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Die Geschichte der Grippe (Gesundheit)

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Die Geschichte der Grippe



Jährlich sterben weltweit rund anderthalb Millionen Menschen an Grippe. Influenza-Viren wandeln ihre Erkennungsmerkmale jedes Jahr. Deshalb muss der Impfstoff für jede Grippesaison neu angepasst werden. Bei einer grösseren Veränderung - Fachleute sprechen vom Antigen-Shift - ist der Ausbruch einer weltweiten Epidemie wahrscheinlich, denn gegen neue Virustypen haben die meisten Menschen keine Antikörper.

Das macht Grippe oder Influenza zu einer der grossen Seuchen der Menschheit.Im 20. Jahrhundert traten drei grosse Epidemien auf. Beim Ende des Ersten Weltkrieges (1918/19) forderte die «Spanische Grippe» weltweit 20 bis 50 Millionen Menschenleben - mehr als alle Kampfhandlungen der vorangegangenen vier Jahre. In den Jahren 1957/58 starben an der «Asiatischen Grippe» in den Vereinigten Staaten 70.000 Menschen. Zehn Jahre später kostete die «Hongkong Grippe» weltweit ungefähr 700.000 Personen ihr Leben. Ihren letzten grossen Auftritt hatten die Influenzaviren vor vier Jahren: In Hongkong starben 1997 mehrere Menschen an der Vogelgrippe. Ihr Erreger war vorher nur in Vögeln nachgewiesen worden. Aufgeschreckt durch diesen Vorfall, ordneten die Hongkonger Behörden damals die Massenschlachtung von 1,8 Millionen Hühnern, Enten und Gänsen an.

Blick ins Geschichtsbuch

Vor rund 2400 Jahren berichtete Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, vom Ausbruch einer Epidemie, die Medizinhistoriker heute der Influenza zuordnen. Diese Grippewelle ist somit die erste Influenza-Epidemie, die in den Geschichtsbüchern zu finden ist (412 v.Chr.). Im Jahr 876 bremste eine Krankheit, deren Beschreibung auf Grippe schliessen lässt, die Armee Karls des Grossen. Die erste klare Beschreibung einer Grippeepidemie stammt aus dem Jahre 1610. Insgesamt wurden in den letzten 500 Jahren mindestens dreissig Grippepandemien, das heisst ausgedehnte Epidemien verzeichnet. Der Namen Influenza stammt aus Italien. Der Umstand, dass sie vor allem zur kalten Jahreszeit zuschlug, inspirierte die Italiener Mitte des 18. Jahrhunderts zu dem Namen «Influenza di freddo», was übersetzt so viel wie «Einfluss der Kälte» bedeutet.

Die Spanische Grippe

Wo sie ihren Ursprung hatte, ist unbekannt. Die spanische Grippe verlief in zwei Wellen. Zu Beginn handelte es sich scheinbar um eine normale Influenza. Der früheste, offiziell dokumentierte Ausbruch ist mit dem 4. März 1918 datiert. In Camp Funstone in Kansas war ein Grossteil der dort stationierten Soldaten betroffen. Diese bereiteten sich auf ihren Kampfeinsatz in Europa vor. Im April traf das Virus gemeinsam mit den US-Landetruppen in Europa ein. Bis Mai hatte es sich über Frankreich bis nach Spanien ausgebreitet. Acht Millionen Spanier erkrankten und verhalfen der Epidemie zu ihrem Namen. Rasch verschwand dann das Virus von der Bildfläche. Im Herbst jedoch kehrte es zurück. Es handelte sich immer noch um das Virus der Frühlingsepidemie, denn Menschen, die sich damals infiziert hatten, blieben von der zweiten Grippewelle verschont. Doch etwas hatte sich entschieden geändert, jetzt war das Virus um einiges aggressiver. Die Krankheit schien an mehreren Orten der Welt gleichzeitig auszubrechen. Insgesamt infizierte sich ein Fünftel der Weltbevölkerung. Hohes Fieber, Husten und Lungenentzündungen rafften die Infizierten dahin. Ein Heilmittel gab es nicht. Knapp 17000 Menschen fielen ihr in den Monaten September bis März in Paris zum Opfer, in New York waren es sogar 34000. Die Sterberaten waren im Vergleich zu normalen Grippeepidemien 24-mal höher. Dabei waren vor allem junge Erwachsene betroffen. Das Virus tötete dreimal soviel 25- wie 50-Jährige. In den Grossstädten brach das öffentliche Leben vollkommen zusammen. Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kirchen und Theater blieben geschlossen. Sogar die Kämpfe an einzelnen Abschnitten der Front gerieten ins Stocken. Zusätzliche Angst unter der Bevölkerung verbreiteten Wellen von Kinderlähmung und australischer Enzephalitis (Hirnhautentzündung). Die Influenzaepidemie machte auch vor den entlegensten Winkeln der Welt nicht halt. Keine andere Infektionskrankheit hat jemals in einem so kurzen Zeitraum derart viele Menschenleben gekostet.

Die Suche nach dem Virus

Die Mediziner standen vor einem Rätsel. Der Erreger war unbekannt. Das Gesundheitsamt des US-Bundesstaates Virginia teilte damals mit, die Krankheit werde von einer winzigen Pflanze namens Influenza-Bakterium verursacht. Im Jahre 1932 brachte der Amerikaner Richard Shope die Spanische Grippe mit der gleichzeitig aufgetretenen Schweinegrippe in Verbindung. Mit Hilfe von feinsten Sieben filterte er Schweinespeichel. Die grösseren Bakterien blieben in den Sieben hängen, übrig blieb eine Flüssigkeit, mit den damals für die Forscher unsichtbaren Grippeerregern. Shope gelang es erstmals, die Krankheit auf gesunde Schweine zu übertragen. Im nächsten Schritt testete er die infektiöse Flüssigkeit an Ãœberlebenden der spanischen Grippe. Das Immunsystem der Testpersonen reagierte mit der Bildung von Antikörpern. Wie sich später herausstellte, war der Schweinevirus nicht identisch mit den Erreger der spanischen Grippe. Sie waren sich nur so ähnlich, dass das Immunsystem keinen Unterschied bemerkte. Erst 1933 gelang drei Wissenschaftlern die Isolierung menschlicher Grippeviren im Labor. Hierbei handelte es sich um den Virus Typ A. Die anderen beiden Typen, B und C, wurden 1940 und 1950 nachgewiesen. Die ersten beiden lösen Krankheitsepidemien aus. 1941 entdeckten die Forscher zudem, dass Influenza bekämpft werden kann mit Hilfe eines Impfstoffes, der abgeschwächte Viren enthält.

