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Artikel zur Kategorie: Gesundheit


Thema Übergewicht (Gesundheit)

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Wenn wir im Verhältnis zu unserer Körpergröße ein zu hohes Körpergewicht haben, bezeichnen wir dies als Übergewicht. Die WHO definiert Übergewicht mit Hilfe des Body-Mass-Index (BMI).

Die meisten Menschen, insbesondere Frauen, haben jedoch ihren eigenen Maßstab im Kopf, anhand dessen sie entscheiden, wie es um ihr Gewicht steht. Oftmals beurteilen sie sich als zu dick, obwohl sie es gar nicht sind. 

Die Folge davon ist, dass sie sich und ihren Körper ablehnen und zu Diäten greifen und/oder sich in intensive sportliche Aktivitäten stürzen. Frauenzeitschriften, Werbung und Medien tragen ihren Teil dazu bei, zu bestimmen, welche Figur attraktiv ist.

Bei der Idealfigur wird übersehen, dass Menschen einen unterschiedlichen Knochenbau und ein unterschiedliches Körperschema haben.

So lange das Gewicht keine negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat, können wir selbst entscheiden, was wir als schön betrachten. Wichtig ist, dass wir uns in unserem Körper wohl fühlen.

Adipositas - Ess-Sucht Test

Überlegen Sie beim Lesen der folgenden Feststellungen, welchen Sie zustimmen:

1. Ich habe schon viele Diäten gemacht, deren Erfolge aber nur von kurzer Dauer waren.
2. Die Waage ist mein täglicher Begleiter.
3. Meine Stimmung hängt von dem ab, was die Waage anzeigt.
4. Meinem Verlangen kann ich nicht widerstehen.
5. Nach einer Diät nehme ich viel schneller zu als vorher.
6. Wenn es mir seelisch schlecht geht, greife ich zum Essen.
7. Nach den gängigen Gewichtstabellen bin ich übergewichtig.
8. Ich beschäftige mich den ganzen Tag mit dem Essen und meinen Gewicht.
9. Immer wieder bekomme ich Fressanfälle.
10. Ich leide unter meinem Übergewicht, aber schaffe es nicht, auf Dauer abzunehmen.
11. Ich versuche über Appetitzügler oder Entwässerungstabletten mein Gewicht zu beeinflussen.
12. Ich kann nicht mehr erkennen, wann ich wirklich Hunger habe und wann ich satt bin.
13. Ich hasse meinen Körper.
14. Ich esse meist mehr, als mir gut tut.
15. Ich wurde schon oft wegen meines Gewichts gehänselt.
16. Ich schäme mich, wenn ich wieder mehr gegessen habe, als ich wollte.
17. Ich esse oft, wenn ich keinen Hunger habe.
18. Häufig esse ich nebenbei, ohne richtig zu registrieren, dass ich esse.
19. Ich bewege mich wenig.
20. Ich kaufe Light- und Diätprodukte.

Auswertung:

Wenn Sie mehreren bzw. vielen Aussagen zustimmen konnten, dann sind dies deutliche Hinweise darauf, dass Ihr Essverhalten gestört ist. Die Auswirkungen sind an Ihrem Übergewicht feststellbar. Sofern sich keine körperlichen Ursachen hinter Ihrem Übergewicht verbergen, was Sie zunächst von einem Arzt abklären lassen sollten, kann es seelische Ursachen geben. Vielleicht haben Sie in Ihrer Kindheit gelernt, Essen mit Beruhigung, Trost oder Belohnung zu verknüpfen. Oder aber Sie sehen vielleicht das Übergewicht als Schutz vor sexuellen Übergriffen oder als Grund, Forderungen anderer ablehnen zu können.

Wenn aber das Essen eingesetzt wird, um Gefühle zu beeinflussen, isst man mehr, als der Körper zu seiner Erhaltung braucht. Man verlernt, Hunger- und Sättigungssignale zu erkennen. Diäten sind dann keine Lösung, um eine dauerhafte Gewichtsreduktion zu erreichen.

