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Schlafapnoe, der Atemstillstand in der Nacht (Gesundheit)

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Schlafapnoe, der Atemstillstand in der Nacht, ist weit aus gefährlicher und verbreiteter, als viele Leute glauben. Er ist sogar ein wichtiges Ausschlusskriterium, dass eine private Krankenkasse Ihre Aufnahme ablehnen kann. Was steckt dahinter und was kann man tun?

Anzeichen für ein Schlafapnoe

Bei den Anzeichen unterscheidet man primäre und sekundäre Anzeichen. Zu den primären Anzeichen gehören die sofort beim Schlafenden stattfindenden Ereignisse:

  • Lautes Schnarchen, bei dem man im Extremfall sogar selbst wach wird.

  • Starkes, unregelmässiges Schnarchen mit mehr als 10 Atempausen pro Stunde oder und / oder Atempausen jeweils länger als 10 Sekunden.

  • Schnarchen im Intervall, im normalen Schlaf treten plötzlich schnappende Schnarchtöne auf, die fast nach Verschlucken klingen.


Das schlimme meist: Der Schlafapnoiker ist auf Hilfe von Aussen (Lebenspartner, Freunde, Bekannte) angewiesen, die diese Atemaussetzer registrieren und hoffentlich dem Betroffenen aus falscher Scham nicht verschweigen. Singles sind hier deutlich im Nachteil und müssten sich mit Tonband selbst überwachen. Aber Vorsicht: Nicht jeder Schnarcher muss krankhafte Atemaussetzer haben. Noch gefährlicher ist allerdings die gegenteilige Variante, wie sie bei einem Bekannten auftritt: Obwohl seine Schnarchzeit nur 10 % seiner Gesamtschlafzeit ausmacht, hat er im Durchschnitt der Nacht über 30 Atemaussetzer pro Stunde. Und das bei einem aktiven Radfahrer.
Bei den sekundären Anzeichen geht es schon um die Folgewirkungen, wie
  • Morgendliche Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfdruck und Mattigkeit sind gefährliche Zeichen, auch wenn man selbst scheinbar lange geschlafen hat.

  • Konzentrationsschwäche und Leistungsminderung schon nach kurzen Tätigkeiten die sich in einer ausgesprochenen Tagesmüdigkeit äussern.

  • Auch ein Mittagsschlaf, der sich langfristig als erholsam zeigt, deutet darauf hin.

  • Oft kommen Probleme im Beruf, Familie und Freundeskreis dazu, weil durch Antriebsarmut, Schwerfälligkeit, verminderte Einsatzbereitschaft und ständige Müdigkeit Konflikte mit den Mitmenschen entstehen. Oft resultieren dann Depressionen daraus.

  • Bluthochdruck insbesondere mit Potenzschwäche sind oft weitere Anzeichen.

  • Unruhiger Schlaf mit stark zerwühltem Bett, häufiges Wasser lassen könnten weitere Anzeichen geben


Treten einige dieser Anzeichen auf, ist ein Gang zum Arzt unumgänglich. Bei den sekundären Anzeichen gibt es genügend Hinweise, die einem Single auch zu denken geben sollte.

 

Wie Schlafapnoe ermitteln

Liegt ein Verdacht auf Schlafapnoe vor, sollte der Arztbesuch nicht weiter verzögert werden. Zuerst wird Ihnen der Arzt ein kleines Gerät mitgeben, dass sich sich vor dem Schlafen anlegen müssen. Ein kleine Sonde vor der Nase registriert in der Nacht, wie oft den die Atmung aussetzt.

Je nach Auswertung entscheidet dann der Arzt, ob die Anzahl der Atemaussetzer im gefährlichen Bereich liegt. Dann folgt die Einweisung in ein Schlaflabor. Dort verbringen Sie eine Nacht und Ihr Schlaf wird intensiv untersucht. Nicht erschrecken, aber man wird regelrecht verkabelt und jeder Schnarcher und Atemaussetzer wird analysiert. Die Schlaftiefe und die zugehörigen Blutdruckwerte werden ermittelt.

In der morgendlichen Auswertung wird dann festgelegt, welche Massnahmen getroffen werden müssen.

