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Artikel zur Kategorie: Gesundheit


Allergie gegen Tierhaare (Gesundheit)

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Haarige Freunde

Eine Leben ohne Katze oder Hund ist für viele Menschen unvorstellbar. Wer allerdings eine Allergie gegen die besten Freunde entwickelt, hat mit Niesen, Augenjucken oder Atemnot zu kämpfen. Katzen verursachen insgesamt häufiger eine Allergie als Hunde, aber die grösseren Vierbeiner scheinen eine heftigere allergische Reaktion auszulösen.

Im Prinzip sind Allergien gegen alle behaarten oder gefiederten Tiere möglich, darunter Pferde, Schafe, Rinder, Kaninchen, Hamster oder Vögel. Dabei lösen nicht die Haare bzw. Federn die Beschwerden aus, sondern Hautbestandteile, Speichelreste und Urin, die daran kleben.

Es galt lange Zeit als bewiesen, dass die Katzenhaltung in der Kindheit ein Risikofaktor für Allergien und Asthma ist. Allerdings mehren sich die Zweifel an dieser Theorie. Solange die Eltern selbst keine Allergien haben, besteht keine Einschränkung bei der Haustierhaltung. Kinder, deren Eltern jedoch allergisch auf etwas sind, haben ein erhöhtes Allergie-Risiko. Für sie gilt: Sie sollten in einem katzenfreien Haushalt aufwachsen.

Katzenhaarallergien sind der Renner

Allergien gegen Hunde kommen relativ selten vor. Ausserdem reagieren viele Allergiker nur auf bestimmte Hunderassen, zum Beispiel Boxer. Ganz im Gegensatz dazu Katzenhaarallergien: Sie kommen sehr häufig vor und lösen in der Regel schon bei kleinsten Mengen des Allergens Beschwerden aus. Vor den Allergieauslösern gibt es fast kein Entkommen - nicht einmal, wenn die Katze abgeschafft wird. Sogar an Plätzen, an denen noch nie eine Katze war, finden sich Allergene der Stubentiger. Die winzigen, federleichten Substanzen werden mit den Haaren über die Luft oder auf der Kleidung überall hin getragen: Zu Freunden, ins Büro, in die Schule oder den Kindergarten. Wenn Allergiker ihre Katze notgedrungen weg geben, kann es noch Monate dauern, bis auch die Allergene im Haushalt verschwunden sind.

Typische Anzeichen

Ein Tierhaarallergiker muss sich dem Tier nicht selbst nähern. Für eine allergische Reaktion reichen manchmal schon wenige Tierhaare oder -schuppen aus: Auf ihnen befinden sich allergieauslösende Speichelreste oder Hauttalg. Je nachdem, ob die Allergene in die Augen gelangen, eingeatmet oder in die Haut gerieben werden, können folgende Beschwerden auftreten:

  • Bindehautentzündung (gerötete, brennende, tränende Augen)
  • Heuschnupfen (Niesen, triefende Nase, Schleimhautschwellung)
  • Atemnot oder Asthma (Nesselausschlag und Hautekzeme)
  • In seltenen, schweren Fällen droht ein allergischer Schock.

Wer nach Kontakt mit Tieren oder Tierhaaren derartige Beschwerden an sich beobachtet, sollte seinen Hautarzt aufsuchen und einen Allergietest machen lassen.

Kontakt vermeiden

Katzenhaarallergien lassen sich mit einer spezifischen Immuntherapie (De- oder Hyposensibilisierung) zumindest lindern, manchmal auch heilen. Ob sich die Hyposensibilisierung auch für andere Tierhaarallergien eignet, ist bislang unklar. Antiallergische Medikamente können Beschwerden lindern. Grundsätzlich sollten Sie als Tierhaarallergiker den überschiessenden Reaktionen Ihres Immunsystems vorbeugen, indem Sie ihren Allergenen so gut wie möglich ausweichen:

  • Kontakt mit Tierarten meiden, auf die Sie allergisch reagieren.
  • Trennen Sie sich gegebenfalls von Ihrem Haustier.
  • Nach jedem Kontakt mit dem Tier oder -fell ist Hände waschen angesagt.
  • Schaffen Sie sich ein möglichst allergenarmes Wohnklima.
  • Schuhe ausziehen und vor der Türe stehen lassen - das gilt für jeden, der die Wohnung betritt. Schuhe, die Sie in die Wohnung nehmen, sollten Sie vorher feucht abwischen.
  • Nach Haustieren fragen, bevor Sie jemanden in seiner Wohnung besuchen.
  • Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt: Wo lauern Auslöser? Welche Einflüsse verschlimmern die Allergie?

