskrankheiten oder grippale Infekte - sind ziemlich lästig, meist aber doch recht harmlos (nicht zu verwechseln mit der "echten" Grippe/Influenza).

Vermehrt "erkältet" man sich in den nasskalten Jahreszeiten, wie im Frühjahr, Herbst oder Winter. Hier haben es die Viren leichter "anzugreifen", da das körpereigene Immunsystem in dieser Zeit auf Hochtouren läuft und meist zu geschwächt ist, Krankheitserregern Paroli zu bieten. Statistisch gesehen erkälten sich Erwachsene zwei- bis dreimal im Jahr, Kleinkinder sechs- bis zehnmal.

Ursachen/Risikofaktoren

Warum sich jemand zu einer bestimmten Zeit leichter erkältet als zu einer anderen, ist nicht ganz klar. Frieren allein führt nicht zwangsläufig zu einer Erkältung oder macht für eine Virusinfektion der Atemwege anfällig. Allerdings sind in einem unterkühlten Körper die Schleimhäute weniger durchblutet. Damit ist der " äussere Schutzwall" unseres Abwehrsystems für die Erreger leichter durchlässig. Menschen sind infektionsanfälliger, ihr Immunsystem weniger leistungsstark, wenn sie übermüdet oder unglücklich sind. Dasselbe gilt für Frauen in der Zyklus-Mitte. Mittlerweile sind mehr als 200 verschiedene Viren bekannt, welche die kurze Abwehrschwäche zur Infektion des Körpers bei einer Unterkühlung ausnutzen. Die Rhinoviren verursachen die meisten Frühjahrs-, Sommer- und Herbsterkältungen. Ãœber infizierte Tröpfchen, die in die Luft gehustet oder geniest werden oder über den direkten Kontakt, z. B. beim Händeschütteln, verbreiten sich die Viren leicht von Mensch zu Mensch. Ein Impfstoff gegen die Vielzahl von Keimen ist derzeit nicht verfügbar. Bei einer Erkältung werden lediglich die Symptome mit entsprechenden Mitteln behandelt, um die Beschwerden zu lindern.

Wichtiger Hinweis

Die Erkältungskrankheit ist die häufigste Erkrankung überhaupt. Jeder Erwachsene erkrankt durchschnittlich zweimal im Jahr und jedes Kind im Vorschulalter mindestens 6 x jährlich daran. Sie wird durch unvorbereitete Abkühlung und immunschwächende Stresssituationen begünstigt und durch Viren ausgelöst. In aller Regel heilt eine Erkältungskrankheit nach 7 - 10 Tagen spontan ab. In seltenen Fällen kann sie zu Komplikationen wie bakteriell-eitrige Sekundärinfektionen und /oder Herz-Kreislauf-Schwäche führen. gesundheit.de kann keinesfalls eine ärztliche Beratung ersetzen. Fragen Sie daher bei starken Beschwerden, auffälligen körperlichen Veränderungen oder vor der Einnahme von Medikamenten unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker. Speziell Schwangere und chronisch Kranke müssen bei der Anwendung bestimmter Arzneimittel aufpassen!

Erkältungskrankheiten das 1x1 (Gesundheit)

Information Fast jeder Deutsche hat zweimal im Jahr einen Schnupfen. Dennoch wissen viele Bundesbürger nicht, wie mit der Infektionskrankheit Nummer Eins richtig umgegangen wird.

Händeschütteln ist ansteckend!

Der Händedruck eines verschnupften Menschen kann ansteckend sein. Die Ursache ist schnell erklärt: Schnupfenviren können mehrere Stunden auf Oberflächen wie Händen, Türklinken oder auch Taschentüchern überleben.

Tipp: Bei Schnupfen Händeschütteln vermeiden und Papiertaschentücher direkt nach dem Verwenden entsorgen und nicht herumliegen lassen.

Niesen muss sein!

Laut Umfragen halten sich knapp 40 Prozent der befragten Frauen lieber die Nase zu, als ein Niesen zu riskieren. Das mag vielleicht vornehm sein, ist aber aus medizinischer Sicht nicht sehr empfehlenswert. Im Gegenteil. Beim unterdrückten Niesen baut sich in den Nasenhöhlen ein Druck auf, der die Krankheitserreger in die Nebenhöhlen oder sogar in Richtung Mittelohr presst. Dort kann es dann zu Entzündungen kommen. Wer Niesen muss, sollte das also tun, sich dabei aber von seinem Gegenüber abwenden und unbedingt ein Taschentuch vor die Nase halten.

