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Artikel zur Kategorie: Gesundheit


Zehn Zahnpflegetipps (Gesundheit)

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Zehn Zahnpflegetipps

1. Mindestens zweimal täglich Zähne putzen!

Morgens und Abends nach den Mahlzeiten gründlich und ausdauernd die Zähne putzen. Drei Minuten müssen sein - immer in der gleichen Reihenfolge, so wird keine Stelle vergessen!

2. Zahnseide verwenden

Gerade in den Zahnzwischenräumen sammeln sich leicht Bakterien an. Die schwer zugänglichen Bereiche täglich mit Zahnseide oder einer Zahn-Zwischenraumbürste reinigen.

3. Richtige Putztechnik

Damit Zähneputzen auch wirklich effektiv schützt, kommt es vor allem auf die richtige Putztechnik an. Die Zahnarzthelferin erklärt die richtige Putzmethode. Einfach und wirkungsvoll ist die sogenannte "Rot-Weiss-Technik", also vom Zahnfleisch zum Zahn.

4. Auf die richtige Zahnbürste kommt es an!

  • Kurzkopfbürsten erreichen auch die hinteren Backenzähne gut
  • Die Bürste sollte über drei bis vier Borstenreihen verfügen und gut in der Hand liegen - das garantiert optimale Führung
  • Mittelharte, abgerundete Borsten aus Kunststoff verhindern Verletzungen des Zahnfleisches
  • Keine Naturborsten verwenden, darin sammeln sich Bakterien an
  • Spätestens nach zwei Monaten neue Bürste kaufen. Die alte entfernt 30% weniger Zahnbelag und ist voller Bakterien
Elektrische Zahnbürsten jüngerer Generation reinigen besser als Handbürsten. Sie sind für Kinder besonders geeignet: Die schnellen, automatischen Bewegungen der Bürste vereinfachen das Putzen. Putzdauer nur zwei Minuten!

5. Nie ohne Zahnpasta

Zahncreme sorgt für frischen Atem und erhöht deutlich den Reinigungseffekt der Bürste. Fluoridierte Zahnpasta verringert nachweislich die Neubildung von Karies. Zahncremereste nach dem Putzen nur mit wenig Wasser ausspucken! So bleibt die Schutzwirkung des Fluorids erhalten.

6. Fluorid muss mit

Fluorid verbessert wesentlich die Widerstandsfähigkeit der Zahnoberfläche gegen Karies. Wichtige Tipps zur richtigen Fluorid-Versorgung:
  • Die Verwendung von fluoridiertem Jodsalz beim Kochen und Backen beugt Karies und Kropfbildung vor
  • Kleinkinder zusätzlich regelmässig mit Fluoridtabletten versorgen
  • Auch bei der Zahnpflege zu Hause fluoridierte Spülungen oder Gels verwenden

7. Kauen ist Fitnesstraining für die Zähne

  • "Kauaktive" Nahrungsmittel als Zwischenmahlzeit (Äpfel, Möhren, Nüsse) regen den Speichelfluss an - Speichel spült und härtet die Zähne.
  • Eine ballaststoffreiche Ernährung (z.B. frisches Obst, Getreideprodukte, rohes Gemüse) wirkt sich auch positiv auf die Zahngesundheit aus.

8. Der Kaugummi danach

Wer ständig unterwegs ist, hat wenig Zeit zum Zähne putzen. Einfach nach dem Essen einen zuckerfreien Kaugummi kauen - die angeregte Speichelproduktion schützt vor Karies & Co.

9. Süsses in Massen

Weniger Süsses bedeutet weniger angriffslustige Plaquebakterien. Vorsicht bei Kinderprodukten: In ihnen "lauert" oft hoher Zuckergehalt. Eine gute Alternative sind zuckerfreie Knabbereien.

10. Mindestens zweimal im Jahr zum Zahnarzt!

Bei der Vorsorge-/Kontrolluntersuchung wird der Mundraum gründlich durchgecheckt. Im "Behandlungspaket" des Zahnarztes sind enthalten:
  • Beratung
  • Früherkennung von Karies und Zahnfleischerkrankungen inklusive Behandlung
  • Zahnsteinentfernung
Wer zweimal im Jahr seinen Zahnarzt aufsucht, hat gut lachen, denn oft gebohrt wird nur bei Zahnarztmuffeln. Der Eintrag aller Vorsorgeuntersuchungen ins Bonusheft (gibt's kostenlos beim Zahnarzt) hilft sparen!

Frühkindliche Karies (Milchzahnkaries) (Gesundheit)

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Frühkindliche Karies (Milchzahnkaries)



Immer häufiger erkranken Kinder bereits ab dem zweiten Lebensjahr an Milchzahnkaries. Die wesentliche Ursache hierfür sind zuckerhaltige Getränken - vor allem Tees, Fruchtsäfte und Erfrischungsgetränke aller Art, die den Kleinkindern mit der Babyflasche oder Trinklerntassen Tag und Nacht gereicht werden. Beginnend mit den oberen Milchschneidezähnen, kann diese Trinkgewohnheit zur vollständigen Zerstörung aller Milchzähne führen.