Durch vorbeugende Massnahmen und konsequente Behandlung der Beschwerden lassen sich Tierhaarallergien gut kontrollieren.

Allergie gegen Schimmelpilze (Gesundheit)

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Schimmelpilze - Unsichtbare Feinde

Sie leben auf verdorbenen Früchten, Brot oder Käse, lieben feuchte Zimmer, Wände, Ecken und verstecken sich hinter Tapeten und Verkleidungen. Schimmelpilzbefall droht vor allem in Räumen mit Klimaanlagen oder Luftbefeuchtern. Die besten Freunde der Sporenschleudern heissen jedoch Komposthaufen und Biotonne.

Schimmelpilze bleiben oft unsichtbar, können aber dennoch der Gesundheit schaden, indem sie Allergien verursachen. Die Allergieauslöser (Allergene) befinden sich in winzigen Sporen, die leicht eingeatmet werden. Bei allergiekranken Menschen können sie Schnupfen, Niesen, Husten und Atemnot hervorrufen. Ãœber verdorbene Lebensmittel können Schimmelpilze und ihre Sporen auch in den Magen-Darm-Trakt gelangen. Die Folgen sind Ãœbelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall.

Einatmen und essen

Noch bevor der Schimmel sichtbar wird, kann sich die Sporenlast durch eine Schimmelpilzallergie bemerkbar machen. Diese äussert sich meist als Atemwegsallergie. Typische Anzeichen sind:

  • Husten und Niesreiz
  • Schnupfen oder verstopfte Nase
  • Verschleimte Atemwege
  • Akute Atemnot
  • Gerötete, juckende bis tränende Augen

In seltenen Fällen treten auch Juckreiz und Hautekzeme auf.

    Schimmelpilze und ihre Enzyme werden aber auch verwendet, um Nahrungsmittel (Roquefort, Gorgonzola usw.) zu veredeln oder Weine zu fermentieren. Somit kann sich eine Schimmelpilzallergie auch als Nahrungsmittelallergie bemerkbar machen. Die häufigsten Auslöser von Schimmelpilzallergien sind jedoch keine Edelschimmel, sondern sogenannte Schwärzepilze und Aspergillusarten, die als Wand- oder Lebensmittelschimmel (zum Beispiel auf Gemüse sowie in der Luft) vorkommen.

    Sporenschleudern rausekeln

    Schimmelpilzsporen kommen das ganze Jahr hindurch und im Gegensatz zu Blütenpollen auch in Wohnräumen vor. Experten raten, Schimmelpilze in der Wohnung unbedingt zu bekämpfen, da sonst gesundheitliche Schäden drohen.

    Wer unter einer Schimmelpilzallergie leidet, sollte sich ein schimmelfeindliches Wohnklima schaffen und potenzielle Schimmelquellen entfernen. Ausserhalb der eigenen vier Wände gilt: Den grössten Pilzquellen ausweichen! So kann es funktionieren:

    • Luftfeuchtigkeit unter 60 Prozent halten (täglich Stosslüften, Heizen in den Wintermonaten).
    • Keine Trockenblumen, Topfpflanzen und Hydrokulturen im Schlafzimmer.
    • Auf Luftbefeuchter und Klimaanlagen in der Wohnung verzichten.
    • Organischen Müll (Küchenabfälle, Gartenabfälle etc.) täglich entsoren - wenn möglich von einer Person ohne Schimmelpilzallergie.
    • Obst und Gemüse im Kühlschrank lagern, Lebensmittel möglichst frisch verzehren.
    • Um Kompost- und Laubhaufen einen grossen Bogen machen.
    • Auf Gartenarbeit verzichten.