Grippeverteiler: Tröpfcheninfektion

Wichtiger Weg für die Erkältungsviren, ihren "Besitzer" zu wechseln, ist die Tröpfcheninfektion. Hier werden mit Viren belastete Schleimtröpfchen der erkrankten Person - beispielsweise beim Niesen oder Husten - ausgestossen und von der Umwelt eingeatmet. Da die Tröpfchen bis zu 12 Meter Entfernung überwinden können, sind Menschenansammlungen, z. B. in Bussen, Kaufhäusern oder auch Schulen, für eine Tröpfcheninfektion geradezu prädestiniert. So genügen bereits wenige Minuten in einem dichtbesetzten Raum, um den Atemwegsinfekt von einem infizierten auf zahlreiche andere Menschen zu übertragen.

Schnäuzen ist clever!

Schnäuzen und das Ergebnis analysieren, gilt bei 30 Prozent aller Befragten als verpönt. Trotzdem raten Ärzte, das Nasensekret im Taschentuch genauer zu betrachten. Das muss ja nicht vor Gästen sein. Schnäuzen Sie sanft, ohne grossen Druck und halten Sie dabei stets ein Nasenloch zu. Gut zu wissen: Gelblich oder grünlich verfärbter Schleim deutet auf eine bakterielle Infektion hin und empfiehlt einen Arztbesuch.

Wer krank ist, den fröstelt's!

Nicht das Frösteln führt zu einer Erkältung, sondern umgekehrt. Auch wenn wir Menschen die Erkältung gerne auf die Kälte zurückführen, richtig ist: Ein Mensch, der sich erkältet hat, fängt an zu frieren. Der Grund dafür: Die Empfindung einer Unterkühlung entsteht typischerweise kurz vor der Entwicklung von Fieber, das den übrigen Krankheitssymptomen vorausgeht.

Wie lange dauert eine Erkältung?

Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie, drei Tage geht sie - diese alte Volks-Weisheit stimmt leider immer noch. In der Regel dauert eine Erkältung gut eine Woche bis zehn Tage bis sie wieder verschwindet. Die Dauer eines grippalen Infektes kann nicht beeinflusst werden - aber die Symptome lassen sich lindern.

Wann Sie zum Arzt sollten!

Halsschmerzen werden meist durch Erkältungsviren verursacht. Kommen keine anderen Beschwerden hinzu, klingen die Symptome normalerweise innerhalb weniger Tage ab. Bei Fieber über 38,5 Grad Celsius oder wenn weisse, punktförmige Ablagerungen auf den Gaumenmandeln zu sehen sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Weitere Warnzeichen: Druckschmerzhafte Halslymphknoten, sehr starke Schluckbeschwerden sowie Heiserkeit und Schluckbeschwerden, die länger als eine Woche andauern.

Erkältung überstanden – ist man dann sicher?

Mehr als die Hälfte der Deutschen meint, dass ein überstandener Infekt vor Neuansteckung schützt. Das stimmt leider nicht: die Ansteckung mit einem Schnupfenvirus macht nicht dauerhaft immun. Es gibt über 200 verschiedene Viren, die als Erkältungserreger gelten. Hat der Körper gerade einen Virus erfolgreich bekämpft, kann theoretisch sofort die nächste Infektion mit einem anderen Virustyp folgen. Der beste Schutz vor Neuansteckung ist die Stärkung des Immunsystems. Und zwar durch vitaminreiche Ernährung, regelmässige Bewegung und - wenn keine Erkrankung dagegen spricht - einem wöchentlichen Besuch in der Sauna.

Habe ich eine Erkältung oder eine echte Grippe?