Beginnen Sie damit, sich bewusst zu machen, weshalb Sie essen. Lernen Sie neue Strategien, ihre Gefühle auf anderen Wegen als durch Essen zu beeinflussen. Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl und lernen Sie, sich mit Stärken und Schwächen zu akzeptieren. Lernen Sie wieder, Ihren Körper, Ihren Hunger und die Sättigung zu spüren, und das Essen mehr zu genießen.

In dem Ratgeber Abnehmen und dabei genießen finden Sie wirkungsvolle Hilfestellungen, wie Sie zu einem gesunden Essverhalten mit mehr Genuss zurückkehren können.

Tourette Syndrom (Gesundheit)

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Das Tourette Syndrom ist eine neuropsychiatrische Erkrankung. Die Kernsymptomatik des Tourette-Syndroms besteht aus motorischen und vokalen Tics. Zusätzlich können AD(H)S, Zwänge, Angst, Depressionen, Autoaggressionen, Lern- und Konzentrationsstörungen auftreten. Da die Umwelt meist an den motorischen und vokalen Tics Anstoß nimmt und mit Ablehnung reagiert, ziehen sich Betroffene in der Regel in die Isolation zurück.

Beim Tourette Syndrom treten mehrere motorische Tics (z.B. Augenblinzeln, Grimassen, Kopfwerfen) zusammen mit einem oder mehreren vokalen Tics (z. B, Räuspern, Grunzen, Gebrauch obszöner Wörter, Wiederholung von Lauten und Worten, die gehört werden) auf.

Die Tics treten meist während des Schlafes nicht auf und verstärken sich in Situationen, in denen die Betroffenen emotional erregt sind. Die Tics können von den Betroffenen kaum willentlich unterdrückt oder kontrolliert werden.

In Deutschland gibt es etwa 40.000 Menschen, die unter dem Tourette Syndrom leiden.

Die Transsexualität (Gesundheit)

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Die Transsexualität ist eine Geschlechtsidentitätstörung. Das biologische Geschlecht stimmt nicht mit dem gefühlten Geschlecht überein. D.h., Transsexuelle fühlen sich nicht dem Geschlecht zughörig, das sie von Geburt an haben. Beispielsweise werden sie als Junge geboren und fühlen sich als Frau.

Die Betroffenen haben das Gefühl, in einem falschen Körper zu stecken. Sie denken, fühlen und handeln anders, als Männer oder Frauen, die nicht diesen Konflikt haben.

Aus Angst vor Ablehnung und Unverständnis im sozialen Umfeld halten Betroffene in jungen Jahren ihr Problem geheim. Dies ist für sie jedoch eine seelische und körperliche Tortur.

Nach ihrem Coming-Out greifen viele Betroffene zu einer Hormontherapie und zahlreichen geschlechtsangleichenden Operationen, um auch äußerlich ihrem gefühlten Geschlecht zu entsprechen.

Über die Ursachen für die Geschlechtsidentitätstörung herrscht noch Unklarheit. Eine Ursache können traumatische Erfahrungen, wie etwa Missbrauchserfahrungen, sein.

Die Kaufsucht - der Rausch beim Einkaufen (Gesundheit)

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Kaufsucht ist eine psychische Störung, bei der Betroffene unter dem innerem Zwang stehen, kaufen zu müssen. Die Kaufsucht ist kein Laster, sie ist eine Krankheit, eine Sucht, mit all den negativen Auswirkungen, die viele Süchte haben: Überschuldung, Isolation, Zerstörung der Familie und des Freundeskreises, starke persönliche und soziale Probleme.

Kennzeichen der Kaufsucht sind:

  • Kontrollverlust
  • Zwang zur Wiederholung
  • Dosissteigerung
  • Kauf von Waren weit über den Bedarf hinaus
  • Entzugserscheinungen wie etwa Schweißausbrüche, Zittern, innere Unruhe
  • Depressionen.