    Hyposensibilisierung

    Lässt sich der Kontakt mit Schimmelpilzen nicht vermeiden oder ist die Schimmelpilzallergie sehr stark, kann eine sogenannte Hyposensibilisierung die Beschwerden lindern. Dabei spritzt der Arzt dem Betroffenen in regelmässigen Abständen winzige Mengen einer fertigproduzierten Schimmelpilz-Lösung unter die Haut. Ziel der Behandlung ist es, das Immunsystem schrittweise an den Schimmelpilz zu gewöhnen und dadurch eine Uberreaktion des Abwehrsystems zu verhindern. Die Therapie dauert mehrere Jahre.

    Allergie gegen Insektengift - Gefährliche Brummer (Gesundheit)

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    Bestechende Begegnung

    Die Begegnung mit Biene oder Wespe ist für manche Menschen alles andere als angenehm. Fühlen sich diese Insekten bedroht, wehren sie sich mit ihrem Stachel und spritzen einen Giftcocktail unter die Haut. Dies verursacht Schmerzen, Juckreiz und alarmiert das Immunsystem. Im Normalfall schwillt die Einstichstelle leicht an und es entsteht eine rote Quaddel. Bei Menschen mit einer Insektengiftallergie schiesst die Immunabwehr jedoch über das Ziel hinaus - manchmal mit lebensbedrohlichen Folgen. Etwa fünf Prozent der Menschen in Deutschland reagieren auf einen Bienen- oder Wespenstich mit schweren allergischen Symptomen wie Juckreiz, Hautausschlag, Atemnot, Schwindel oder Ãœbelkeit.

    Schockgefahr nach dem Stich

    In schlimmen Fällen kann ein lebensbedrohlicher allergischer Schock folgen. Schätzungsweise zehn bis 20 Menschen jährlich sterben in Deutschland infolge einer Allergie gegen Insektengift; die Dunkelziffer ist unbekannt.

    Wer unter starken Symptomen nach einem Stich leidet, muss umgehend zum Arzt: Zunächst beginnen Handflächen, Kopfhaut oder Zunge kurz nach dem Stich zu kribbeln. Die Haut rötet sich, die gestochene Region schwillt an, Schwindel und Herzjagen setzen ein, und das Atmen fällt schwer. Dies sind erste Anzeichen eines allergischen Schocks. Hier hilft nur eine Notfallbehandlung, weil Herz-Kreislaufversagen und Atemstillstand drohen.

    Bogen um die Insekten machen

    Menschen mit einer Insektengiftallergie sollten die Tiere nach Möglichkeit meiden (Allergenkarenz). Allerdings gibt es keine 100-prozentige Sicherheit, dass man nicht gestochen wird. Insektengiftallergiker sollten daher immer ein Notfall-Set mit antiallergischen Medikamenten (Adrenalin, Kortison, Antihistaminika) und einen Notfallausweis zur Hand haben. Zumindest gilt das von April bis November, wenn Bienen und Wespen schwärmen.

    Folgende Massnahmen können dabei helfen, Bienen- und Wespenstiche zu verhindern:

    • Keine hektischen Bewegungen, wenn Bienen oder Wespen in der Nähe sind.
    • Blühende Blumen, Fallobst und Abfallkörbe meiden.
    • Lange, dichtschliessende Kleidung bei der Gartenarbeit tragen; in weiter Kleidung können sich Insekten verfangen.
    • Schwarze Stoffe und bunte Blumenmuster locken besonders Bienen an.
    • Keine Parfüms, Haarsprays oder stark parfümierte Pflegeprodukte verwenden.
    • Nie barfuss über Wiesen laufen - einige Bienen- und Wespenarten leben in Bodenlöchern; Wiesenklee ist ausserdem von Bienen gut besucht.
    • Im Freien nie aus offen stehenden Gefässen, vor allem Dosen, trinken.