Die "echte Grippe" oder Influenza wird durch die so genannten Influenza-Viren übertragen. Sie beginnt plötzlich mit hohem Fieber und schwerem Krankheitsgefühl, meist mit Kreislaufschwäche. Viele Betroffene können im nachhinein auf die Stunde genau den Beginn der Erkrankung angeben! Im Gegensatz zu den Erkältungskrankheiten gibt es zum Schutz vor einer Influenza einen Impfschutz. Dieser wird allen Risikogruppen von der STIKO empfohlen und muss jährlich aufgefrischt werden. Das Influenzavirus besitzt nämlich die Fähigkeit, immer neue Varianten zu bilden. Der Impfstoff muss deshalb jedes Jahr an die Erregerstämme der kommenden "Grippesaison" angepasst werden. Hauptzielgruppe für die Grippeimpfung, die im Frühherbst durchgeführt wird, sind Menschen, die älter als 60 Jahre sind, eine chronische Erkrankung wie Herzschwäche, Lungenkrankheit, Nierenleiden, Stoffwechselleiden, Diabetes mellitus o.ä. oder ein geschwächtes Immunsystem haben. Aber auch Personen mit häufigem Kontakt zu Erkrankten wie z. B. Klinikpersonal wird die Impfung empfohlen.

Erkältung - einige Wahrheiten

  • Kälte allein macht noch keine Erkältung.
  • Die Schleimhäute der Atemwege werden bei Kälte besser durchblutet. Aber: Kälte kann auch zu einer Schwächung des Immunsystems führen.
  • Erkältungen werden durch Viren ausgelöst.
  • Antibiotika wirken nicht gegen Viren.
  • Husten ist ein wichtiger Schutzreflex. Dabei gilt: Zuviel Schleim schadet wenig, zu zäher Schleim schadet mehr.

Regelschmerzen (Dysmenorrhoe) (Gesundheit)

Information

Menstruationsbeschwerden sind keine Einbildung. Die Wissenschaft hat längst herausgefunden, was Schätzungen zufolge fast jede dritte Frau und sogar jedes zweite Mädchen Monat für Monat zu schaffen macht: Prostaglandine heissen die Ãœbeltäter. 54 % aller Frauen leiden während ihrer Periode an Symptomen wie Schmerzen im Unterbauch, Rückenschmerzen oder eingeschränkter Leistungsfähigkeit.

Nicht selten wird die Regelblutung von Kopfschmerzen oder Migräne, erhöhter Reizbarkeit, depressiven Gefühlen und einer Gewichtszunahme begleitet. Ungefähr 10 % der Betroffenen haben so starke Beschwerden, dass sie in ihrer Lebensführung für 1–3 Tage im Monat ernsthaft eingeschränkt sind.

Manchmal ab der ersten Menstruation

Vom Regelschmerz – in der Fachsprache Dysmenorrhoe genannt – sind auch schon ganz junge Mädchen betroffen. Dabei spricht man von einer „primären Dysmenorrhoe“, wenn weibliche Teenager während ihrer Menstruation über die typischen Symptome wie Unterleibsschmerzen und -krämpfe, Rückenschmerzen, Ãœbelkeit bis zum Erbrechen, Reizbarkeit, Müdigkeit und Antriebslosigkeit klagen.

Ãœbeltäter Gewebshormone

Die Wissenschaft hat längst herausgefunden, was Schätzungen zufolge fast jede dritte Frau und sogar jedes zweite junge Mädchen Monat für Monat zu schaffen macht: Prostaglandine heissen die Ãœbeltäter. Diese Gewebshormone sorgen dafür, dass sich die Muskulatur der Gebärmutter während der Regel zusammenzieht, um die Gebärmutterschleimhaut abzustossen – das führt zu Unterbauchschmerzen und zu Krämpfen. In schlimmen Fällen muss die Betroffene sogar das Bett hüten.

Psychische Faktoren

Neben diesen körperlichen Ursachen der Grund kann auch die Psyche zu den Beschwerden beitragen. Die Tatsache, von einem Tag zum anderen zur Frau geworden zu sein, stürzt Schülerinnen zwischen 9 und 13 Jahren vielfach in ein Wechselbad der Gefühle. Viele wissen gar nicht, was in ihrem Körper überhaupt passiert. Pubertierende Mädchen lesen zwar Dinge über Sexualität in Jugendzeitschriften. Doch was konkret mit ihnen und ihrem Körper passiert, darüber herrscht oft eine erschreckende Ahnungslosigkeit über Zyklus und Periode. In vielen Fällen hilft hier Information und Aufklärung über diese natürlichen Vorgänge im Körper eines jungen Mädchens. Wie die Mutter, so die Tochter? Ãœberdies scheinen sich Menstruationsbeschwerden von der Mutter auf die Tochter quasi zu vererben. Dabei können Ihrer Tochter ein paar unachtsam geäusserte Sätze im Stil „Diese Periode bringt mich noch um“ verständlicherweise Angst einjagen. Sie ebnen so möglicherweise den Weg, dass auch ihre Tochter die erste Periode ebenfalls als Last oder gar Krankheit erlebt. Nicht nur Jüngere sind betroffen Doch auch später im Leben können Regelschmerzen auftreten. Neben Stress, Ärger im Job oder sexueller Lustlosigkeit wird diese Form oft auch durch organische Ursachen verursacht – etwa durch eine Endometriose (eine gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut), einen verengten Muttermundkanal oder einen abgeknickten Gebärmutterhals, durch gutartige Geschwüre oder Entzündungen, zum Beispiel nach Entfernen einer Spirale. Ob eine dieser Erkrankungen vorliegt, wird Ihr Frauenarzt abklären.