Tödliche Gen-Kombinationen

Im Jahre 1995 nahm ein Team unter der Leitung des Molekularbiologen Jeffrey Taubenberger vom Armed Forces Institute of Pathology (AFIP) die Verfolgung des Erregers der Spanischen Grippe wieder auf. Das Institut, an dem er arbeitet, verfügt über eine Gewebebank mit über 36 Millionen Präparaten. Unter diesen auch solche von Rekruten, die der Epidemie von 1918 zu Opfer gefallen waren. Innerhalb eines Jahres gelang es, den tödlichen Virus eindeutig zu identifizieren. Seiner Herkunft nach ähnelte er am ehesten dem Erreger der Schweinegrippe, allerdings war an seiner Entstehung auch Genmaterial eines Vogelvirus beteiligt. Grippeforscher gehen davon aus, dass verheerende Pandemien durch sogenannte Shifts ausgelöst werden. Diese kommen zustande, wenn zwei Influenzaviren gleichzeitig eine menschliche Wirtszelle befallen und ihre jeweils acht Genomteile dabei vermischen. Es entsteht ein neues Virus. Das Immunsystem wird von diesem unbekannten Typ überrumpelt. Das Virus verbreitet sich ungehindert. Auch der besonders aggressive Erreger der asiatischen Grippe von 1957 bestand aus einer Kombination von Grippevirus der Spanischen Grippe und einem Vogelvirus. Zudem haben die Forscher festgestellt, dass die unterschiedlichen Virus-Typen in Zyklen auftreten. So war das im Winter 1978/79 auftretende Virus identisch mit dem weit verbreiteten Virus der frühen fünfziger Jahre. Einiges deutet darauf hin, dass die Pandemien, die im Abstand von 60 bis 70 Jahren auftreten, jeweils von derselben Virusform hervorgerufen werden.

Kopfschmerzen (Gesundheit)

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Kopfschmerzen

Der Kopfschmerz stellt die häufigste Erkrankung in Deutschland dar. Ãœber 60% der Erwachsenen leiden mindestens einmal im Jahr unter Kopfschmerzen, jeder vierte litt gemäss einer Studie in den letzten zwei Wochen unter so starken Schmerzen, dass er ein Schmerzmittel einnehmen musste. Der diesjährige Deutsche Kopfschmerztag soll diesen Patienten helfen, ihre Kopfschmerzen pharmazeutisch richtig zu behandeln.

Selbstbehandlung nur bei leichten Beschwerden

Bei leichteren Beschwerden ist gegen eine Selbstbehandlung mit rezeptfreien Schmerzmitteln aus der Apotheke nichts einzuwenden, doch diese Medikamente dürfen nicht länger als an drei aufeinander folgenden Tagen und nicht öfter als 10 Tage im Monat genommen werden. Ist der Schmerz dadurch nicht in den Griff zu bekommen, sollte ein Arzt konsultiert werden.


Zu häufig werden in diesen Fällen Analgetika (Schmerzmittel) in zu hoher Dosierung eingenommen. Dies birgt die Gefahr von ungewollten Nebenwirkungen, Folgeerkrankungen und sogar der Entstehung neuer chronischer Kopfschmerzen in sich. Das Forum Schmerz im Grünen Kreuz e.V. fordert daher eine ausreichende Information des Verbrauchers über Wirkung und Anwendung dieser Mittel, um einen solchen Medikamentenmissbrauch zu verhindern.

Nicht gleich zur Tablette greifen, wenn der Kopf einmal brummt...

Den meisten gelegentlich unter Kopfschmerz leidenden Menschen, ist oftmals schon durch einen Spaziergang an der frischen Luft geholfen. Entspannungsübungen oder regelmässiges Ausdauertraining, z.B. durch Fahrradtouren oder Joggen, sind ebenfalls eine gute Prophylaxe (Vorbeugung) gegen den Schmerz. Auch eine Änderung der Lebensgewohnheiten wie das Vermeiden so genannter "Genussgifte" wie Alkohol, Zigaretten und zuviel Kaffee und eine regelmässige Lebensführung mit einem gleichmässigen Schlaf- und Wachrhythmus können dazu beitragen, dass der Kopfschmerz nicht mehr so stark und so häufig auftritt. Hilfe können auch eine Reizabschirmung (Abdunklung des Raumes), Massage (Reiben der Schläfen) sowie Kälte- und Wärmereize bieten. Das Erkennen und Vermeiden von Auslösern (Triggern) des individuellen Kopfschmerzes steht an erster Stelle. Zu viel Stress, zu viele sportliche oder soziale Aktivitäten, unregelmässige Nahrungsaufnahme, starke Lärm- und Lichtbelästigung, Konflikte in der Familie und Ängste sowie bestimmte Lebensmittel wie gepökelte Speisen, Käse, Rotwein, Schokolade und Nüsse können Kopfschmerzen auslösen. Das Führen eines Kopfschmerztagebuches kann sehr hilfreich sein, um diese persönlichen Auslöser zu erkennen.

Welche Kopfschmerzarten gibt es überhaupt?

Nach der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft können 160 verschiedene Kopfschmerzarten unterschieden werden. Man teilt sie in primäre und sekundäre Kopfschmerzen ein. Stellt der Schmerz die Krankheit an sich dar, so wird er zu den primären Kopfschmerzarten gezählt, ist er die Folge einer Grunderkrankung, so ist es eine sekundäre Kopfschmerzform. Solche Grunderkrankungen können z.B. Tumoren, zu hoher Blutdruck, Kopfverletzungen, Infektionen (Grippe), Entzündungen sein. Obwohl es bei der Diagnose durch den Arzt gilt, diese Kopfschmerzarten auszuschliessen, sind sie nur bei 1,6% der jüngeren Patienten auf eine dieser ernsthaften Erkrankungen zurückzuführen. Primäre Kopfschmerzen sind im Prinzip harmlos. Dennoch handelt es sich bei ihnen um Erkrankungen, die eine erhebliche negative Auswirkung auf das Leben der Betroffenen haben können.