Beim häufigen Genuss von Fruchtsäften verläuft dieser Prozess besonders rasant, weil die Fruchtsäuren die Zahnoberfläche sehr schnell angreifen.

Auf dieser angerauten Oberfläche können die kariesauslösenden Bakterien günstig anhaften und aus dem Zucker des Fruchtsaftes Säure bilden, die die Karies auslösen.

Frühstadien oft nicht erkannt

Da die Mutter meistens die Frühstadien der Zahnveränderungen in Form von Rauhigkeit, weisslichen und bräunlichen Verfärbungen nicht wahrnimmt bzw. nicht kennt, sucht sie in der Regel viel zu spät mit ihrem Kind einen Zahnarzt auf. Die zahnärztliche Behandlung ist für den kleinen Patienten aber extrem belastend, da Kinder bis zum dritten bzw. vierten Lebensjahr von ihrem Entwicklungsstand her noch nicht in der Lage sind den notwendigen Eingriff zu begreifen. Insofern ist eine Behandlung häufig nur unter Narkose möglich. Dies ist nicht nur personal- und kostenintensiv, sondern stellt auch bei Kleinkindern ein medizinisches Risiko dar, das in Voruntersuchungen abgeklärt werden muss. Ist die Karies weit fortgeschritten oder haben sich bereits eitrige Prozesse entwickelt, dann müssen Milchzähne entfernt werden. Zur Wiederherstellung der Kau- und Sprachfunktion, zur Vermeidung von Zahnfehlstellungen und psychischen Belastungen ist nicht selten eine Zahnprothese schon im Vorschulalter erforderlich.

Zuckerhaltiges nur zu den Hauptmahlzeiten

Das Problem der frühkindlichen Karies ist in allen Industrieländern bekannt. Die Häufigkeit liegt etwa zwischen 5 und 20%, wobei vor allem in den neuen Bundesländern durch das reichhaltige Angebot an zuckerhaltigen Fertiggetränken eine Zunahme in den letzten Jahren beobachtet wurde. Die frühkindliche Karies ist aber vermeidbar, wenn die Mutter dem Kind als Durstlöscher und zur Beruhigung ungesüssten Tee, stilles Wasser, Milch und Malzkaffe in der Babyflasche anbietet. Dem Konsum von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln und Getränken steht nichts entgegen, wenn sie zu den drei Hauptmahlzeiten gereicht werden. Wegen der grossen Kariesgefährdung bei Kleinkindern sind süsse Zwischenmahlzeiten strikt abzulehnen.

Pflege der ersten Zähne

Bereits nach Durchbruch der ersten Zähne sollen diese einmal am Tag mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpaste (höchstens eine erbsgrosse Portion) geputzt werden, bestenfalls am Abend vor dem Zubettgehen. Nach dem zweiten Lebensjahr erfolgt dies zweimal täglich. Darüber hinaus wird empfohlen, Kleinkinder spätestens nach dem ersten Lebensjahr erstmalig dem Zahnarzt vorzustellen, damit rechtzeitig Frühstadien der Milchzahnkaries erkannt und unkompliziert behandelt werden können. Demgegenüber reichen die kinderärztlichen Vorso rgeuntersuchungen nicht aus, da sie vorrangig auf die Vorbeugung geistiger und körperlicher Entwicklungsschäden und weniger auf Zahnerkrankungen gerichtet sind.

Kariesvorsorge (Gesundheit)

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Kariesvorsorge



Zähne und Zahnfleisch auch bis ins hohe Alter gesund zu erhalten - das muss kein Wunschtraum mehr sein. Ein völlig gesundes Gebiss ist heute jedoch zu einer Seltenheit geworden, denn Karies und Zahnfleischentzündungen gehören zu den grössten Volkskrankheiten. Ursache sind in erster Linie Ernährungsfehler, übermässiger Zuckergenuss, ungenügende Kautätigkeit und mangelnde Mundhygiene.Eine möglichst vollständige Entfernung von Zahnbelag (Plaque) durch regelmässige Zahnreinigung ist die wirksamste Methode, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten.
Speisereste, die sich auf den Zahnoberflächen und den Zwischenräumen festsetzen, bilden einen idealen Nährboden für Bakterien. Nur durch diesen Zahnbelag können Karies und Zahnbelag überhaupt erst entstehen. Wird ein Zahn richtig gepflegt, dann bleibt er auch gesund!

Massnahmen gegen Karies

Richtige Ernährung

  • Abwechslungsreiche Kost mit viel Gemüse, Obst und Getreideprodukten
  • Reduzieren von überflüssigem Zucker und Süssspeisen
  • Zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten vermeiden

Fluorprophylaxe

  • Gele, Zahnpasten, und Mundwässer mit Fluorid machen die Zähne härter und widerstandsfähiger. Durch die Einnahme von Fluoridtabletten werden beim Kind auch noch nicht durchgebrochene Zähne gehärtet.
  • Ihr Zahnarzt kann Sie über die geeignetste Fluoridbehandlung beraten.