 

CPAP- Maske oft beste Wahl

Durch die Vielseitigkeit der Ursachen kann man nicht sagen, welche Massnahme (z. B. OP) am wirksamsten ist. Statistiken zeigen aber , dass die so genannte
CPAP- Maske
das beste Mittel der Wahl ist. Diese Atemmasken sind zwar extrem gewöhnungsbedürftig, aber auf Dauer echt lebensverlängernd, weil die Atemaussetzer praktisch vollständig ausgeschaltet werden und auch die Schnarchgeräusche fast völlig aufhören. Selbst der Lebenspartner, der durch das Schnarchen oft sehr stark gestört wird, profitiert von Ihrer Atemmaske.

Das Prinzip dieser Atemmasken ist, dass mit einem Gerät ein leichter Ãœberdruck erzeugt wird, der Ihre Atemwege freihält und so die Atemaussetzer verhindert. Obwohl diese Geräte nicht gerade billig sind, werden die Kosten auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Tipps bei der Anwendung

Einige Krankenkasse haben Lieferverträge mit Herstellern solcher Geräte, um sie preiswerter zu bekommen. Wenn Sie aber die Wahl für ein Gerät haben, dann einen Tipp von mir:
Nach einem kleinen Privatvergleich unter Bekannten, die solcher Geräte benutzen, hat sich das Gerät von der Fa. Weinmann das Gerät SOMNOcomfort als sehr stabil in der Funktion als das leiseste Gerät während des Betriebs herausgestellt. Denn Ruhe im Schlafzimmer ist eine sehr wichtige Voraussetzung für erholsamen Schlaf.

 

Fruchtbare Tage berechnen / Berechnung (Gesundheit)

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Fruchtbare Tage berechnen / Berechnung

 

 

 

 

Da es nicht wirklich einfach ist, den exakten Termin des Eisprungs zu errechnen, sollte man sich besser an der Faustregel orientieren, dass die fruchtbarste Zeitspanne in einem 28-Tage-Zyklus zwischen dem 11. und 15. Tag liegt. Schwieriger mit der Berechnung wird es allerdings bereits, wenn der persönliche Zyklus nicht genau 28 Tagen entspricht. Für diesen Fall und für alle die es etwas einfacher mögen gibt’s folgende Seite

HIER


Hier lässt sich nach Eingabe der letzten Periode (je nach Zykluslänge) der Zeitpunkt des Eisprungs als auch der fruchtbaren Tage ermitteln. Doch nicht nur das: der erstellte

...

Zykluskalender zeigt auch an, welche der fruchtbaren Tage günstiger für die Zeugung eines Mädchens und die eines Jungen sind. Allerdings sollte dieser Kalender nur verwendet werden um der Erfüllung eines Kinderwunsches etwas auf die Sprünge zu helfen. Als Verhütungsmethode ist er keineswegs geeignet!


 

Erkältungskrankheiten vorbeugen! (Gesundheit)

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Kaum spricht noch alles über Klimaerwärmung und plötzlich fallen die Temperaturen spätestens ab November in den Keller. Welche Ãœberraschung. Und schon ist sie wieder gegenwärtig, die nasskalte Jahreszeit und somit Gefahr von Erkältungen.

Wobei man streng genommen den einfachen grippalen Effekt und die echte Virusgrippe unterscheiden muss, was häufig verwechselt wird. Ursachen dafür sind die fast gleich Symptome, wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Kopfschmerzen und Fieber. Die Virusgrippe verläuft in der Regel heftiger mit meist höherem Fieber und kann sogar tödlich verlaufen.

Auch wenn die Grippeschutzimpfung nicht vor Erkältungskrankheiten schützt, sollte man sie durchführen, weil die schweren Komplikationen einer echten Virusgrippe verhindert werden können.

Die Vorbeugungsmassen für echte Virusgrippe und grippaler Effekt sind gleich:

 

So beugen Sie vor!

  • Leichter gesagt, als getan. Wichtigste Massnahme ist, den Kontakt mit den auslösenden Vieren vermeiden, denn hier liegt das Problem. Die Viren werden ja nicht nur durch direkten Kontakt übertragen:

    • Man kann zwar versuchen, das Hände schütteln zu vermeiden, ist aber oft wegen der Höflichkeit nicht zu umgehen.

    • Man braucht aber nach jedem Händedruck nicht zum Waschbecken zu rennen. So lange man jetzt nicht Esswaren anfasst und zu sich nimmt und den Kontakt mit den Lippen und Augen vermeidet, können die Viren auch nicht so schnell in den Körper gelangen. Auch Hand mit Papiertaschentuch abwischen bringt etwas, schützt aber nicht vollständig.

    • Öfter Hände waschen, den Viren werden ja durch den Kontakt auch auf Türklinken, Geländer und ähnlichen Gegenständen hinter lassen.