Kopfschmerzen vom Spannungstyp

Zu den weitaus am häufigsten vorkommenden Schmerzen gehören die Kopfschmerzen vom Spannungstyp. Ãœber die Hälfte aller Schmerzpatienten klagt über Kopfschmerzen dieser Art. 1988 einigte man sich in der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft, Kopfschmerzen nicht nach ihrer Ursache, sondern nach ihrer Symptomatik einzuteilen, da die Ursachenforschung auf diesem Gebiet noch zu keinen befriedigenden Ergebnissen gekommen ist. Vorher für den Spannungskopfschmerz gebräuchliche Begriffe wie "Muskelverspannungskopfschmerz", "Stresskopfschmerz" oder "psychogener Kopfschmerz" gaben nur vor, die Ursache der Kopfschmerzen sei bekannt. Daher finden sich unter dem Begriff "Spannungskopfschmerz" eine Reihe von Kopfschmerzarten verschiedenen Ursprungs wieder. Er wird unterteilt in einen episodischen und den weitaus selteneren chronischen Spannungskopfschmerz, welcher an mindestens 15 Tagen pro Monat auftritt.Anzeichen und Ursachen: Der Spannungskopfschmerz ist durch folgende Symptome gekennzeichnet:
  • beidseitiger Kopfschmerz mit leichter bis mittelstarker Intensität
  • Kopfschmerz wird als drückend und ziehend und nicht als pulsierend empfunden
  • keine Verstärkung des Kopfschmerzes bei körperlicher Aktivität
  • die normale Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt, jedoch nicht nachhaltig behindert
  • die Kopfschmerzen können unbehandelt von einer halben Stunde bis zu einer Woche anhalten
  • Ãœberempfindlichkeit gegenüber Lärm oder Licht
  • kein Erbrechen und keine Ãœbelkeit.
Der Spannungskopfschmerz kann eine rein psychische Ursache haben, wenn bei starker Belastung, Erschöpfung oder Ãœbermüdung die "Nerven blank liegen". Auch Depressionen und Angst können zu einem Spannungskopfschmerz führen. Oftmals wird der Spannungskopfschmerz aber auch mit Verspannungen oder Verkrampfungen im Hals- oder Nackenbereich in Verbindung gebracht, da die Kopfmuskeln vermehrt verspannt und schmerzempfindlich sein können. Eine Sonderform des Spannungskopfschmerzes ist der medikamenteninduzierte Kopfschmerz. Die ständige Einnahme von Schmerzmitteln über Monate hinweg kann diese Kopfschmerzen hervorrufen. Sie können mehrmals in der Woche, weitaus häufiger aber auch als Dauerkopfschmerz auftreten.

Migräne: Frauen sind häufiger betroffen

Dies hängt mit dem weiblichen Hormon Östrogen zusammen, weshalb auch die Antibabypille und die Menstruation eine Migräne verursachen können. Im Verlauf einer Schwangerschaft oder nach den Wechseljahren tritt in diesen Fällen häufig eine Besserung der Kopfschmerzattacken ein. Es gibt ca. 16 verschiedene Migräneformen, von denen die weitaus häufigste die "Migräne ohne Aura" ist. Folgende Symptome sind kennzeichnend für diese Migräne:
  • Der Schmerz ist einseitig, pulsierend und mässig bis stark
  • Der Kopfschmerz wird als drückend bis ziehend empfunden
  • Verstärkung des Kopfschmerzes bei körperlicher Aktivität
  • Die normale Leistungsfähigkeit ist nachhaltig behindert oder völlig eingeschränkt
  • Migräne tritt anfallsartig auf
  • Es kann zu Erbrechen und Ãœbelkeit kommen
  • Es besteht eine Ãœberempfindlichkeit gegenüber Lärm und Licht
  • Unbehandelt halten die Kopfschmerzen 4 bis 72 Stunden an
Formen: Die Beschreibung der Migräne hat Geschichte, denn sie wurde schon im Altertum von den Ägyptern und Griechen erwähnt. Ihre Erscheinungsformen sind ebenso vielgestaltig wie charakteristisch. Bei jedem dritten Betroffenen werden am Tag oder Stunden vor der Attacke Vorboten wie Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und insbesondere bei Frauen ein Heisshunger auf Süssigkeiten oder fette Nahrungsmittel beobachtet. Der Schmerz kann beide Kopfseiten betreffen sowie die Seiten wechseln. Zu Beginn einer Migräneattacke sind die Schmerzen häufig im Genick und am Hinterkopf lokalisiert. Erreicht er seinen Höhepunkt, wird der Schmerz am intensivsten im Bereich der Schläfe, der Stirn und der Augenregion wahrgenommen.Migräne mit Aura: Sie wurde früher als "klassische Migräne" bezeichnet. Hier gehen den manchmal auch weniger starken oder sogar ganz leichten Kopfschmerzen neurologische Störungen voraus, meist sind es Sehstörungen. Die Aura entwickelt sich langsam und kann bis zu einer Stunde dauern, mitunter können auch verschiedene Aurasymptome (Seh-, Sensibilitäts- und Sprachstörungen) nacheinander auftreten. Für das Auftreten einer Migräne gibt es eine angeborene Reaktionsbereitschaft. Ob eine Migräneerkrankung jedoch wirklich eintritt oder nicht, hängt von vielen anderen Faktoren wie Stressbelastung, emotionale Konflikte oder hormoneller Status ab. Der erste Migräneanfall liegt meist zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr. Bis zum Alter von 40 Jahren haben neun von zehn Migränepatienten ihre erste Attacke bereits gehabt. Die Häufigkeit der Migräne lässt sich durch Meidung der individuellen Auslösefaktoren zwar mindern, allerdings nicht heilen. Im Alter kann die Migräne jedoch nicht selten vollständig verschwinden.

Welche Medikamente helfen bei Kopfschmerzen?