Kontrolle durch den Zahnarzt

  • Regelmässige Kontrolle alle 6 Monate vermeidet die Entstehung von Karies und anderen Schäden am Gebiss. Wenn Sie Ihre Zahnarztbesuche jedesmal in ein Bonusheft eintragen lassen, können Sie obendrein noch Geld sparen, falls doch einmal eine Behandlung ansteht.

Mundhygiene

  • Die beste Vorbeugung ist eine regelmässige und sorgfältige Zahnpflege.
  • Zweimal täglich die Zähne putzen und darauf achten, dass möglichst alle Plaquereste entfernt werden.
  • Zahnzwischenräume sollten mit Zahnseide sauber gehalten werden.

Karies: Entstehung und Schutz (Gesundheit)

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Karies: Entstehung und Schutz



Heute besteht kein Zweifel mehr über den Zusammenhang zwischen Ernährungsweise und Zahngesundheit. So kann im Prinzip jede Aufnahme von Nahrung und Getränken eine Gefahr für die Zähne bedeuten. Aber wie entsteht eigentlich Karies?


Im Zahnbelag, der Plaque, sind Bakterien (spez. Streptococcus mutans) enthalten, die Zucker zur Gewinnung von Energie abbauen.
Dieser Prozess wird Gärung genannt. Aus dem Zucker entstehen Säuren, die wiederum den Zahnschmelz angreifen. Ausser dem reinen Haushaltszucker (Saccharose) können diese Bakterien auch Fruchtzucker (Fructose) und Traubenzucker (Glucose) zu Säure vergären.

Säure verursacht Karies

Je länger die jeweiligen Lebensmittel im Mund bleiben, umso mehr Säure kann aus Zucker gebildet werden. Diese Säureattacke auf die Zähne führt u.a. zu einem Herauslösen des im Schmelz enthaltenen Calcium, der Zahn wird demineralisiert, der erste Schritt hin zur Karies ist getan. Neben dem Zuckergehalt der verzehrten Produkte spielen auch die Klebrigkeit des Nahrungsmittels, die Verweildauer im Mundraum und die Häufigkeit der Nahrungszufuhr eine wichtige Rolle bei der Kariesentstehung. Karies ist nicht nur eine Folge des ZuckerverzehrsDer reine Zucker ist für die Kariesentstehung weitaus ungefährlicher, als allgemein angenommen wird. Er löst sich schnell im Mund auf und wird mit dem Speichel heruntergeschluckt. Die "Clearance-Zeit", also die Zeit, in der der Zucker aus dem Mund entfernt wird, ist kurz. Je länger Nahrungsreste im Mund bleiben, je länger die Clearance-Zeit ist, desto mehr Säure können die Bakterien produzieren. Besonders kariogen sind alle zuckerreichen und klebrigen Süsswaren. Dazu zählen z.B. die bei Kindern so beliebten Kaubonbons. Sie werden geradezu in die Zahnzwischenräume gedrückt und bleiben dort sehr lange haften (lange Clearance-Zeit). Die in der Plaque vorhandenen Bakterien haben genügend Zeit, den Zucker in Säure umzuwandeln; die Säureattacke auf den Zahn kann beginnen. "Apfel, Nüsse, Mandelkern essen alle Kinder gern..." Wer kennt dieses alte Kinderlied nicht? Feigen, Datteln, Gebäck mit Rosinen, Marzipan und viel Schokolade - an Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern wird viel genascht. Und leider bedeutet dies oft einen Säureangriff auf die Zähne. Gerade die schönen Weihnachtskekse, der Stollen, Lebkuchen und Marzipanbrote und Schokoladefiguren zählen zu den Produkten mit dem höchsten kariogenen Potential. Sie enthalten nicht nur viel Zucker, sondern sind darüber hinaus extrem klebrig. Ausserdem verführt der "bunte Teller" dazu, immer wieder eine süsse Kleinigkeit zu naschen. Dies bedeutet eine permanente Säureattacke auf die Zähne. Auch sogenannte vollwertige Back- und Süsswaren, die hauptsächlich Honig, Rohrzucker oder Dicksäfte als Süssungsmittel enthalten, sind unter dieser Kategorie einzureihen.Ob brauner oder weisser Zucker, ob Honig oder Ahornsirup - wichtig ist der Gehalt an vergärbaren Zuckern. Und gerade Vollkorngebäck ist oft durch seinen Gehalt an Trockenfrüchten extrem klebrig. Wenn von Ernährung und Karies gesprochen wird, denken die meisten von uns sofort an Bonbons, Zucker, Schokolade und ähnliches. Aber auch Trockenfrüchte, Knäckebrot, Cornflakes oder die beliebten Müsliriegel und Milchschnitten als kleine Zwischenmalzeit sind in ihrer Kariogenität nicht zu unterschätzen. Auf Grund ihrer Klebrigkeit haben gerade diese Produkte ein hohes kariogenes Potential. So ist nach dem Verzehr des Frühstücksmüslis auf eine gute Zahnhygiene zu achten: Also, nach dem Frühstück die Zähne putzen! Obst und Obstsäfte haben ein mittleres kariogenes Potential. Hier wirkt nicht nur der Fruchtzucker, sondern auch die Fruchtsäure kariogen. Der Apfel als abendlicher Zahnbürstenersatz ist somit alles andere als empfehlenswert. Ein mittleres kariogenes Potential weisen auch Kartoffeln und Brot auf. Ein sogenanntes niedriges kariogenes Potential haben alle Gemüse, Fleisch und Milchprodukte. Den Milchprodukten kommt aufgrund ihres hohen Calciumgehaltes noch eine besondere Bedeutung zu. Der gleichzeitige Verzehr von Brot und Käse senkt das kariogene Potential des Brotes beträchtig. So steigt beim Kauen von Käse der Calciumgehalt im Speichel schon nach 1 Minute deutlich an. Dies ist wichtig für die Remineralisation des Zahnschmelzes.