  • Die Erkältungsviren werden aber bevorzugt durch Tröpfcheninfektion übertragen. Verbreitungswege sind dabei das Niesen und Husten. Wenn jemand erkältet ist, treten Sie einen Schritt beim Gespräch zurück, der Gesprächsteilnehmer wird Verständnis haben. Auch ein Schal vor dem Mund kann helfen, sieht aber auch nur im Freien normal aus. Beim Husten und Niesen immer Taschentuch vor den Mund, damit Sie selbst nicht zur Virenschleuder werden.

  • Es sieht extrem aus und ist aber in Japan schon recht oft zu sehen: Die Atemmaske vor Mund und Nase.

  • Ich bringe es auch, aber der Hinweis, man soll Ansammlungen von Menschen meiden ist oft schwer durchsetzbar. Aber wer lässt schon eine volle Strassenbahn (in die man noch rein kommt) fahren, nur um Menschengruppen zu vermeiden.
  • Da es mit dem Kontaktvermeiden nicht so klappt, es sei denn man ist Heimarbeiter, ist die wichtigste Massnahme zum Schutz vor Erkältungen die Stärkung des Immunsystems. Mit gesunder Lebensweise, wie ausreichend schlafen und vitaminreicher Ernährung, sollte man seine Abwehrkräfte stärken.

  • Zusätzliche Vitamine in Form von Pillen sind meist nicht notwendig. Denn die Mediziner sind sich recht sicher: Eine Ãœberdosierung an Vitaminen macht das Immunsystem nicht stärker.

  • Auch wird von vielen Medizinern bezweifelt, dass die zusätzlich Gabe von viel Zink (Kapseln) ein Mehr an Abwehrkräften bringt.

  • Wenn man schon mit Pillen Ernährungsdefizite ausgleichen will, dann mit zusätzlichen Mitteln (Pillen) nur soviel zuführen, dass der optimale Tagesbedarf gedeckt wird. Nicht nach dem Motto: Viel hilft viel.

  • Wenn man noch keine Erkältung spürt, dann hilft die Sauna dem Körper die Abwehrkräfte zu stärken. Ist die Erkältung aber bereits ausgebrochen, reduziert die Sauna eher die Abwehrkräfte.
  • Auch wird von vielen Medizinern bezweifelt, dass die zusätzlich Gabe von viel Zink (Kapseln) ein Mehr an Abwehrkräften bringt.

  • Auch die regelmässige Bewegung an frischer Luft, egal ob spazieren, laufen oder Rad fahren, stärkt die Abwehrkräfte. Es trainiert auch sehr stark die Temperaturanpassung.

 

  • Es ist doch passiert!
  • Wenn die Erkältung gerade erst beginnt, sollten Sie die Schleimhäute immer schön feucht halten. Öfter mal etwas trinken und auch wenn es unangenehm ist, ab und zu eine Nasendusche machen. Für ausreichend Luftfeuchtigkeit in der Wohnung sorgen, weil die in der kalten Jahreszeit meist zu gering ist.

  • Die Erkältungsviren werden aber bevorzugt durch Tröpfcheninfektion übertragen. Verbreitungswege sind dabei das Niesen und Husten. Wenn jemand erkältet ist, treten Sie einen Schritt beim Gespräch zurück, der Gesprächsteilnehmer wird Verständnis haben. Auch ein Schal vor dem Mund kann helfen, sieht aber auch nur im Freien normal aus. Beim Husten und Niesen immer Taschentuch vor den Mund, damit Sie selbst nicht zur Virenschleuder werden.

  • Wenn die Erkältung ausgebrochen ist, sollte man sich körperlich schonen. Leichte Spaziergänge an frischer Luft helfen noch, aber grössere Anstrengungen sollte man meiden.

  • Wer Fieber hat, gehört ins Bett. Bei hohem Fieber sollte man dann aber den Arzt aufsuchen.

  • Grippaler Infekt und die echte Grippe resultieren aus Viren. Die Einnahme von Antibiotika bringt daher nichts. Sie bauen eher

  • Nehmen Sie einen Schnupfen nicht auf die leichte Schulter. Sobald sich Kopf- und Ohrenschmerzen einstellen, sollte man immer abklären, ob sich durch den Schnupfen nicht eine Nasennebenhöhlen- Stirnhöhlen-, Kiefernhöhlen oder Mittelohrentzündung gebildet hat. Dann sofort ab zum Arzt. Solche Entzündungen werden dann meist durch Bakterien hervorgerufen und die werden dann durch Antibiotika bekämpft, aber nur vom Arzt!