Schon seit den 20er Jahren sind Ergotamine (Inhaltsstoff des Mutterkorns) das Standardpräparat in der Migränetherapie. Sie werden seit kurzem durch die wirksameren Triptane ersetzt. Interessant ist, dass in der Therapie der Migräne allgemein der Placeboeffekt (Scheinmedikament ohne Wirkstoffe) eine grosse Rolle spielt, der übereinstimmend von vielen Autoren in einer Grössenordnung von 40% eingeschätzt wird. Bei Kopfschmerzen allgemein ist, so die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschft (DMKG), als Schmerzmittel ein Kombinationspräparat aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Koffein am besten geeignet. Kombinationspräparate haben ein breiteres Wirkprofil, wirken schneller und sind verträglicher, da die Wirkstoffe als Kombination in einer geringeren Dosis eingesetzt werden können. Auch Einzelsubstanzen aus ASS, Ibuprofen oder Paracetamol können helfen. Chronische Kopfschmerzen sollten wegen der Gefahr eines Medikamentenmissbrauchs grundsätzlich nicht mit Schmerzmitteln behandelt werden. Hier ist eine Behandlung durch einen erfahrenen Arzt erforderlich. Beim medikamenteninduzierten Kopfschmerz ist die Therapie der Wahl der Medikamentenentzug, der ambulant oder stationär stattfinden kann.

Erkältung: Ursachen, Risikofaktoren (Gesundheit)

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Erkältung: Ursachen, Risikofaktoren



Eine Erkältung ist eine durch Viren hervorgerufene (virale) Infektion der Schleimhäute in der Nase, im Rachen und in den Atemwegen.

Schnupfen (Rhinitis), Husten, Hals- und Gliederschmerzen - Erkältungskrankheiten oder grippale Infekte - sind ziemlich lästig, meist aber doch recht harmlos (nicht zu verwechseln mit der "echten" Grippe/Influenza).

Vermehrt "erkältet" man sich in den nasskalten Jahreszeiten, wie im Frühjahr, Herbst oder Winter. Hier haben es die Viren leichter "anzugreifen", da das körpereigene Immunsystem in dieser Zeit auf Hochtouren läuft und meist zu geschwächt ist, Krankheitserregern Paroli zu bieten. Statistisch gesehen erkälten sich Erwachsene zwei- bis dreimal im Jahr, Kleinkinder sechs- bis zehnmal.

Ursachen/Risikofaktoren

Warum sich jemand zu einer bestimmten Zeit leichter erkältet als zu einer anderen, ist nicht ganz klar. Frieren allein führt nicht zwangsläufig zu einer Erkältung oder macht für eine Virusinfektion der Atemwege anfällig. Allerdings sind in einem unterkühlten Körper die Schleimhäute weniger durchblutet. Damit ist der " äussere Schutzwall" unseres Abwehrsystems für die Erreger leichter durchlässig. Menschen sind infektionsanfälliger, ihr Immunsystem weniger leistungsstark, wenn sie übermüdet oder unglücklich sind. Dasselbe gilt für Frauen in der Zyklus-Mitte. Mittlerweile sind mehr als 200 verschiedene Viren bekannt, welche die kurze Abwehrschwäche zur Infektion des Körpers bei einer Unterkühlung ausnutzen. Die Rhinoviren verursachen die meisten Frühjahrs-, Sommer- und Herbsterkältungen. Ãœber infizierte Tröpfchen, die in die Luft gehustet oder geniest werden oder über den direkten Kontakt, z. B. beim Händeschütteln, verbreiten sich die Viren leicht von Mensch zu Mensch. Ein Impfstoff gegen die Vielzahl von Keimen ist derzeit nicht verfügbar. Bei einer Erkältung werden lediglich die Symptome mit entsprechenden Mitteln behandelt, um die Beschwerden zu lindern.

Wichtiger Hinweis

Die Erkältungskrankheit ist die häufigste Erkrankung überhaupt. Jeder Erwachsene erkrankt durchschnittlich zweimal im Jahr und jedes Kind im Vorschulalter mindestens 6 x jährlich daran. Sie wird durch unvorbereitete Abkühlung und immunschwächende Stresssituationen begünstigt und durch Viren ausgelöst. In aller Regel heilt eine Erkältungskrankheit nach 7 - 10 Tagen spontan ab. In seltenen Fällen kann sie zu Komplikationen wie bakteriell-eitrige Sekundärinfektionen und /oder Herz-Kreislauf-Schwäche führen. gesundheit.de kann keinesfalls eine ärztliche Beratung ersetzen. Fragen Sie daher bei starken Beschwerden, auffälligen körperlichen Veränderungen oder vor der Einnahme von Medikamenten unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker. Speziell Schwangere und chronisch Kranke müssen bei der Anwendung bestimmter Arzneimittel aufpassen!

Grippe oder grippaler Infekt? (Gesundheit)

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Grippe oder grippaler Infekt?

Zwischen Erkältung (grippaler Infekt) und Grippe wird im alltäglichen Sprachgebrauch oft nicht unterschieden, weil die Symptome auf den ersten Blick ähnlich sind. Doch werden die Erkrankungen von unterschiedlichen Erregern verursacht und sind auch in ihrer Ausprägung völlig unterschiedlich.


Influenza (Grippe)


DieGrippe - auch Virusgrippe oder Influenza genannt - wird durch das Influenzavirus hervorgerufen.
Es wird zwischen drei verschiedenen Virustypen unterschieden, nämlich zwischen Influenza A, B und C. Die Viren haben die ungünstige Eigenschaft, dass sie sich ständig verändern können. Aus diesem Grunde muss die Grippeschutzimpfung jedes Jahr aufs neue durchgeführt werden.

Erkältung (grippaler Infekt)

Im Gegensatz dazu gibt es ungefähr 200 unterschiedliche Virusarten, die einen grippalen Infekt hervorrufen, wie zum Beispiel Rhino-, Adeno- oder Coronaviren. Das erklärt auch, warum man während eines Jahres immer wieder neue Erkältungen bekommen kann. Eine Schutzimpfung gegen den grippalen Infekt ist aufgrund der Vielzahl von Viren nicht möglich. Die Viren werden meist durch Tröpfcheninfektion beim Reden, Niesen oder Husten übertragen. Dabei werden die Viren einer infizierten Person durch die Luft gewirbelt und von gesunden Personen über die Atemwege aufgenommen. Nasen- und Rachenschleimhaut schwellen an und produzieren vermehrt Sekret. Das Abwehrsystem des Körpers wird aktiviert, und es kommt zu den typischen Allgemeinbeschwerden wie Abgeschlagenheit und Fieber. Ist das Immunsystem schon geschwächt, wird die Ausbreitung der Viren zusätzlich begünstigt.