Anfangs glaubt der Süchtige, durch materielle Dinge Anerkennung zu finden. Später löst nur noch das Kaufen selbst kurze Glücksmomente aus - das Gefühl, wichtig und bedeutend zu sein. Danach folgt der Absturz in tiefe Depressionen. Der Süchtige lügt und kapselt sich ab.

60 Prozent sind Frauen, vor allem jüngere Frauen zwischen 20 und 30 Jahren. Die Sucht geht durch alle Schichten. Nach einer Untersuchung der Universität Hohenheim sind 9 Prozent der Bundesbürger kaufsüchtig, und 23 Prozent stark kaufsuchtgefährdet. Betroffene haben ein schwaches Selbstwertgefühl und neigen zu Depressionen.

Hinter der Kaufsucht verbergen sich ganz unterschiedliche Ursachen: Ängste, Depressionen, innere Leere, Langeweile, schlechte Laune, geringes Selbstwertgefühl. Das Kaufen ist der Versuch, diese (unangenehmen) Gefühle in Griff zu bekommen. Je schlechter die Gefühle, desto größer ist die Dosis des Rauschmittels Kaufen.

Betroffene kommen in einen Teufelskreis: negative Gefühle wie Ärger, schlechte Laune oder Stress (ver)führen zum Kaufen. Die Betroffenen fühlen sich stark und wichtig, haben ein Gefühl der Macht und Kontrolle. Dieser Zustand der Errgeung hält jedoch nur kurz an. Die Betroffenen bekommen Schuldgefühle und Depressionen. Um diese unangenehmen Gefühle zu unterdrücken, kaufen sie wieder ein.

Die Wurzeln für das Suchtverhalten liegen in der Kindheit: Mangel an Zuwendung und Anerkennung, Mangel an Liebe und Geborgenheit.

Behandlung der Kaufsucht

Die Verhaltenstherapie hat sich in der Therapie der Kaufsucht bewährt. Der Weg aus der Kaufsucht ist zweigleisig:

1. Unterbrechen des Kaufsuchtverhaltens und lernen, einzukaufen, ohne die Kontrolle zu verlieren.

2. die Ursachen des Suchtverhaltens beseitigen durch z.B.:

  • Erarbeitung eines gesunden Selbstwertgefühls
  • Erlernen von Konfliktlösestrategien
  • Aufbau von Interessen
  • Erlernen von Selbstbehauptungsstrategien
  • das Erlernen von Strategien, um mit negativen Gefühlen umgehen zu können.

Die Internetsucht - Computerspielsucht (Gesundheit)

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Unter Internetsucht, Computerspielsucht oder Internetabhängigkeit versteht man den zwanghaften Drang, sich regelmäßig und extensiv mit dem Internet zu befassen.

3 Prozent aller Online-Nutzer sind internetsüchtig (Studie Humboldt Universität Berlin), insbesondere Jugendliche unter 18 Jahren neigen zum exzessiven chatten, surfen und spielen (ca. 8 Prozent sind süchtig).

Von Computerspielen abhängig sind vor allem Männer im Alter von 15 bis 25 Jahren. Meist ist der Rückzug in die virtuelle Welt des Internet eine Flucht. Die Betroffenen kommen nicht mit dem realen Leben zurecht, haben Probleme mit Partnerschaften oder dem Beruf.

In der Ersatzwelt des Internet werden sie nicht mit ihren Ängsten und Unsicherheiten konfrontiert und können sich ausleben, können das tun und sein, was ihnen in der realen Welt nicht möglich ist. Sie bekommen dort die Anerkennung und Bestätigung, die ihnen im realen Leben versagt bleibt.

Hinter der Computerspielsucht oder der Internetsucht verbergen sich immer psychische Probleme - Ängste, soziale Unsicherheiten, mangelndes Selbstvertrauen, Depressionen, usw. Man könnte auch sagen: die Internetsucht ist eine Flucht vor den Problemen des Betroffenen.