 

Und jetzt kommen Sie gut durch die kalte Jahreszeit.

Twittern für Hunde: Mattel verdrahtet Bello & Co. (Technikwelt)

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Twittern für Hunde: Mattel verdrahtet Bello & Co.


Twittern ist in, irgendwie twittert jeder Mal schnell über seinen Gemütszustand oder aber man erhält interessante Unternehmens-Meldungen per Twitter. Soziale Netzwerke sind zudem beliebter denn je, man tauscht sich schnell mit Freunden aus, informiert sich über neue Kontakte und befriedigt die Neugier. Als Hundebesitzer macht man sich dabei vermutlich ununterbrochen Sorgen darüber, wie es dem geliebten Vierbeiner wohl allein zuhause ergeht oder was er gerade anstellt.


Mattel hat den Twitter-Anhänger "Puppy Tweets" für Hunde vorgestellt, mit dem bald auch der beste Freund des Menschen über seinen Gemütszustand twittern kann. Der Anhänger wird einfach am Hundehalsband befestigt und verzeichnet jede Bewegung oder jeden Laut des Hundes mittels Sensor. In dem Anhänger befindet sich ein Chip, der zum Beispiel bei jedem Bellen des Hundes ein Signal sendet. Ãœber WLAN erreichen diese Informationen den Computer. Hierfür muss nur eine spezielle Software heruntergeladen werden und der Hund benötigt einen Twitter-Account – schon kann das Hunde-Treiben als Tweet empfangen werden. Als Auslöser können sowohl Laute als auch Bewegungen des Hundes festgelegt werden, insgesamt stehen 500 Floskeln zur Verfügung, die dann mehr oder weniger sinnvoll die Hundeaktivität übersetzen. Ein Bellen kann dann bedeuten: "Komm nach Hause, ich vermisse dich".

Mattel hat den Twitter-Anhänger in blauer und pinker Farbe für Herbst 2010 angekündigt, bei Amazon USA ist er bereits für ca. 30 Dollar vorbestellbar.

Windows 3.1: Die Fenster werden volljährig (Software)

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Windows 3.1: Die Fenster werden volljährig


Am 20. November 1985 erblickte das erste Windows das Licht der Welt, doch der wahre Erfolg der grafischen Benutzeroberfläche für MS DOS stellte sich erst einige Jahre später ein: Am 1. März 1992 veröffentlichte Microsoft Windows 3.1 und legte damit den Grundstein für ein Beinahe-Monopol. Wir gratulieren zur Volljährigkeit und blicken zurück auf die Hits und Flops von Windows.

Der Erfolg von Windows 3.1 begründet sich massgeblich auf den verbesserten Multimedia-Funktionen des Systems. 32-Bit-Grafik, Windows-Sounds und Bildschirmschoner – das waren die Komponenten, die die Massen anzogen. Wenn Sie jetzt Probleme haben, sich an die "gute alte Zeit" zu erinnern, dann probieren Sie doch einfach mal "Vincents Program Manager" aus – die Web-App simuliert eine Windows-3.1-Umgebung.

Für alle, denen Bill Gates neues Windows noch nicht bunt genug war, legte seine Frau Melissa übrigens drei Jahre später nach: Kurz bevor Windows 95 veröffentlicht wurde, ging die von ihr entwickelte Windows-3.1-Oberfläche "Bob" an den Start – und entwickelte sich schnell zum bis heute grössten Flop des erfolgsverwöhnten Konzerns.

Raucherlunge schädigt Herz von Anfang an (Gesundheit)

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Raucherlunge schädigt Herz von Anfang an

 

Schlechtere Pumpleistung bereits vor den ersten Symptomen einer COPD - Auskultation der Lunge zur Früherkennung einer Raucherlunge nicht geeignet

verschlechtert nicht nur die Funktion der Lunge, sondern auch die des Herzens, und zwar von Beginn der Krankheit an. Diesen Zusammenhang haben Forscher vom US-amerikanischen Heart, Lung and Blood Institute (NHLBI)  gezeigt. In der Zeitschrift New England Journal of Medicine berichten sie, dass Veränderungen im Herz sogar schon dann auftreten, bevor der Patient die ersten Symptome der COPD bemerkt.