Welche Beschwerden kennzeichnen die einzelnen Erkrankungen?

Grippaler Infekt
  • Husten, Schnupfen
  • Heiserkeit, Halsschmerzen
  • Glieder- und Kopfschmerzen
  • Fieber und Schüttelfrost
  • Mattigkeit
Normalerweise klingt eine Erkältung nach einigen Tagen wieder ab. Die so genannte symptomatische Behandlung richtet sich danach, welche Beschwerden vorliegen. So sollte ein festsitzender Husten mit einem schleimlösenden Mittel behandelt werden, eine verstopfte Nase mit abschwellenden Nasentropfen.

Virusgrippe (Influenza)
Im Gegensatz dazu sind die Beschwerden der Virusgrippe sehr viel dramatischer. Die Virusgrippe ist charakterisiert durch:
  • einen akuten Krankheitsbeginn, Kopf- und Gliederschmerzen
  • hohes Fieber, Schüttelfrost
  • Appetitlosigkeit, Husten
  • Schwächegefühl und Kreislaufbeschwerden.
Für Risikogruppen und Patienten mit einer schon bestehenden Erkrankung, wie z. B. Diabetiker, Kleinkinder und Senioren kann die echte Virusgrippe besonders gefährlich sein. Gegen die Influenza ist eine vorbeugende jährliche Schutzimpfung möglich.




Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

  • Bei hohem Fieber oder Schüttelfrost,
  • wenn Sie in Ihrem Allgemeinbefinden sehr stark eingeschränkt sind,
  • wenn die Beschwerden abrupt einsetzen,
  • bei grünlich bis gelbem Auswurf,
  • falls sich die Beschwerden nach einigen Tagen nicht bessern,
  • bei Ohrenschmerzen und in der Schwangerschaft.

Welche Personengruppen müssen zum Arzt?

  • Säuglinge, Kleinkinder oder geschwächte, ältere Patienten
  • Patienten mit einer bestehenden Grunderkrankung, wie z.b
B. Diabetes, Herzinsuffizienz, Asthma etc.


Vorbeugung

  • Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft, damit der Körper abgehärtet wird.
  • Stärken Sie Ihre Immunabwehr mit einer gesunden vitamin- und ballaststoffreichen Ernährung.
  • Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten und vermeiden Sie Stresssituationen.
  • Meiden Sie den körperlichen Kontakt zu Menschen, die erkrankt sind.
  • Sorgen Sie für ausreichende Luftfeuchtigkeit in den Räumen, damit die Schleimhäute nicht austrocknen.
  • Risikopatienten sollten schon vor Beginn der Grippezeit an eine Grippeschutzimpfung denken.
  • Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung können pflanzliche Immunstimulantien zur Aktivierung der Abwehrkräfte beitragen.

Frühjahrsputz: So macht man sein Windows wieder flott (Software)

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Ab und zu sollte man seinem Windows-PC eine Frischzellenkur gönnen. Auf der Platte sammeln sich viele unnütze Dateien an, die Speicherplatz verschwenden und der Performance abträglich sind. Spezielle Tools schaffen Abhilfe.

Gerade auf grossen Festplatten mit tiefer Verzeichnisstruktur sind unnütze und doppelt vorhandene Dateien nur schwer zu finden. Auch Windows hat die Eigenschaft, den PC mit allerlei unnützen Daten zu verstopfen. ZDNet stellt sechs Wekzeuge vor, die dabei helfen, Ordnung auf dem Rechner zu schaffen und Speicherplatz zurückzugewinnen.

Windirstat hat sein Linux-Pendant Kdirstat zum Vorbild. Es durchforstet alle Laufwerke, analysiert ihre Struktur und stellt sie grafisch dar. Für jede Datei zeichnet die Software ein Rechteck in das Programmfenster, dessen Fläche proportional zur Dateigrösse ist. Schnell wird klar, welche Installationen oder Archive den meisten Speicherplatz verbrauchen.

Duplicate Finder spürt doppelte Dateien auf und löscht sie auf Wunsch. Das Programm scannt lokal oder im Netzwerk und kommt mit mobilen Speichern wie USB-Sticks zurecht. Dabei werden die Dateien auf Namens- und Inhaltsgleichheit überprüft - auch leere Dateien erfasst das Tool. Die Berichte können im Anschluss als HTML oder CSV exportiert werden.

DiskMax löscht überflüssige Dateien und optimiert den Prefetch-Ordner. Zudem säubert das Tool die Einträge der Eventlogs und bereinigt temporäre Dateien von auf dem System installierten Browsern. DiskMax optimiert darüber hinaus die für das Caching nötigen Dateien im Prefetch-Ordner von Vista und Windows 7.

CCleaner säubert und optimiert das komplette System und überzeugt dabei durch Schnelligkeit und einfache Bedienung. Das Tool beseitigt temporäre Dateien installierter Browser, dem Windows Explorer und dem System.

Treesize Professional prüft, welche Verzeichnisse den meisten Platz belegen. So lässt sich oft einiges an Speicherplatz zurückgewinnen. Für jeden Ordner werden Grösse, Anzahl der Objekte und das Datum des letzten Zugriffs angezeigt. Auch überflüssige temporäre, sehr grosse oder alte Dateien sind schnell entdeckt.

File Renamer Basic benennt viele Ordner und Dateien auf einmal um. Integriert ist ein Filter, mit dem sich gezielt bestimmte Dateitypen finden lassen. Ausserdem gibt es einen ID3-Tag-Editor.


Windirstat

Das Open Source-Tool Windirstat hat sein Linux-Pendant Kdirstat zum Vorbild. Es durchforstet alle Laufwerke, analysiert ihre Struktur und stellt sie grafisch dar. Für jede Datei zeichnet die Software ein Rechteck in das Programmfenster, dessen Fläche proportional zur Dateigrösse ist. Schnell wird klar, welche Installationen oder Archive den meisten Speicherplatz verbrauchen.