    Hyposensibilisierung

    Wer seine Insektengiftallergie loswerden will, kann es mit einer spezifischen Immuntherapie (Hypo- oder Desensibilisierung) versuchen. In langsam ansteigenden Mengen wird ein standardisiertes Insektengift-Präparat verabreicht, um das Immunsystem gegen diese Substanzen unempfindlich zu machen. Um mögliche Risiken zu vermeiden, bleiben die Betroffenen nach jeder Behandlungseinheit etwa 30 Minuten unter ärztlicher Kontrolle, weil die Gefahr eines allergischen Schocks bestehen kann. Die allergische Reaktion nach einem Insektenstich schwächt sich durch diese Therapie mit der Zeit deutlich ab. Die Langzeitbehandlung dauert mehrere Jahre. Doch der Aufwand lohnt sich: Die meisten Insektengiftallergiker, die sich einer Hyposensibilisierung unterziehen, sind anschliessend geheilt.

    Allergie - Übereifriges Immunsystem (Gesundheit)

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    Harmlose Stoffe als Gefahr

    Bei Allergikern reagiert das körpereigene Immunsystem extrem auf Stoffe, die normalerweise harmlos sind. "Überschiessend" nennen Fachleute eine solche Reaktion. Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und andere Substanzen sind keine wirkliche Gefahr für den Körper - ganz im Gegensatz zu Keimen wie Viren oder Bakterien. Meist sind die Allergie-Auslöser Eiweissstoffe, die von Tieren oder Pflanzen stammen. Die Allergene kommen mit der Haut in Kontakt oder gelangen über die Schleimhäute von Mund, Nase und Augen in den Körper.

    Breite Allergenpalette

    Bislang sind etwa 20.000 allergieauslösende Substanzen bekannt. Viele davon stecken in Lebensmitteln, weshalb diese seit 2005 deutlich auf der Verpackung gekennzeichnet werden müssen. Zutaten wie Getreide, Milch oder Krustentiere, die häufig Lebensmittelallergien auslösen, müssen in jedem Fall auf dem Etikett angegeben werden.

    Die Symptome einer Allergie können zum Beispiel eine laufende Nase (Pollen, Heuschnupfen), tränende, juckende Augen (allergische Augenreizung), ein juckender Hautausschlag (Hautallergie, Nesselsucht) oder Asthmaanfälle sein. Die gleiche Substanz kann bei einer Person einen Hautausschlag hervorrufen, bei einer anderen zu Asthma führen, während eine dritte Person auf diese Substanz überhaupt nicht reagiert. Im Extremfall kann eine allergische Reaktion einen lebensbedrohenden anaphylaktischen Schock hervorrufen.

    Schmutz besser als Hygiene

    Allergien sind im Kommen, vor allem in den Industrieländern. Warum das so ist, liegt bislang im Dunkeln. Man vermutet aber, dass die Neigung zu Allergien in den Genen liegt. Experten schätzen, dass schon heute jeder Dritte in Deutschland von einer Allergie betroffen ist. Die hygienischen Lebensverhältnisse scheinen die Entstehung von Allergien im Kindesalter zu begünstigen. Wissenschaftler entdeckten, dass Allergien in Regionen mit einfacheren hygienischen Standards seltener vorkommen. Eine schmutzige Kindheit, so besagt die Schmuddeltheorie, schützt möglicherweise dauerhaft vor Asthma und Allergien.

    Gutes Gedächtnis

    Damit sich eine Allergie entwickelt, muss das Immunsystem mindestens einmal in Kontakt mit der allergieauslösenden Substanz (Allergen) kommen. Bei dieser ersten Begegnung stuft es eine eigentlich harmlose Substanz als gefährlich ein und bringt eine Abwehrlawine ins Rollen. Da das menschliche Immunsystem ein gutes Gedächtnis hat, merkt es sich, wenn es einmal allergisch reagiert hat. Bei erneutem Kontakt mit dem allergieauslösenden Stoff reagiert es immer wieder gleich. Manchmal steigert sich die Heftigkeit der Reaktion im Lauf der Zeit sogar noch.

    Normalerweise kann das Immunsystem zwischen den zahllosen Allergenen aus der Umwelt unterscheiden. Ein Mensch, der auf Tierhaare allergisch reagiert, muss nicht unbedingt allergisch auf Nüsse sein. Manchmal kommt es allerdings zu Verwechslungen, nämlich dann, wenn sich die allergieauslösenden Bestandteile stark ähneln. Ein Mensch, der auf Kiwis allergisch ist, kann zum Beispiel auch auf Äpfel oder Birkenpollen allergisch reagieren. Kreuzallergien nennen Fachleute dieses Phänomen.