Wann zum Arzt?

Bei erstmaligem Auftreten von Regelschmerzen und bei jeder Veränderung von Menstruationsbeschwerden sollten Sie Ihren Frauenarzt aufsuchen.

Behandlung und Medikamente

Schmerzen frühzeitig gegensteuern

Probieren Sie aus, welche der folgenden Hausmittel Ihnen helfen.

  • Eine Wärmflasche oder ein warmes Bad tut vielen Betroffenen gut. Lassen Sie es an den „Tagen“ einfach etwas ruhiger angehen und gönnen Sie sich bewusst eine kleine Auszeit.
  • Viele Frauen schwören auf entkrampfende Pflanzentees aus Frauenmantel, Gänsefingerkraut oder Schafgarbe.

    Click here to find out more!

    Gute Erfahrungen bestehen auch mit Präparaten, die Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze enthalten und zyklusregulierend wirken. Fragen Sie Ihren Apotheker um Rat.
  • Ebenfalls entkrampfend wirkt Magnesium, das Sie mehrmals täglich als Braustablette einnehmen können.
  • Grundsätzlich empfehlen Gynäkologen, regelmässig Sport zu treiben, was nicht nur zu einer besseren Durchblutung führt, sondern auch entkrampft und vermehrt Glückshormone freisetzt. Viele Frauen setzen gegen die Schmerzen deshalb gezielt Sport ein – ausserdem lenkt er Sie ab.
  • Sehen Sie bei Ihren Beschwerden eher eine psychische Ursache, kann Ihnen autogenes Training oder Yoga helfen. Viele Yoga-Ãœbungen steigern die Durchblutung des Unterleibs – erkundigen Sie sich nach einem Kurs bei Ihrer Volkshochschule.

Schmerzmittel und Hormone

Bei starken Beschwerden ist es ratsam, mit Schmerzmitteln gegenzusteuern, bevor der Körper ein dauerhaftes Schmerzgedächtnis entwickelt. Geeignet sind dabei vor allem Wirkstoffe, die die Bildung des Schmerzbotenstoffes Prostaglandin verhindern. Dazu zählen Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (ASS) und Naproxen. Paracetamol blockiert zwar das Schmerzempfinden im Gehirn, beeinflusst aber nicht ursächlich die Prostaglandinbildung - für Frauen mit Magenproblemen kann es dennoch eine Alternative sein. Auch die Antibabypille wird gegen den Regelschmerz eingesetzt. Die Hormone unterdrücken den Eisprung und es baut sich in der Gebärmutter weniger Schleimhaut auf. Blutet es während der einwöchigen Einnahmepause, dann ist dies nur eine künstlich herbeigeführte Entzugsblutung durch den Hormonabfall – und die führt in der Regel nicht zu Beschwerden. Hat sich bereits ein Schmerzgedächtnis ausgebildet, empfehlen sich Präparate, bei denen erst nach einigen Monaten eine Entzugsblutung herbeigeführt wird: So wird das Gedächtnis allmählich wieder "gelöscht". In Ihrer Apotheke gibt es vielfältige Hilfe und Beratung

  • Pflanzliche Präparate wirken regulierend auf den Zyklus ein.
  • Gut verträgliche Medikamente und krampflösende Wirkstoffe lindern die Schmerzen.
  • Wirksame Medikamente helfen gegen depressive Verstimmungen, die begleitend auftreten können.

Fazit

Manchmal hilft auch einfach nur Abwarten. Oft verschwinden die Beschwerden mit zunehmendem Alter oder nach einer Geburt ganz von allein. Haben Sie eine Tochter, die über Regelschmerzen klagt, unterstützen Sie das Körpergefühl Ihres Kindes zusätzlich durch eine behutsame Aufklärung, vertrauensvolle Gespräche und Zuwendung.