Die Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), im Volksmund "Raucherlunge" genannt, gehört zu den häufigsten Todesursachen und betrifft allein im deutschen Sprachraum rund sieben Millionen Menschen. Kennzeichen sind Zerstörungen des Lungengewebes, Luftwegs-Verengungen, Dauerhusten und Schleim, während die Atemnot bei sonst problemlosen Aktivitäten als erstes Signal gilt. Der Grossteil der Patienten bemerkt die Krankheit nicht früh genug, als dass eine rechtzeitige Behandlung noch bestmögliche Lebensqualität und -erwartung sichern könnte. Die fortgeschrittene Krankheit bedeutet schwere Einschnitte im Alltag.

Herz pumpt nicht mehr richtig

Die US-Mediziner untersuchten Zustand und Funktion von Herz und Lunge bei 3.000 Erwachsenen im fortgeschrittenen Alter. Atemtests und Bildgebung zeigten bei vielen der repräsentativ ausgesuchten Studienteilnehmer leichte Störungen in beiden Organen. Besonders war das der Fall bei Rauchern und Menschen mit bereits aufgetretenen Symptomen der Krankheiten COPD und Lungenemphysem, jedoch auch bei einigen Menschen mit nur leicht ausgeprägter COPD, die ihr Leben lang Nichtraucher waren.

"Schwere Fälle von COPD verschlechtern die Fähigkeit des Herzens, Blut zu pumpen. Nun wurde sichtbar, dass die Herzschädigung schon in milden Fällen der Krankheit auftritt oder sogar vor ihren ersten Symptomen", schreiben die Forscher um Graham Barr. Ein weiterer wichtiger Grund sei somit gefunden, warum COPD möglichst früh erkannt werden solle. Es sei denkbar, dass eine frühzeitige Therapie der Krankheit die Herzfunktion noch bessern und damit auch die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen kann.

Früherkennung kann Schäden in Grenzen halten

"Fast alle COPD-Patienten leiden an Herzvergrösserung. Gelangt über die geschädigte Lunge zu wenig Sauerstoff ins Blut, muss das Herz schneller pumpen", erklärt Jens Lingemann, Leiter der Koordinationsstelle Lungenemphysem-COPD Deutschland. Die Behandlung mit Beta-Blockern oder Kalziumantagonisten soll diesem Problem vorbeugen oder es auch behandeln. Möglicherweise kann es unter der medikamentösen Therapie mit Betablockern aber auch zu nicht gewünschten Effekten wie Lähmungen des Atemzentrums kommen, zudem sind die Erfolgsaussichten beschränkt.

Auch Lingemann betont die hohe Bedeutung einer Früherkennung der Krankheit. "Die meisten bemerken erst, dass sie COPD haben, wenn diese bereits weit fortgeschritten ist und etwa der Hausarzt das Aufsuchen eines Lungenarztes anordnet. Dabei wird die Chance verspielt, noch rechtzeitig einzugreifen." Der Besuch des Lungenfacharztes sei unumgänglich, da Hausärzte COPD durch blosses Abhören nicht feststellen könnten. "Dazu bedarf es sowohl einer Lungenfunktionskammer als auch eines Gerätes zur Blutgasanalyse", so der Experte. (pte)

Gallensteine deuten auf Alterszucker-Risiko hin (Gesundheit)

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Gallensteine deuten auf Alterszucker-Risiko hin

 

Spezielle Vorbeugemassnahmen bei Gallenproblemen sinnvoll

Potsdam-Rehbrücke - Menschen mit Gallensteinen haben ein höheres Risiko, auch an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Das berichten Wissenschaftler am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in der Fachzeitschrift American Journal of Epidemiology. Steine in der Galle oder Niere sind besonders bei Menschen mit westlichem Lebensstil ein Problem, wobei massives Ãœbergewicht als wichtiger Risikofaktor gilt. Bisher wusste man zwar, dass Menschen mit Alterszucker häufig Gallensteine entwickeln, der umgekehrte Zusammenhang war jedoch bisher noch nicht geklärt.

Die Forscher werteten die Daten einer Sieben-Jahres-Studie unter 25.000 Menschen aus, von denen 3.300 an Gallen- und 2.500 an Nierensteinen litten. Innerhalb der Studiendauer erkrankten 850 Personen an Diabetes, wobei unabhängig von anderen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Taillenumfang und Lebensstil die Gallenstein-Patienten um 1,42 Mal häufiger betroffen waren. Bei Nierensteinen bestand dieser Zusammenhang nicht.