Schutz gegen Karies

Zum Glück ist unser "Ökosystem Mundhöhle" auf Störungen durch Nahrung oder Getränke eingerichtet. Ob diese Störungen jedoch zur Ausbildung von kariösen Läsionen führen, hängt sowohl von der Art der Nahrung ab, als auch von der Fähigkeit des Ökosystems diese Störungen auszugleichen. Verschiedene Reparaturmechanismen stehen diesem Ökosystem zur Verfügung, um kleine Schäden zu beheben. So spielen z.B. die Speichelmenge und der Gehalt an z.B. Calcium eine wichtige Rolle. Liegt genügend Zeit zwischen zwei Säureangriffen, so kann aus dem Speichel wieder Calcium in den Zahnschmelz eingebaut werden (Remineralisation). Voraussetzung ist jedoch, dass der Zahn nicht von einer dicken Plaque umhüllt ist, die die Calciumaufnahme verhindern. Zu einer bewussten Ernährungsweise gehört auch das langsame und sorgfältige Kauen von festen Lebensmitteln. Der mechanische Abrieb und die Anregung der Speichelproduktion sorgen für eine gewisse Reinigung und fördern die Remineralisation des Zahnschmelzes. Positiv wirkt sich auch das Trinken zu den Mahlzeiten aus. So wird ein Teil der Essensreste gleich aus dem Mund gespült.

Mundhygiene gegen Karies

Besteht nach dem Essen nicht die Möglichkeit, die Zähne zu säubern, kann auf sog. Zahnkaugummis zurückgegriffen werden. Auch hier kommt es durch die mechanische Reinigung und die Anregung des Speichelflusses zu einer schnelleren Säuberung der Mundhöhle. Enthalten diese Zahnkaugummis Xylit, so wirkt sich dies direkt hemmend auf das Wac hstum der Plaquebakterien aus. Man sollte deswegen auf diesen Inhaltsstoff achten. Allerdings kann die Verwendung von Zahnkaugummis die Zahnbürste nicht ersetzen. Eine optimale Ernährung, sowie weitgehender Verzicht auf Zucker können das Kariesproblem zwar mindern, auf eine konsequente Zahn- und Mundhygiene als Eckpfeiler für eine erfolgreiche Kariesprophylaxe kann jedoch nicht verzichtet werden.

Gesunde Zähne durch Teegenuss (Gesundheit)

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Gesunde Zähne durch Teegenuss



Oberstes Gebot für gesunde Zähne ist natürlich tägliches Zähneputzen und die Anwendung anderer Zahnpflegemittel, z.B. Zahnseide oder Mundwasser.


Aber auch Teetrinken ist eine Wohltat für die Zähne, denn der Genuss des Heissgetränks trägt zum Schutz vor Karies bei. Grund dafür ist, dass die im Tee enthaltenen Substanzen den Zahnschmelz härten und eine übermässige Säurebildung im Mund verhindern.

Fluorid härtet den Schmelz

Da der Fluoridgehalt in den meisten Lebensmitteln gering ist, kommt Tee eine ganz besondere Bedeutung zu.
Jedes Teeblatt speichert eine Fülle wertvoller Inhaltsstoffe, die beim Aufbrühen in das heisse Wasser übergehen. Tee enthält grössere Mengen an Mineralstoffen und Spurenelementen, wie z.B. Fluorid. Es härtet den Zahnschmelz und schützt somit vor Karies. Bereits ein Liter schwarzer Tee versorgt den Körper mit rund zwei Milligramm Fluorid. Diese Menge deckt etwa 50 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Kaum ein anderes Lebensmittel hat einen derart hohen Fluoridgehalt. Einen zusätzlichen Schutz vor Karies bieten die im Tee enthaltenen Polyphenole. Sie hemmen im Mund die Umwandlung von Stärke in Traubenzucker, der den Plaquebakterien als Nahrungsgrundlage für die Produktion zahnschädigender Säuren dient.