Weitere Features

  • Verzeichnisanzeige nach Grösse geordnet
  • Treemap-Ansicht mit direkter Inhaltsangabe
  • Erweiterungsliste mit Statistiken
  • Verknüpfungen von Elementen mit struktureller Darstellung und Zoom
  • Aktionsmanager erlaubt Öffnen, Eigenschaftsanzeige und Löschen
  • unterstützt Netzlaufwerke, UNC-Pfade und komprimierte Dateien
  • generiert Befehlsskripte

Fazit

Mit Windirstat kann man schnell feststellen, welche Daten den meisten Speicherplatz auf der Festplatte benötigen. Mit diesen Informationen lassen sich einige Gigabyte freiräumen. 




DOWNLOAD DER SOFTWARE [FREEWARE]

Grippe (Virusgrippe, Influenza) (Gesundheit)

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Grippe (Virusgrippe, Influenza)

Definition

Erkrankung der Atemwege durch Influenza-Viren mit Begleitreaktionen des ganzen Körpers.

Ursache(n)

Erreger der Grippe sind Influenza-Viren (Gruppen A, B und C). Die Viren können ihre genetische Informationen verändern. Aus diesem Grund kommt es nicht zu Resistenz, wie bei anderen Viruserkrankungen, sondern es sind immer wieder neue Krankheitsausbrüche mit anderen Virusstämmen möglich.

Kleinere Veränderungen führen zu kleineren Ausbrüchen (etwa alle ein bis drei Jahre). Anders als das Influenza-B-Virus ist das Influenza-A-Virus aber auch zu stärkeren Veränderungen in der Lage, was etwa alle 10 bis 15 Jahre zu globalen Epidemien führt. Seit 1977 zirkulieren weltweit zwei verschiedene Subtypen des Influenza-A-Virus. Influenza-B-Erkrankungen haben meist einen milderen Verlauf als die A-Erkrankungen, Influenza-C-Viren führen dagegen nur sporadisch zu menschlichen Erkrankungen.

Merkmale, Diagnostik, Verlauf

Die echte Grippe wird als Tröpfcheninfektion meist durch Husten oder Niesen übertragen. Innerhalb von wenigen Tagen führt sie zu den typischen Krankheitszeichen mit schlagartig beginnendem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Halsweh und Husten. Das Fieber kann bis zu einer Woche anhalten, danach stehen Halsschmerzen und Husten im Vordergrund. Bei einer unkomplizierten Grippe bilden sich die akuten Krankheitszeichen innerhalb einer Woche zurück. Typisch besonders bei älteren Patienten ist eine länger anhaltende Schwäche.

Komplikationen

Für Komplikationen besonders anfällig sind Patienten mit chronischen Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen, ältere Patienten und Nierenkranke. Häufigste Komplikation der Influenza ist die sekundär-bakterielle Lungenentzündung, die durch eine Superinfektion mit Bakterien verursacht wird und nach einer kurzen Besserung mit einem erneuten Fieberschub einhergeht. Ebenso kann es zu Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) und des Mittelohrs (Otitis) kommen. Selten, aber gefährlich ist die primäre virale Lungenentzündung. Gelegentlich kann es zu einer Herzbeteiligung kommen. Auch neurologische Komplikationen sind beschrieben worden, bei denen der direkte Zusammenhang mit dem Influenza-Virus aber nicht gesichert ist. Eine gefürchtete Komplikation insbesondere der B-Influenza ist das sogenannte Reye-Syndrom, bei dem typischerweise Kinder zwischen zwei und sechzehn Jahren nach einigen Tagen zusätzlich an Ãœbelkeit und Erbrechen erkranken, wonach es dann zu einer Unterzuckerung und zu neurologischen Symptomen bis hin zu Krämpfen und Koma kommen kann. Seit ein Zusammenhang mit vorheriger Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) bekannt ist und dementsprechend die Gabe von ASS bei Kindern nicht mehr empfohlen wird, ist die Zahl der Erkrankungen deutlich zurückgegangen. Insgesamt führen die jährlichen Influenza-Ausbrüche und insbesondere grössere Epidemien zu einer deutlich erhöhten Sterblichkeit von älteren sowie vorerkrankten Personen.

Behandlung

Bei einer unkomplizierten Grippeerkrankung reicht die symptomatische Behandlung mit Linderung der Schmerzen sowie Fiebersenkung mit Wadenwickeln oder entsprechenden Medikamenten wie zum Beispiel Paracetamol; Vorsicht mit Acetylsalizclsäure bei Personen unter achtzehn Jahren. Bei sehr hartnäckigem Husten können eventuell hustenstillende Mittel eingenommen werden. Wichtig ist Schonung und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Innerhalb der ersten zwei Tage nach Erkrankungsbeginn ist auch eine gezielte Behandlung mit antiviralen Medikamenten möglich. Bei bakterieller Superinfektion ist eine antibiotische Behandlung nötig. Unter Umständen kann damit ein Krankenhausaufenthalt vermieden werden. In dem seltenen Fall einer (dann oft schweren) rein viralen Lungenentzündung ist eine stationäre Behandlung, oft auf der Intensivstation, kaum zu umgehen.

Vorbeugende Massnahmen

Wichtigste prophylaktische Massnahme ist die Grippeimpfung (Injektion), die aufgrund der gehäuften Komplikationen für folgende Personen empfohlen wird:
  • Ãœber 60-jährige Menschen mit chronischen Krankheiten, insbesondere Herz-Kreislauf-, Lungen- oder Stoffwechselerkrankungen
  • Heimbewohner (Altersheime, Kinderheime)
  • Personen mit erhöhter Exposition (Medizinal- und Pflegeberufe)
Die Impfung sollte jährlich im Herbst durchgeführt werden, sofern keine Hühnereiweissallergie oder akute fieberhafte Erkrankung vorliegt. Da die Influenza-Viren regelmässig kleinere Antigenveränderungen durchlaufen, wird nach weltweiten Untersuchungen jedes Jahr ein aktueller Grippeimpfstoff hergestellt, der die gängigen Influenza-Viren in inaktivierter Form enthält. Grippeimpfungen in Form eines Nasensprays mit abgeschwächten Lebendimpfstoffen sind in der Schweiz bereits zugelassen; in der Europäischen Union ist die Zulassung beantragt.Für Reisen sollte bedacht werden, dass auf der Nordhalbkugel der typische Erkrankungsgipfel von November bis April ist, auf der Südhalbkugel dagegen von Mai bis Oktober. Bei Risikopersonen ist daher die Grippeimpfung gegebenenfalls auch als Reiseimpfung zu empfehlen.

iPad und WePad (Technikwelt)

News Es hat nicht lange gedauert, bis die Nachahmerprodukte des iPad auf der Bildfläche erschienen.