Zwei Leiden mit derselben Ursache

Die Hintergründe dieser Beobachtung dürfte ein Zusammenspiel von Blutzucker-Stoffwechsel und Gallensteinbildung sein, erklärt die Studienautorin Cornelia Weikert gegenüber pressetext. "Hinweise aus Tierexperimenten sprechen dafür, dass Insulinresistenz die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit so verändert, dass Gallensteine entstehen können." Gleichzeitig sei bekannt, dass diese Unfähigkeit des Körpers, auf Insulin richtig zu reagieren, der Diabetesentwicklung vorausgehe. "Gallensteine können Vorboten einer Zuckerkrankheit sein, da vermutlich beide Krankheiten von denselben pathobiochemischen Prozessen ausgelöst werden."

Nützlich sei diese Erkenntnis, da man nun Patienten mit Steinleiden gezielt über das erhöhte Diabetesrisiko beraten könne und Massnahmen der Vorbeugung möglich seien. "Dazu gehören etwa körperliche Bewegung, Gewichtskontrolle und gesunde Ernährung", so Weikert. Das einschneidende Ereignis einer Gallenstein-Diagnose sei ohnehin eine gute Gelegenheit, den eigenen Lebensstil zu überdenken. "Schwieriger ist es, als Diabetiker die Entwicklung von Gallensteinen vorzubeugen. Hier sind ohnehin stringente Kontrollen des Blutzuckerspiegels notwendig. Weitere spezifische Verhaltensregeln gibt es nicht." (pte)

Österreich macht zu wenig Prävention... (Gesundheit)

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Gesundheitssystem

"Nicht schlecht, sondern katastrophal"

 

 

Österreich macht zu wenig Prävention, um Volkskrankheiten einzudämmen

Gesundheitssprecher der ÖVP, sagen Wählern nicht gerne die Wahrheit ins Gesicht, doch die Daten lassen keine Schönfärberei zu. Ob beim Rauchen, Trinken oder Herumsitzen - die Österreicher liegen im unrühmlichen Spitzenfeld. Nicht nur die Jugend sorgt für steigende Tendenz. "Wir werden dem Andrang von Frauen derzeit kaum Herr", erzählt etwa Michael Musalek, Leiter der Anton-Proksch-Suchtklinik: Während Männer als traditionelle Zielgruppe nur ein, zwei Wochen auf einen Platz warten müssen, sind es bei Alkoholikerinnen bis zu vier Wochen.

 

Experten identifizieren ein Grundübel: Österreich investiere viel in die (Spitals-)Behandlung von Krankheiten, tue aber wenig dafür, dass diese a priori verhindert werden. Daten der OECD bestätigen diese Kritik. Die Ausgaben fürs Gesundheitssystem sind mit 10,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukt zwar hoch, jene für Prävention gegen Alkohol- und Tabakkonsum liegen aber weit unterm Schnitt. Dabei belegen Studien den potenziellen Effekt. Wer nicht raucht, schlank ist, sich gesund ernährt und mindestens 3,5 Stunden pro Woche Sport betreibt, reduziert das Risiko für Krankheiten wie Herzinfarkt (81 Prozent), Hirnschlag (50 Prozent) oder Krebs (36 Prozent). Alkoholiker leben laut groben Hochrechnungen im Schnitt um 15 Jahre kürzer, Raucher um acht Jahre.

Abgesehen davon seien die Kosten fehlender Vorsorge für die Allgemeinheit enorm, sagt die Lungenfachärztin Sylvia Hartl: Chemotherapien für Lungenkrebs kosteten Unsummen, brächten aber meist nur ein paar Monate Lebensverlängerung. Ihr fehlen nicht nur ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Räumen (inklusive Lokale) und höhere Preise für Zigaretten, sondern auch entschlossene Kampagnen zur Bewusstseinbildung. "Ich vermisse, dass der Gesundheitsminister deutlich Stellung bezieht", kritisiert Hartl und verweist auf New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg, der das Rauchen radikal zurückgedrängt habe.

Rasinger sieht das genauso: "Jedem Österreicher seinen Bypass und sein Spitalsbett zu garantieren ist auf Dauer nicht finanzierbar." Das Prävention hierzulande dennoch so wenig zähle, erklärt der Arzt mit der "g'mütlichen Laisser-faire-Mentalität" und dem ständigen Wechsel der Gesundheitsminister: "Alle haben sich in Selbstaufgabe geübt." (jo)


1883 Artikel (236 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

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