Polyphenole - Schutz vor freien Radikalen

Polyphenole schützen aber nicht nur vor Karies, sie binden auch freie Radikale im Körper und dämmen dadurch die Produktion von schädlichen Sauerstoffradikalen ein. Studien deuten darauf hin, dass die antioxidativ wirkenden Substanzen z.B. Herz- und Kreislauf-Erkrankungen und Krebs entgegenwirken können. Schon zwei Tassen Tee enthalten etwa gleich viele Antioxidanzien wie vier Äpfel oder 20 Tassen Apfelsaft.Ãœbrigens: Weil die Teeblätter bei grünem Tee während der Herstellung nicht oxidiert werden, enthalten sie deutlich mehr Polyphenole als die von Schwarztee.

Auch gegen Mundgeruch

Viele Experten empfehlen den Genuss von Tee auch zur Bekämpfung von Mundgeruch, denn die antibakterielle Wirkung - besonders des grünen Tees - deaktiviert die in der Mundhöhle angesiedelten Bakterien.Quelle: Deutscher Teeveband e.V.

Schwarzer und grüner Tee - gesunder Genuss (Gesundheit)

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Schwarzer und grüner Tee - gesunder Genuss



Was haben Engländer und Ostfriesen gemeinsam? Sie sind bekennende Teetrinker. Grüner und schwarzer Tee sind dabei besonders bekannt und geliebt. Zu Recht, denn sie haben nicht nur eine anregende, wohltuende Wirkung, sondern dienen mit ihren Inhaltsstoffen auch unserer Gesundheit.

Grüner und schwarzer Tee werden aus dem gleichen Blattmaterial hergestellt.

Schwarzer Tee entsteht dabei durch Fermentation nach dem Anwelken und erhält dadurch erst seine dunkle Blatt- und Aufgussfarbe. Für Geschmack und Aroma des Schwarztees ist dieser Vorgang entscheidend. Grüner Tee ist die nicht fermentierte Variante. Damit der Tee nicht fermentiert, werden die Enzyme, durch kurzes Abbrühen in kochendem Wasser oder durch eine Behandlung mit Wasserdampf, zerstört. Zuletzt wird der Tee mehrfach gerollt und getrocknet.

Tipps zum Genuss von Tee

Von besonderer Bedeutung für einen echten Teegenuss sind die Qualität und Menge des Tees, die Temperatur und Qualität des Wassers sowie die Zeit, die der Tee zieht.

     

  • Die Teekanne zuerst mit heissem Wasser ausspülen.
  • Wird immer die gleiche Sorte verwendet, empfiehlt es sich, die Teekanne und -tasse nicht zu spülen, da langfristig eine Patina entsteht, die den Geschmack verstärkt.
  • Ein leicht gehäufter Teelöffel Schwarztee wird mit einer Tasse Wasser überbrüht, für eine Kanne mit sechs Tassen benötigt man drei bis vier Teelöffel. Für eine Tasse grünen Tee reicht durchschnittlich eine etwas geringere Menge als für schwarzen Tee (pro Liter genügen drei bis vier Teelöffel).
  • Schwarzer Tee wird mit sprudelnd kochendem Wasser, grüner Tee hingegen mit etwa 70 Grad Celsius heissem Wasser übergossen. Damit der Tee gut ziehen kann, ist es günstig grosse Teesiebe zu verwenden; gut geeignet sind ausserdem auch Baumwollnetze.
  • Für schwarzen und grünen Tee gilt eine Ziehdauer von zwei bis fünf Minuten - je nach Geschmack. Länger gezogener Tee beruhigt, doch der Geschmack leidet unter den bitteren Gerbstoffen.
  • Frisches, sprudelnd kochendes Wasser bringt den Geschmack am besten zur Geltung. Das Wasser sollte möglichst kalk- und chlorarm sein (Härtebereich 1, Härtegrad 0 bis 7). Bei hartem oder chlorhaltigem Wasser empfiehlt es sich, dieses zwei bis drei Minuten kochen zu lassen. Zur Not kann auch auf spezielle Wasserfilter zurückgegriffen werden.
  • Wer gerne Teebeutel benützt sollte diese besser nicht Auspressen. Das bringt nur mehr Bitterstoffe in das Getränk, nicht jedoch mehr Geschmack.
  • Aufbewahrung: Tee sollte kühl und trocken gelagert werden. Gut geeignet sind lichtgeschützte Gläser.

Woher kommt guter Tee?

Das Angebot ist breit. Es gibt eine Fülle von Tees, die zur Verfügung stehen:

     

  • Assam ist das grösste Anbaugebiet der Welt und liegt im Nordosten Indiens; hier wird ein dunkler, kräftiger und würziger Tee angebaut. Bei stark kalkhaltigem Wasser empfiehlt sich zum Beispiel ein Assam als kräftiger Tee.
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  • Die Blätter aus dem Darjeeling Valley an den Südhängen des Himalayas, haben eher ein liebliches Aroma.
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  • Der Ceylontee schmeckt herb und fruchtig. Der Name Ceylontee stimmt zwar schon länger nicht mehr, da die Insel inzwischen Sri Lanka heisst, dennoch hat sich der Begriff gehalten.
Bei der Ernte sind vor allem der first und second flush bedeutend. Die Frühlingspflückung (first flush) ist leicht, blumig, hell - die Sommerpflückung (second flush) dagegen kräftiger. Die übrigen Ernten sind eher von einfacher Qualität.