Irrtümer über Sonnenbaden und -schutz (Gesundheit)

Information

Irrtümer über Sonnenbaden und -schutz

Die Sonne ist wichtig für unser Immunsystem, für die Bildung von Vitamin D und nicht zuletzt auch für unser Gemüt. Kein Wunder, dass der Sommer die Menschen nach draussen lockt. Über den richtigen Umgang mit Sonne und Sonnenschutz kursieren jedoch viele Irrtümer.

Sonnenschutz ist wichtig und das hat sich mittlerweile herumgesprochen.

Doch nicht alle Weisheiten, die im Umlauf sind, entsprechen der Wahrheit. Hier eine Liste, um mit gängigen Irrtümern aufzuräumen.

Nachcremen verlängert die Schutzzeit

Falsch! Die Wirkung von Sonnenschutzmitteln hält nur für eine gewisse Zeit. Das heisst, durch wiederholtes Eincremen “sinnvoll besonders nach dem Baden“ kann man den Schutz zwar erneuern, nicht aber verlängern. Falsch ist auch die Meinung, dass bei gebräunter Haut kein Sonnenschutz mehr nötig ist. Die Bräune bietet nur einen gewissen Schutz vor der aggressiven UV-Strahlung. Auch gebräunte Haut nimmt deshalb bei intensiver Bestrahlung Schaden, nur werden die Folgen erst später, zum Beispiel in Form von vorzeitiger Hautalterung und Altersflecken, sichtbar.
Übrigens: Ist sowohl Sonnenschutz als auch Mückenschutz erforderlich, dann immer erst den Sonnenschutz auftragen und das (flüssige) Mückenmittel darüber.

Im Schatten bekommt man keinen Sonnenbrand!

Falsch! Die verbreitete Meinung, im Schatten brauche man sich nicht eincremen, stimmt ebenfalls nicht. Bis zu 85 Prozent der Strahlungsintensität werden von Sand, Wasser oder Gebäuden reflektiert. Und auch Sonnenschirme oder Wolken halten die Strahlen der Sonne nicht vollständig ab. Das ist übrigens der Grund, warum empfindliche Menschen einen Sonnenbrand bekommen, auch wenn sie sich den ganzen Tag am Strand unter einem Schirm aufhalten. Deshalb gilt: Auch wer nicht in die direkte Sonne geht, muss sich eincremen. Die gute Nachricht: Man kann also auch im Schatten braun werden - zwar langsamer, dafür aber schonender und gleichmässiger! Und noch ein Tipp: Während der Mittagszeit mit der besonders intensiven Sonneneinstrahlung am besten gar nicht im Freien aufhalten.

Im Wasser ist man sicher

Stimmt überhaupt nicht! Das Gegenteil ist der Fall. Wasser ist sogar besonders gefährlich, da die Oberfläche des Wassers die Strahlen verstärkt. Damit wirkt die Sonne also viel stärker und zwar bis zu einen halben Meter unter der Wasseroberfläche: Hier kommen noch bis zu 60 Prozent der UVB- und sogar 85 Prozent der UVA-Strahlen an. Besonders tückisch: Da die Haut beim Schwimmen gekühlt wird, merkt man die Sonne oft erst, wenn der Rücken bereits gerötet ist.
Deshalb empfiehlt es sich, zum Schwimmen einen wasserfesten Sonnenschutz zu verwenden. Wasserfeste Produkte halten besser und schützen die Haut besser vor Chlor- bzw. Meerwasser aber auch hier muss der Sonnenschutz durch wiederholtes Eincremen regelmässig erneuert werden. Bei Kindern sollte zum Planschen im Wasser eventuell sogar auf eine besondere Schwimmkleidung mit UV-Schutz zurückgegriffen werden.

Kleidung schützt vor Sonne

Nein! Bestimmte UV-Strahlen dringen auch durch Textilien hindurch. Insbesondere enge und leichte Hemden oder eine nasser Stoff lassen die Strahlen hindurch. So kann die Haut z. B. unter einem hellen Bikini aus dünnem Material Schaden nehmen. Sonnenschutzprodukte sollten deshalb eine halbe Stunde vor dem Sonnenbaden auch unter dem Bikini oder Badeanzug aufgetragen werden. Tipp: Auf dem Markt sind Waschmittel mit Sonnenschutz erhältlich, die nach mehrmaligem Waschen die Kleidung sonnenundurchlässiger machen. Hilfreich ist auch, zum Schutz weite und eher dunkle Kleidung anziehen. Im Handel ist auch spezielle Sonnenschutz-Kleidung mit einem Lichtschutzfaktor von 20 bis 40 erhältlich, die mit Lichtschutzsubstanzen imprägniert ist. Und nicht vergessen: Den Kopfschutz und die Sonnenbrille!