Für eine Computersucht besonders empfänglich sind vor allem Menschen, die sich schwertun, mit anderen in Kontakt zu treten, die unter einer starken sozialen Angst leiden und/oder im realen Leben keine Anerkennung und Bestätigung finden. Bei den Betroffenen handelt es sich also um Jugendliche, die im realen Leben nicht klarkommen. Im Internet erleben die Betroffenen, dass sie beliebt und wichtig sind. Sie erleben, dass sie etwas bewirken, etwas steuern können, dass sie Kontrolle haben. Ihr Spielverhalten wird belohnt, weil sie das, wonach sie sich sehnen, bekommen: Kontrolle, Anerkennung und Wertschätzung. Und dies fördert die Spielsucht und macht abhängig.

Die Internetsucht ist eine Sucht wie die Spiel- oder Alkoholsucht, d.h. der Süchtige weist alle Merkmale eines abhängigen Menschen auf.

Merkmale der Internetsucht (Computerspielsucht):

  • ein Großteil der Tageszeit wird im Internet verbracht (20 und mehr Stunden wöchentlich)
  • man verliert die Kontrolle über die Zeit
  • man steigert die tägliche Dosis ständig, um die gleiche Befriedigung zu erhalten
  • man hat Entzugserscheinungen wie Nervosität, Schweißausbrüche, Angst und Schlaflosigkeit
  • man vernachlässigt seine sozialen Kontakte, geschäftlichen Verpflichtungen und Interessen
  • man schränkt die Nutzung nicht ein, obwohl es negative Auswirkungen auf Gesundheit, Kontakte, Beruf, Familie und Freunde gibt
  • man denkt unentwegt an das Spiel.

Zu den therapeutischen Strategien gehören:

  • Zeitpläne zu erstellen, um online Stunden zu verringern. (Wecker neben Computer stellen)
  • Ein alternatives Freizeit- und Sozialverhalten aufzubauen
  • Soziale Ängste, Hemmungen und seelische Probleme, die sich hinter der Internetsucht verbergen, zu bearbeiten und zu überwinden
  • sich bewusst wieder für genügend langen Schlaf und gesunde regelmäßige Ernährung entscheiden.

Bei der Behandlung der Internetsucht leistet die Verhaltenstherapie wertvolle Dienste. An der Uniklinik Mainz gibt es eine Ambulanz für Computerspielsüchtige.

Eine andere Form der Internetsucht ist die Internetpornographie. Hiervon betroffen sind hauptsächlich Männer im Alter von 30 bis 50 Jahren. Betroffene surfen täglich stundenlang auf Internetseiten mit pornographischen Inhalten. Im wahren Leben läuft in puncto Sex in der Regel nichts mehr. Das war entweder schon vor dem exzessiven Surfen so oder hat sich erst mit der Intersucht ergeben, weil die Betroffenen durch die Pornografie emotional und sexuell immer mehr abstumpfen. Die sexuellen Praktiken und Inhalte im Internet haben nämlich wenig mit dem realen Leben zu tun, d.h. es ist schwierig, diese im realen Leben auszuleben.

Der Sexuelle Missbrauch (Gesundheit)

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Mit sexuellem Missbrauch bezeichnen wir Handlungen, die einen anderen Menschen in seiner sexuellen Integrität verletzen und gegen oder ohne seinen Willen erfolgen. Hierzu gehören z.B. die Vergewaltigung, die sexuelle Nötigung und der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen.

Sexueller Missbrach umfasst beispielweise anzügliche Äußerungen, das Zeigen pornographischer Bilder, Entblößen, Zärtlichkeiten, Küsse, Berührungen an den Geschlechtsteilen bis hin zum Vollzug des oralen, analen oder vaginalen Geschlechtsverkehrs. Sexueller Missbrauch ist in der BRD ein Straftatbestand.