Berühmte Mischungen

Earl Grey ist eine Mischung aus Darjeeling, Assam, Ceylon und chinesischem Keemun-Tee. Er wird mit Bergamotteöl aromatisiert, was den typischen zitrusartigen Geschmack ergibt. Eine gute Ostfriesische Mischung besteht aus etwa zwei Dritteln Assam-Tee und einem Drittel Tee aus Ceylon oder Sumatra/Java. Der typische English Breakfast Tea dagegen enthält zwei Drittel fruchtigen Ceylon-Tee und ein Drittel kräftigen Assam.

Tee - eine Naturarznei

Tee ist ein Genussmittel, aber Tee ist auch eine Naturarznei. Nach neuen Erkenntnissen von US-Forschern stärken grüne und schwarze Teesorten das Immunsystem. Bei einem Versuch tranken elf Testpersonen je einen halben Liter Tee pro Tag. Daraufhin zeigte sich ihr Immunsystem stärker gegenüber Infektionen als jene Testpersonen die Kaffee tranken. Die in den schwarzen und grünen Teesorten enthaltenen Aminosäuren L-Theanin stimulieren die so genannten Killer-T-Zellen des menschlichen Immunsystems. Diese Zellen haben eine Schutzfunktion im Körper und können Zellen erkennen und bekämpfen, die mit Viren infiziert sind. Schon zuvor zeigten Untersuchungen, dass der Konsum bestimmter Teesorten das Krebsrisiko senken kann.

Schwarzer Tee sorgt für saubere Zähne

Mediziner der University of Illinois haben im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass regelmässiger Schwarztee-Konsum das Risiko für Zahnkaries senkt. Die Inhaltsstoffe des schwarzen Tees stoppen das Wachstum säurebildender Bakterien im Zahnbelag, die für die Entstehung von Karies verantwortlich sind. Wie die Forscher feststellten, hemmt Schwarztee auch das bakterielle Enzym Glycosyltransferase, das verzehrten Zucker in eine klebrige Haftsubstanz umwandelt, mit dem Zahnbelag an den Zähnen festklebt. Bei Testpersonen, die mit Schwarztee fünfmal in dreiminütigem Abstand für 30 Sekunden spülten, stellten die Karies verursachenden Bakterien ihr Wachstum sowie die Säureproduktion ein.

Tee: Vitalstoff und Gesundmacher (Gesundheit)

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Tee: Vitalstoff und Gesundmacher



Die einen trinken ihn wegen seiner Heilwirkung, die anderen machen einen Kult daraus. Tee ist beliebter denn je. Er soll schlank machen, vor Krebs schützen und das Herz fit halten. Alles nur Humbug? Wir sagen Ihnen, was Sache ist.

Das aromatische Getränk ist in jüngster Zeit positiv ins Gerede gekommen.
Grund dafür sind insbesondere die sogenannten Polyphenole. Diese Substanzen kommen auch im Rotwein vor, dem ja - in Massen genossen - eine gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen wird. In Amerika gibt es sogar eine Reihe von kommerziellen Präparaten, die Polyphenolextrakte aus Tee und/oder Rotwein enthalten. Was sind eigentlich Polyphenole und wie wirken sie? Erfahren Sie mehr über die verschiedenen im Handel erhältlichen Teesorten, ihre Inhaltsstoffe und Wirkungen.

Kräutertees

Kräutertees stammen nicht vom Teestrauch, sondern von getrockneten Früchten und Pflanzenteilen. Sie enthalten - wie die "echten" Tees auch keine Kalorien. Sie liefern aber Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle mit gesundheitsfördernden Eigenschaften. Ihnen fehlt allerdings das Koffein (Ausnahme: Matetee).Brennesseltee Brennnesselblätter zeichnen sich durch ihren Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen aus. Bei Nierenerkrankungen darf Brennnesseltee nicht angewendet werden!
  • Wirkungen: entwässernd, harntreibend, stärkend, belebend.
Fencheltee Die Fenchelfrüchte enthalten ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteil das bittere Fechenon und das süssliche Anethol ist.
  • Wirkungen: hilft bei Blähungen, Krämpfen, Ãœbelkeit, Bauchschmerzen und ist entzündungshemmend.
Hagebuttentee Die Früchte der Heckenrose enthalten Gerbstoffe, Fruchtsäuren, ätherische öle und Vitamin C. Reife Hagebutten zählen zu den Vitamin C-reichsten Früchten überhaupt.
  • Wirkungen: schützt vor Erkältungskrankheiten.
Kamillentee Kamillenblüten enthalten ätherische Öle, deren Hauptbestandteil das Azulen ist. Der Tee sollte immer heiss getrunken werden, weil sonst viel von seinem Aroma verloren geht.
  • Wirkungen: ist entzündungshemmend, hilft bei Blähungen.
Lindenblütentee Lindenblüten enthalten nur wenig ätherische Öle. Deren Bestandteil Farnesol sorgt für den angenehmen Geschmack.
  • Wirkungen: heiss getrunken schweisstreibend, beruhigend.
Melissentee Die Melissenblätter verbreiten einen intensiven Zitronenduft. Grund dafür sind die in der Melisse enthaltenen ätherischen Öle.
  • Wirkungen: hilft bei Blähungen, Krämpfen, Ãœbelkeit, Bauchschmerzen; wirkt beruhigend.
Matetee Die Blätter werden getrocknet (grüner Mate) und anschliessend geröstet, wodurch die dunkelbraune Färbung und der würzige Geschmack entsteht.
  • Wirkungen: anregend, verdauungsfördernd, harntreibend.
Pfefferminztee Pfefferminzblätter enthalten 2 - 5 % ätherische Öle (bis zu 60 % Menthol). Zudem sind Gerb- und Bitterstoffe vorhanden. Sie verursachen den bitteren Geschmack, wenn der Tee zu lange zieht.
  • Wirkungen: gut gegen Blähungen, Krämpfe, Ãœbelkeit, Bauchschmerzen; ist entzündungshemmend, hilft bei Zahnschmerzen, ist beruhigend, wohltuend bei Erkältungen(Dampfbad).