Ein Sunblocker bietet den ganzen Tag Schutz

Stimmt nicht! Der Name täuscht: Ein Sunblocker kann die Sonne nicht endlos blocken, sondern zeichnet sich nur durch einen besonders hohen Lichtschutzfaktor aus (30 und mehr). Die Gefahr dabei: Viele Menschen fühlen sich damit sicher geschützt und vergessen, den Sonnenschutz in regelmässigen Abständen zu erneuern und vor allem gleichmässig aufzutragen.

Gefährlich ist nur ein Sonnenbrand

Nicht korrekt! Verantwortlich für einen Sonnenbrand sind die energiereicheren UV-B-Strahlen. Die langwelligen UV-A-Strahlen sind dagegen für die Bräunung der Haut verantwortlich, aber auch für die Hautalterung und das erhöhte Hautkrebsrisiko. Auch ohne Sonnenbrand kann deshalb die UV-Strahlung der Haut Schaden zufügen: Je länger man sich der Bestrahlung aussetzt, desto höher ist das Risiko, bleibende Schäden zu erleiden. Zuviel Sonne und Hitze können ausserdem zu einem Sonnenstich führen, der sich durch Kreislaufbeschwerden und Ãœbelkeit äussert.

Sonnenschutz mit hohem LSF verhindert Bräune

Das stimmt nicht! Viele Menschen meinen, dass ein Sonnenschutzmittel mit hohen Lichtschutzfaktor (LSF) das Braunwerden verhindert und benutzen stattdessen Produkte mit zu niedrigen Faktoren. Doch auch mit einem starkem Sonnenschutz wird man braun, und sanfter noch dazu. Ein hoher Lichtschutzfaktor schützt vor Sonnenbrand und trägt dazu bei, dass die Bräune länger hält.

Sonnenallergien kommen von fettigen Cremes

Stimmt, aber nur teilweise! Sonnenallergien haben ganz unterschiedliche Ursachen: Arzneimittel, Duftstoffe, Chlor oder Salzwasser, aber auch eine erbliche Veranlagung können bei empfindlichen Personen zu allergischen Reaktionen auf die UV-A-Strahlen im Sonnenlicht führen. Auch ölhaltige Lichtschutzmittel können eine Sonnenallergie auslösen und zur so genannten Mallorca-Akne (oder fachsprachlich Akne aestivalis) führen.
Sonnenallergien können also durch eine fetthaltige Sonnencreme entstehen, müssen aber nicht. Problematisch sind vor allem Sonnenschutzprodukte in Cremes und Emulsionen, da diese Emulgatoren enthalten, die eine allergische Reaktion begünstigen. Bei einer Mallorca-Akne hilft deshalb ein Sonnen-Gel mit einem hohen UV-A-Lichtschutz, das fett- und emulgatorfrei ist. Achtung: auch bei Hautpflege- und After-Sun-Produkten darauf achten, dass sie keine Emulgatoren enthalten. Diese können nämlich länger als 24 Stunden auf der Haut haften und in Verbindung mit UV-Strahlung auch später noch zu Unverträglichkeitsreaktionen führen.

Selbstbräuner schützen die Haut!

Nein! Die Bräune aus der Tube bietet keinen Schutz vor den Sonnenstrahlen, denn Selbstbräuner haben nur einen kosmetischen Effekt. Sie verbinden sich mit Bestandteilen der menschlichen Oberhaut in der so genannten Hornschicht und färben die Hautoberfläche braun an der Fähigkeit der Haut, sich vor der Sonne zu schützen, ändert das nichts.
Quelle: Gerhard Lamper


1257 Artikel (158 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

Promotion

Top 10 Downloads

Weitere Themen

Promotion







Newsletter

E-Mail Adresse

Bitte wählen

Newsletter Format wählen

Login

Sponsoren

Username

Passwort

Bitte nutzen Sie Ihre Zugangsdaten für den Login!