Vor einigen Tagen hat das Berliner Unternehmen Neofonie seine Antwort auf Apples Tablet PC gegeben und grösstenteils Lob für die offene Plattform erhalten, da es anders als die Apple Macher die Inhalte nicht "zensiert" (Apple hatte kürzlich einige Apps und Inhalte wegen "zu viel nackter Haut" gelöscht).
Hatten anfangs noch jede Menge "Experten" Zweifel an Steve Jobs neuem Wurf, so muss man heute feststellen, dass mehrere Grossunternehmen bereits an eigenen ähnlichen Geräten wie dem iPad arbeiten (darunter auch Hewlett Packard und Google).

Der Online Markt für digitale Zeitungsabos oder ähnliche Inhalte ist einfach zu gross und zu umsatzstark als dass man darauf freiwillig verzichten würde.

Kürzlich hatte der Springer Chef Mathias Döpfner sich in einer US Talkshow positiv über das Apple Tablet PC ausgesprochen: „Jeder Verleger auf der Welt sollte sich einmal am Tag niedersetzen, beten und Steve Jobs dafür danken, dass er damit die Verlagsindustrie rettet."

Und mit dieser Aussage hat der Springer Boss gar nicht mal unrecht, denn die Printausgabe der Tageszeitungen sind nicht erst seit der Finanzkrise rückläufig. Mit dem Tablet PC, egal ob von Apple oder einem anderen Unternehmen könnten etablierte Verleger ihre Inhalte auf einer modernen und vor allem stets aktuellen Plattform darbieten und so wieder für steigende Umsatzzahlen sorgen.

Alleine deshalb ist es von höchster Bedeutung, dass nicht nur das iPad als mobile Plattform Zeitungsabos oder andere Inhalte anbietet, um die Objektivität zu wahren, denn wie schon berichtet haben die Apple Verantwortlichen manchmal eine seltsame Ansicht von Zensur...

Erkältung, Grippe, grippaler Infekt (Gesundheit)

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Erkältung, Grippe, grippaler Infekt



Jedes Jahr begegnen einem in der kalten Jahreszeit Schnupfen, Husten, Heiserkeit auf Schritt und Tritt. Man spricht von Erkältung, Grippe oder grippalem Infekt – doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen?

Wie unterscheiden sich Erkältung, Grippe und grippaler Infekt voneinander?

Mit Erkältung oder grippalem Infekt – was das Gleiche bedeutet – wird ganz allgemein eine Viruserkrankung bezeichnet, die sich mit Schnupfen, Husten und anderen Allgemeinbeschwerden äussert.


Rund 200 verschiedene Virusarten können eine Erkältung hervorrufen, daher kann man auch kurz hintereinander mehrmals erkältet sein. Die Erreger sind so vielfältig (Rhino-, Adeno- und Coronaviren), dass eine Impfung nicht möglich ist – zum Glück sind die Krankheiten in der Regel nicht lebensbedrohlich. Meist treten Erkältungen in der kalten Jahreszeit auf, aber es gibt sie auch als

Sommergrippe. Ganz anders sieht das mit der echten Grippeaus. Sie wird vom Influenzavirus verursacht. Man unterscheidet 3 Gruppen von Influenzaviren, deren Genmaterial sich permanent etwas verändert – darum sollten sich gefährdete Personen einmal jährlich einer Grippeschutzimpfung unterziehen. Das Problematische an der echten Grippe ist der schwere Krankheitsverlauf mit den typischen Erkältungssymptomen, die hier aber viel stärker ausgeprägt sind, und dass möglicherweise Lunge (Lungenentzündung), Herz (Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung) oder Hirn (Gewebeentzündung) betroffen sind. In den letzten Jahren gab es immer wieder Infektionskrankheiten mit Grippesymptomatik, die weltweit für Aufregung sorgten – SARS und die Vogelgrippe sind Beispiele für Virusinfektionen, die auch für den Menschen gefährlich werden können.

Wie äussern sich Erkältung und Grippe?