Gewürze als Arzneimittel (Gesundheit)

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Gewürze als Arzneimittel



Bereits vor Urzeiten verwendete man verschiedene Gewürze - bei Kulthandlungen, in der Küche und in der Heilkunst. Die Heilwirkungen bestimmter Gewürze sind heute wissenschaftlich untersucht und bestätigt. So sind die getrockneten Arzneipflanzen ein wichtiger Bestandteil der modernen Phytotherapie.

Welche Pflanzenteile werden verwendet?

 

Blüten: Flores ( oft abgekürzt Flor.), z.B.
  • Kamille
  • Blätter: Folia (Fol.), z.B. Salbei
  • Kraut: Blätter und Blüten = Herba (Herb.), z.B. Thymian
  • Wurzel: Radix (Rad.), z.B. Enzianwurzel
  • Samen: Semen (Sem.), z.B. Leinsamen
  • Rinde: Cortex (Cort.), z.B. Eichenrinde
  • Früchte: Fructus (Fruct.), z.B. Kümmel, Anis, Wacholder

Zubereitung von Tee

AufgüsseAufgüsse werden in der Regel aus Blättern, Blüten, Früchten und Kräutern hergestellt. Die übliche Dosis für die Zubereitung von Kräutertees ist ein bis zwei Teelöffel Droge (das entspricht ca. 5 g) auf eine Tasse 250 ml Wasser. Tipp: Früchte anquetschen oder anstossen, damit sich die ätherischen Öle sich besser entfalten können.Abkochungen Pflanzenteile, deren Wirkstoffe nicht so leicht aus der Droge freizusetzen sind werden folgendermassen zubereitet: die erforderliche Menge (ca. 5 g oder ein Teelöffel) mit der vorgeschriebenen Menge Wasser (meistens 250 ml) zunächst kalt ansetzen. Anschliessend die Mischung zum Sieden erhitzen, 5-10 Minuten kochen und dann abseihen. Diese Zubereitungsform findet zum Beispiel bei Tees aus Hölzern, Rinden oder Wurzeln seine Anwendung. Mazeration - KaltauszugWenn die Wirkstoffe einer Heilpflanze durch starke Hitze zerstört werden würden, setzt man einen Kaltauszug an. Hierzu wird die Pflanze mit kaltem Wasser übergossen und bis zu 12 Stunden stehengelassen, am nächsten Morgen durch ein Sieb filtern. Diese Zubereitung wendet man beispielsweise bei Drogen an, die Schleimstoffe enthalten (Eibischwurzel, Leinsamen etc.). Ausserdem werden Kaltauszüge hergestellt, wenn keine unerwünschten Begleitstoffe in den Auszug gelangen soll z. B. magenreizende Gerbstoffe.

Vorgaben fürs Etikett

Allerdings darf sich nicht jeder Tee Heil- oder Arzneitee nennen, auch wenn er bewährte Heilpflanzen enthält wie Kamille, Fenchel oder Pfefferminze. Zum Schutz des Verbrauchers ist die Werbung mit gesundheitlichen Wirkungen eines Produktes streng geregelt - das gilt auch für einen Tee. Er ist offiziell erst ein Arzneimittel, wenn auf dem Etikett bestimmte gesundheitliche Wirkungen stehen. Doch die dürfen erst aufgedruckt werden, wenn das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hierfür seine Erlaubnis gegeben hat.Voraussetzung: Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit wurden in einem geregelten Zulassungsverfahren nachgewiesen. Der Packungsaufdruck muss über Zusammensetzung, Zubereitung, Dosierung und Art der Anwendung Auskunft geben. Auch die Angaben von Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sowie zu möglichen Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen sind Pflicht. Wer einen Heiltee mit diesen Angaben aus der Apotheke kauft, kann daher sicher sein, dass:
  • er die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Wirkstoffmengen enthält
  • die Kräuter vorschriftsmässig geschnitten wurden (Zerkleinerungsgrad)
  • der richtige Teil der Pflanze verwendet wurde
  • die Mengen stimmen, etwa Blütenzahl oder Blattmenge.