    Schnell oder langsam

    Insgesamt gibt es vier verschiedene Allergietypen, am häufigsten sind Allergien vom Sofort- und Spättyp. Die beiden anderen - zelltoxische Reaktion und Immunkomplex-Reaktion - kommen eher selten vor.

    • Soforttyp: Das Immunsystem reagiert sofort nach dem Kontakt mit dem Allergen. Beispiele sind Allergien auf Pollen, Nahrungsmittel, Insektengift, Schimmelpilze, Tierhaare oder Hausstaubmilben.
    • Spättyp: Die allergische Reaktion setzt 24 bis 72 Stunden nach dem Allergenkontakt ein. Auslöser dieses Allergietyps sind meist Chemikalien und Metalle, die nach Hautkontakt Ausschläge hervorrufen. Beispiele sind Allergien gegen Latex, Chlor, Metalle, Medikamente, Reinigungsmittel oder Licht.

    Kontaktallergie - Haut in Aufruhr (Gesundheit)

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    Nickel und Duftstoffe

    Eine Kontaktallergie kann bestimmte Hautbereiche zum Jucken, Röten, Schwellen oder Nässen bringen. Die häufigsten Auslöser sind Duftstoffe oder Metalle wie Nickel. Schon geringe Spuren eines Fremdstoffs reichen bei Allergikern, um die Immunabwehr auf Trab zu bringen.

    Meist bleibt die Ãœberreaktion auf jene Stelle begrenzt, die mit dem Allergieauslöser in Kontakt stand. Etwa 15 Prozent der Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer solchen Kontaktallergie.

    Auslöser meiden

    Vor allem Allergien gegen Duftstoffe sind im Kommen: Experten schätzen, dass mehr als eine Million Menschen in Deutschland allergisch auf wohlriechende Substanzen reagieren. Die Symptome: raue, gerötete oder schuppende Haut und Juckreiz. Wenn der Kontakt mit dem Allergieauslöser (Allergen) länger anhält, können Bläschen, Knötchen und schmerzhafte Einrisse das Resultat sein.

    Die wichtigste Massnahme: Kontakt mit den Allergieauslösern meiden! Menschen mit einer Duftstoff-Allergie haben es hier nicht leicht, weil die Substanzen beispielsweise in Kosmetika, Waschmitteln oder Haushaltsreinigern stecken.

    Blühende Hautlandschaften

    Die Kontaktallergie gehört zu einer Vielzahl allergischer Hauterkrankungen. Im Fall einer Soforttyp-Allergie entwickelt sich zum Beispiel innerhalb von Minuten ein Nesselauschlag (Kontakt-Urtikaria) mit stark juckender Hautrötung, Schwellung und Bläschenbildung. Nach ein bis zwei Tagen heilt er wieder ab. Im Gegensatz dazu ist die Kontaktallergie eine Spättyp-Allergie, bei der erst nach 24 bis 72 Stunden scharf begrenzte juckende Rötungen und Schwellungen auftreten. Je nach Schwere entwickeln sich Wasserbläschen, nässende Stellen, Schuppen und Hautverkrustungen.

    Der Juckreiz verleitet zum Kratzen, was zusätzliche Hautschäden provoziert. In der Regel heilt ein allergisches Kontaktekzem spurenlos ab. Bleibt der Allergenkontakt bestehen, kann sich ein chronisches Ekzem bilden. In diesem Fall wird die Haut dicker, verhornt, bildet grobe grossflächige Schuppen und die Hautfelderung vergrössert sich. Kontaktekzeme müssen nicht scharf begrenzt sein. Vor allem Stäube und Duftstoffe können diffuse Ekzeme hervorrufen.