Opfer sexuellen Missbrauchs leiden manchmal ihr Leben lang unter dessen Folgen. Ihr Vertrauen in andere Menschen geht verloren, sie fühlen sich hilflos und isoliert. Geht der sexuelle Missbrauch von einem Angehörigen oder Freund aus, werden möglicherweise alle engen Beziehungen in Frage gestellt und die Betroffenen können zukünftig keine Nähe zu anderen Menschen mehr zulassen. Sie haben Angst vor einem Kontrollverlust. Werden Kinder unter Druck gesetzt, das Geschehen zu verheimlichen, zweifeln sie möglicherweise an ihrer Wahrnehmung und an ihren Gefühlen. Sie zweifeln auch an ihrem Selbstwert und hassen ihren Körper. Um die Familie zusammenzuhalten erzählen sie niemandem etwas. Sehr oft kommt es auch vor, dass den Kindern nicht geglaubt wird, wenn sie einem Erwachsenen von den sexuellen Übergriffen erzählen. Häufig kommen auch Schuldgefühle hinzu, zu dem Missbrauch beigetragen oder ihn zugelassen zu haben.

Ängste, Depressionen, Schlafstörungen, Suchtmittelabhängigkeiten, selbstverletzendes Verhalten oder eine Posttraumatische Belastungsstörung können als Folge des sexuellen Missbrauchs auftreten. Auch körperliche Beschwerden wie etwa chronische Schmerzen können eine Folge sein.

Aus Scham, Schuldgefühlen und Angst vor dem Wiedererleben der schlimmen Erfahrungen tun sich Betroffene schwer, Kontakt zu einem Psychotherapeuten aufzunehmen. Wer den Schritt in eine Traumatherapie wagt, kann die schmerzlichen Erfahrungen zwar nicht vergessen, aber lernen, sie aus der Sicht eines Erwachsenen zu sehen bzw. sie als vergangene Erfahrung abzulegen.

Die Sexsucht bei Männern (Gesundheit)

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Das zwanghafte Bedürfnis nach Sex ist eine Krankheit, die von den Krankenkassen nicht als Krankheit anerkannt ist. Betroffene können fast an nichts mehr anderes denken, als an Sex. Vom Aufstehen bis zum Zubettgehen kreisen ihre Gedanken um Sex und wo sie ihn haben können.

Mehrmals am Tag Lust auf Sex zu haben, ist noch kein Anzeichen für eine Sexsucht. Erst wenn Betroffene an nichts anderes mehr denken können, sie sich ihrem sexuellen Verlangen ausgeliefert fühlen und sie unter ihrem Zwang leiden, dann kann man von einer Sexsucht sprechen. Wie bei einem Alkoholiker gibt es hier Kontrollverluste, d.h. Betroffene sehen keine Möglichkeit, ihr sexuelles Verlangen zu kontrollieren und zu dosieren. Sie sind süchtig wie Alkoholiker oder Medikamentenabhängige. Und genau wie Alkoholiker leiden sie psychisch unter ihrer Abhängigkeit.

Die Sucht nach Sex führt dazu, dass Betroffene häufig Prostituierte aufsuchen und sich dadurch verschulden. Auch führt das starke sexuelle Verhalten zu häufiger Masturbation - bis hin zu mehrmals täglich. Und natürlich führt das permanente Denken an Sex zu Problemen bei der Arbeit. Leistungsfähigkeit und Konzentrationsvermögen lassen nach, da das Denken von Vorstellungen und Fantasien an Sex beherrscht wird.

Die Sucht nach sexueller Betätigung hat stark zwanghafte Züge in Form von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Deshalb ist die Therapie einer Sexsucht auch dann am erfolgreichsten, wenn Betroffene sich an einen Psychotherapeuten wenden, der Erfahrung mit Zwangspatienten hat bzw. verhaltenstherapeutisch orientiert ist.

Eine andere Möglichkeit sind Selbsthilfegruppen für Sexsüchtige, die Anonymen Sexaholiker, die ähnlich organisiert sind wie die Anonymen Alkoholiker.

Die Bulimie - Ess-Brech-Sucht (Gesundheit)

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Bulimie - Ess-Brech-Sucht

Die Ess-Brech-Sucht wird auch als Bulimia nervosa oder Bulimie bezeichnet. Überwiegend junge Frauen sind davon betroffen. Sie sind meist normalgewichtig, nehmen sich aber als zu dick wahr.