Grippe und Erkältung äussern sich anfangs mit den gleichen Beschwerden. Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Heiserkeit sind typische Symptome. Häufig kündigt dann Frösteln einen Temperaturanstieg an und Fieber wird von Schüttelfrostattacken begleitet. Kopf- und Gliederschmerzen kommen genauso dazu wie Halsschmerzen. Schwäche, Mattigkeit und Appetitlosigkeit ergänzen das Krankheitsbild. Bei einer echten Grippe beginnen die Beschwerden oft plötzlich und sind so stark, dass der Erkrankte auf die Stunde genau sagen kann, wann die Grippe begonnen hat. Auch andere Erkrankungen beginnen mit Schnupfen oder tränenden Augen – beispielsweise Heuschnupfen oder allergischer Schnupfen bei Hausstauballergie. Mit Schnupfen, Husten, Heiserkeit kündigt sich auch eine weitere Gruppe von Erkrankungen an – die Kinderkrankheiten Masern, Mumps, Röteln & Co. Nach einigen Tagen zeigt sich häufig der typische Hautausschlag wie bei Scharlach, so dass die Diagnose einfacher wird. Bei wiederholten und hartnäckigen Erkältungen im Kindesalter kann auch ein angeborener Immundefekt dahinter stecken – allerdings sind bis zu 6 Erkältungen pro Jahr im Kindesalter nicht besorgniserregend.Eine verschnupfte Nase findet man bei 80 % aller Erkältungen. Sobald sich die Erkältung auf die Nasennebenhöhlen ausweitet, spricht man von einer Sinusitis. Eine leichte Bindehautentzündung oder eine Erregerausbreitung ins Mittelohr (über die Eustachische Röhre) mit Mittelohrentzündung kommt gerade in den ersten Krankheitstagen häufig vor. Wenn sich die Viren in Richtung Lunge ausbreiten, zeigt Husten eine Mitbeteiligung der Bronchien ( akute Bronchitis), die sich ohne Gegenmassnahmen zur Lungenentzündung auswachsen kann. Gerade bei kleinen Kindern führt selbst ein banaler Schnupfen schnell zu einem schlechten Allgemeinzustand. Babys atmen fast ausschliesslich durch die Nase – und verweigern bei verstopfter Nase das Trinken, weil der Wechsel zwischen Atmen und Schlucken zu schwierig ist. Im Kleinkindalter führen die zugeschwollenen Schleimhäute oft zu einer Mittelohrentzündung. Die Nase ist bei Erkältung fast immer betroffen, ihre Umgebung (Nebenhöhlen, Augen und Ohren) oft, die Bronchien glücklicherweise seltener. Während man bei einer normalen Erkältung schon die Ausweitung auf die Nachbarorgane Nasennebenhöhlen, Augen oder Bronchien als Komplikation werten kann, sind bei der Influenzagrippe auch Lunge, Herz und Gehirn gefährdet. Sie werden durch die Grippeviren geschädigt – es kommt zur Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung oder Entzündung des Hirngewebes. Da die Erkrankung das Immunsystem schwächt und die Schleimhäute empfindlich sind, haben auch Bakterien (z.B. Pneumokokken) leichtes Spiel und können eine sog. Superinfektion verursachen (aufgesetzte Zweitinfektion). Dann wird die virale Lungenentzündung durch die bakterielle überlagert.

Anamnese (Krankheitsgeschichte erfragen):
Dauer und Schwere der Beschwerden können Aufschluss geben, ob es sich eher um eine Erkältung oder eine Grippe handelt.

Inspektion (Betrachten), Palpation (Abtasten), Perkussion (Abklopfen) und Auskultation (Abhören):
Eine verschnupfte Nase erkennt man leicht an den geröteten, geschwollenen Schleimhäuten und wenn es beim Abklopfen von Stirn oder Wangenknochen schmerzt, dann sind meist die Nasennebenhöhlen entzündet. Mit dem Otoskop (dem Ohrenspiegel) sieht man bei einer Mittelohrentzündung ein gerötetes Trommelfell und vielleicht etwas Flüssigkeit dahinter. Die Mundhöhle und der Rachen sind meist gerötet, die Gaumenmandeln geschwollen oder bei bakterieller Zweitinfektion mit weissen Stippchen belegt. Bei Husten kann man mit dem Stethoskop Rasselgeräusche über den Bronchien hören, bei einer Lungenentzündung sind die Atemgeräusche über dem betroffenen Bereich verändert.

Ultraschall, Röntgen, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT):
Bildgebende Verfahren werden bei einer Erkältung meist nicht benötigt. Eine fortgeschrittene Entzündung der Nasennebenhöhlen lässt sich im Ultraschall oder Röntgen sehen. Um eine Lungenentzündung auszuschliessen, wird meist ein Röntgenbild angefertigt. CT und MRT werden bei dramatischen Verläufen der Influenza eingesetzt, um Herz- oder Hirnbeteiligung abzuklären.

Weiterführende Untersuchungen bei Komplikationen:
Wenn eine bakterielle Zweitinfektion vermutet wird, können Abstriche der Gaumenmandel, Schleimproben oder Blutuntersuchungen Aufschluss über Art der Erreger geben. Bei einer Lungenentzündung zeigen Röntgenbilder den Verlauf – ist die Entzündung nach Therapiebeginn rückläufig oder bildet sich ein Abszess? Bei einer Herzmuskelentzündung verändert sich der Herzrhythmus, was man mit dem EKG kontrollieren kann.Ein gut funktionierendes Immunsystem ist die Grundvoraussetzung, gesund über den Winter zu kommen – vitaminreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, viel Bewegung an frischer Luft, Saunabesuche oder regelmässige Kneipp-Anwendungen sind nur einige Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken. Ein geschwächtes Immunsystem macht sich dadurch bemerkbar, dass ein Infekt den nächsten ablöst und die Krankheitssymptome verstärkt auftreten. Neben Ernährung und Bewegung gibt es auch noch einen " Erkältungs-Knigge": Händeschütteln unterlassen, Menschenansammlungen vermeiden und Nasen-"Wellness" betreiben, z.B. mit Inhalationen. Gegen die echte Grippe hilft nur ein Mittel: die jährliche Grippeschutzimpfung. Gerade ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen gelten als Risikopatienten – ihnen ist die Grippeschutzimpfung und auch die Pneumokokkenimpfung besonders ans Herz zu legen. Da sich das Genmaterial der Influenzaviren immer wieder verändert, muss der Impfschutz jährlich erneuert werden, denn auch in Deutschland besteht die Gefahr einer Grippeepidemie.In jeder Familie werden Rezepte von Hausmitteln gegen Erkältungskrankheiten weitergegeben – sei es vom vielbeschworenen Zwiebelsud der Grosstante oder von der Hühnersuppe, die man von Kindheit an kennt. Viele dieser Hausrezepte helfen so gut, dass man eine Erkältung ohne weiteres damit auskurieren kann. Dabei sollten Sie das Inhalieren nicht vergessen, denn die geschwollene Nasenschleimhaut ist über diese Hilfe zur Schleimlösung dankbar. Bei Kopf- und Gliederschmerzen ist manchmal eine Schmerztablette oder ein rezeptfreies Grippemittel hilfreich – ob Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder ein anderer Wirkstoff: Denken Sie daran, Kindern wegen der Nebenwirkungen niemals ASS zu geben! Da sowohl die Grippe als auch ein grippaler Infekt durch Viren ausgelöst werden, helfen Antibiotika nicht. Sie werden daher nur eingesetzt, wenn zusätzlich eine bakterielle Zweitinfektion besteht. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer den Arzt aufsuchen – so haben ernsthafte Erkrankungen keine Chance!

1883 Artikel (236 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

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