Anis gegen Blähungen

Anistee ist bei Blähungen und Bauchkrämpfen - auch bei Säuglingen und Kleinkindern – sehr zu empfehlen. Die ätherischen Öle lösen Krämpfe und regulieren den Fluss der Verdauungssäfte. Anis ist deshalb fester Bestandteil vieler Verdauungstees. Dazu kommt: der Anisduft fördert auch den Schlaf der Kinder. Zur pflanzlichen Therapie bei Blähungen eignen sich neben Anis auch Fenchel und Kümmel – sie werden auch als Karminativa bezeichnet.

Gewürznelke gegen Zahnschmerzen

Ihre keimtötende Wirkung entfaltet sich besonders gut bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Gewürznelken haben sich bei Zahnschmerzen und Infektionen im Mundraum bewährt. Bei akuten Schmerzen kaut man ein bis zwei Gewürznelken einige Minuten lang – dies wirkt desinfizierend und schmerzstillend.

Knoblauch gegen Arteriosklerose

Knoblauch zählt heute zu den wertvollsten Arzneimittel auf natürlicher Basis. So problematisch der Geruch auch ist – seine gesundheitsfördernde Wirkung ist unbestritten. Knoblauch wirkt antibakteriell, antimykotisch (Mykose = Pilzerkrankung) und lipidsenkend; ausserdem fördert er die Auflösung zusammengelagerter Blutplättchen und verbessert dadurch die Fliesseigenschaften des Blutes. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Knoblauch zur Cholesterinsenkung und Vorbeugung der Arteriosklersoe eingesetzt. Wichtig ist dabei, ein standardisiertes Knoblauchpräparat regelmässig über einen längeren Zeitraum einzunehmen.

Rosmarin – neuer Schwung für den Kreislauf

Rosmarin wird wegen seiner durchblutungsfördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften bei rheumatischen Beschwerden, Nervenschmerzen oder Muskelkater in Einreibungen verwendet. Rosmarin regt auch das Herz-Kreislauf-System an - ein Tee oder Vollbad mit Rosmarinblättern bringt den Kreislauf in Schwung. In Präparaten für Mund- und Zahnpflege wird die keimtötende und desinfizierende Wirkung der ätherischen Öle geschätzt. Innerlich eingenommen fördert es den Appetit und wirkt gegen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl. Achtung: Während der Schwangerschaft sollten keine Zubereitungen aus Rosmarinblättern wegen möglicher toxischer Wirkung des ätherischen Öls verwendet werden!

Thymian gegen Husten

Die krampflösende Wirkung des Thymians hilft vor allem bei akuter oder chronischer Bronchitis und bei Keuchhusten. Thymianextrakt löst den Schleim und fördert das Abhusten zähen Schleims. Thymian wirkt auch antibakteriell und macht durch seine verdauungsregulierenden Eigenschaften viele Speisen bekömmlicher.

Wacholder zum Durchspülen

Wacholderbeeren wirken harntreibend und kurbeln somit die Flüssigkeitsausscheidung des Körpers an. In pharmakologischen Untersuchungen bestätigte sich dieser harntreibende Effekt sowie eine vermehrte Durchblutung der Nieren. Deshalb sollten Wacholderbeeren nicht während der Schwangerschaft, bei Nierenproblemen sowie im Dauergebrauch angewendet werden! Wacholderbeeren haben ausserdem blähungstreibende, krampflösende sowie schwach desinfizierende Wirkungen. Daher verwendet man Wacholderbeeren gerne auch zum Würzen von schwer verdaulichen Speisen.

Salbei für die Mundhygiene

Salbei wird traditionell gegen Husten und Halsweh, zur Mundpflege und Verdauungsförderung angewendet. Besonders bewährt hat sich der Extrakt aus Salbeiblättern als Gurgel- oder Spülmittel bei Hals-, Rachen-, Mundschleimhaut-, Zahnfleischentzündungen.
Zubereitung: Zum Gurgeln 1 - 2 gehäufte Teelöffel mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergiessen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen.

Verdauungsfördernder Enzian

Einen "Enzian" nimmt man gerne zur Verdauung nach einem schweren Essen. Wie kommt die Wirkung zustande? Wegen der in der Enzianwurzel enthaltenen Bitterstoffe wird die Sekretion des Speichels und des Magensaftes angeregt. Zubereitungen mit Enzianwurzel kommen deshalb neben Verdauungsproblemen auch bei Völlegefühl, Blähungen und bei Appetitlosigkeit zum Einsatz. Achtung: Nicht anwenden bei Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren!

Chili lindert Schmerzen

Der Inhaltstoff - Capsaicin – regt einerseits die Wärmerezeptoren in der Haut an und setzt andererseits die schmerzleitenden Nervenbahnen kurzfristig ausser Gefecht. So fördert der Wirkstoff die Durchblutung und wirkt schmerzstillend. Einreibemittel oder Wärmepflaster mit Capsaicin sind ideal bei Verspannungen oder Gelenkschmerzen.

516 Artikel (65 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

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