Wenn wir unter einer Bulimie leiden, dann kreisen unsere Gedanken im Alltag - ähnlich wie bei der Magersucht - um unser Gewicht. Wir halten uns für zu dick und haben panische Angst, noch dicker zu werden. Wir versuchen mit allen Mitteln zu vermeiden, dass wir zunehmen, sondern wollen abzunehmen:

  • durch Erbrechen, das wir selbst herbeiführen
  • durch den Konsum von Abführmitteln
  • durch Hungern
  • durch Appetitzügler, Schilddrüsenpräparate, Entwässerungsmittel
  • durch exzessiven Sport

Dadurch, dass unsere Gedanken immer ums Essen kreisen, (was wir essen dürfen und was wir vermeiden sollten), und uns die normale Nahrungsaufnahme verbieten, entwickeln wir einen Heißhunger, der in wiederkehrenden Fressattacken(mindestens zweimal pro Woche) endet.

Bei diesen Attacken essen wir in kurzer Zeit sehr große Mengen an Nahrungsmitteln, die wir dann durch Erbrechen oder Abführmittel möglichst schnell wieder aus unserem Körper befördern wollen. Um uns das Erbrechen zu erleichtern, suchen wir manchmal die Nahrungsmittel, die wir während eines Fressanfalls essen, bewusst nach Konsistenz und Reihenfolge der Aufnahme aus. Manchmal haben wir aber auch das Gefühl, keine Kontrolle über uns zu haben. Nach dem Ess-Brech-Anfall schämen wir uns manchmal für unsere Zügellosigkeit und fehlende Willenskraft.

Das ständige Erbrechen kann den Körper massiv schädigen und zu lebensgefährlichen Veränderungen führen: Entzündungen der Speiseröhre, Schädigung der Zähne durch die Magensäure, Störungen des Elektrolyt-Haushaltes und daraus resultierende Herz-Rhythmusstörungen.

Eine Bulimie ist eine Essstörung, die Ausdruck psychischer Probleme ist. Deshalb ist eine frühzeitige psychotherapeutische Behandlung dringend anzuraten.

In einer ambulanten oder stationären Psychotherapie lernen Betroffene, die seelischen Ursachen für ihre Erkrankung zu erkennen und neue Möglichkeiten, ihre Probleme zu lösen, zu finden. Sie lernen, dass Essen kein Feind ist, sondern sie mit ihm genießerisch umgehen können.

Eine Leserfrage
Meine Freundin steckt sich nach dem Essen den Finger in den Hals. Meine Freundin (25 Jahre) hatte schon immer Angst, zu dick zu werden. Bei einem Fest habe ich entdeckt, daß sie nach dem Essen erbricht. Sie sagt, sie mache das schon seit 5 Jahren und könne nicht mehr damit aufhören. Wie kann ich ihr helfen?

Ihre Freundin leidet unter einer Bulimie. Menschen, die unter einer Bulimie leiden, stellen meist sehr hohe Anforderungen an sich selbst und leiden unter starken Minderwertigkeitsgefühlen. Sie haben Schwierigkeiten, ihre Gefühle insbesondere ihren Ärger auszudrücken und ihre Bedürfnisse durchzusetzen. Immer wenn sie sich traurig, ängstlich, angespannt oder ärgerlich fühlen, schlingen sie in einem Fressanfall alles in sich hinein. Die Angst, dick zu werden, treibt sie dann dazu, sich den Finger in den Hals zu stecken, um die aufgenommene Nahrung wieder loszuwerden. Nach dem Fressanfall nehmen sie sich vor, noch weniger zu essen und sich noch mehr zu kontrollieren. So kommen sie immer mehr in einen Teufelskreis hinein und können schließlich gar nicht mehr unbeschwert mit der Nahrung umgehen. Das selbst herbeigeführte Erbrechen führt mit der Zeit zu starken körperlichen Schädigungen. Als Außenstehende können Sie wenig für Ihre Freundin tun. Sie braucht dringend psychotherapeutische Hilfe. Machen Sie Ihre Freundin auf die Selbsthilfegruppe Anad aufmerksam.


516 Artikel (65 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

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