    Unter Verdacht

    Die Auslöser einer Kontaktallergie lassen sich in Allergietests (Prick- und Pflastertest) bestimmen. Meist handelt es sich um:

    • Duft- und Aromastoffe in Kosmetika und Pflegeprodukten
    • Reinigungsmittel
    • Nickel (z.B. Modeschmuck, Brillen, Ein- und Zwei-Euro-Münzen), Kobalt und Chrom
    • Konservierungsmittel (z.B. Thiomersal, Parabene)
    • Natürliche Harze (z.B. Kolophonium)
    • Arzneimittel (z.B. Venen- oder Rheumasalben)
    • Gummihilfsstoffe (z.B. Vulkanisierungstoffe, Antioxidantien)
    • Latex
    • Epoxidharze (Ausgangsstoffe, Lösungsmittel, Härter)

    Hautveränderungen müssen aber nicht unbedingt von einer Kontaktallergie herrühren. Viele synthetische, pflanzliche oder tierische Reizstoffe (zum Beispiel Nesselgift von Quallen) können vergleichbare Hautausschläge verursachen.

    Kortison und Entzündungshemmer

    Bei einer Hautreaktion vom Soforttyp (zum Beispiel Nesselausschlag) helfen meist antihistaminhaltige Gels. Vorhandene Kontaktekzeme vom Spättyp lassen sich am besten mit kortisonhaltigen, entzündungshemmenden Salben und Cremes behandeln. In leichten Fällen wirken auch Cremes oder Salben mit synthetischem Gerbstoff. Bei hartnäckigen und schweren Fällen helfen unter Umständen Kortisontabletten. Risse in der entzündeten Haut und nässende Stellen bilden ein ideales Klima für Bakterien und Pilze. Daher müssen unter Umständen auch Hautinfektionen behandelt werden.

    Tipps zur Vorbeugung

    Folgende Tipps helfen, das Risiko einer Kontaktallergie zu reduzieren:

    • Meiden Sie Ihre Kontaktallergene. Es existiert eine breite Palette von Gebrauchs- und Verbrauchsartikeln (Kosmetika, Reinigungsmittel, Bettwaren etc.), die speziell für Allergiker geeignet sind.
    • Verwenden Sie Schutzhandschuhe beim Umgang mit dem Allergieauslöser.
    • Waschen Sie sich nur mit hautneutralen, synthetischen waschaktiven Substanzen (synthetische Detergentien = Syndets).
    • Fragen Sie Ihren Arzt, welche rückfettenden Öle oder Cremes sich für Ihre Haut eignen.

    Manche Menschen wie Bäcker oder Friseure haben berufsbedingt mit potenziellen Allergieauslösern zu tun. Für sie kann eine Kontaktallergie sogar das Aus in diesem Beruf bedeuten.

    Kinder - Kleine Allergiker (Gesundheit)

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    Allergien - der Zahlensalat

    Immer mehr Kinder leiden heute unter Allergien. Experten schätzen, dass fast jedes dritte Kind von einer Allergie betroffen ist - mit steigender Tendenz. Interessant sind die Zahlen aus Ost- und Westdeutschland, die aus einer Untersuchung von Schulkindern zwischen neun und elf Jahren stammen: 8,6 Prozent der Kinder im Westen und nur 2,7 Prozent im Osten waren von Heuschnupfen betroffen. Beim Asthma bronchiale waren es 9,3 (West) und 7,2 (Ost) und eine bronchiale Ãœberreaktionsbereitschaft fand sich bei 8,3 Prozent (West) beziehungsweise 5,5 Prozent (Ost) der Kinder.

    Immunsystem auf Abwegen

    Forscher vermuten, dass die unterschiedliche Zahlen auf verschiedene Lebensbedingungen in Ost- und Westdeutschlan zurückzuführen sind. Nach der sogenannten "Schmuddeltheorie" sollen Infekte im Kindesalter dafür verantwortlich sein, dass das Immunsystem durch die Bildung von Antikörpern beschäftigt wird - aber vernünftig, nämlich mit der Erregerabwehr. Ein unterfordertes Immunsystem sucht sich möglicherwiese andere harmlose Umweltstoffe, gegen die es dann aktiv wird: Eine Allergie entsteht. Heute weiss man, dass auch die Gene eine Rolle spielen. Kinder, deren Eltern allergisch reagieren, erkranken häufig auch einer Allergie.

    Allergien sind alterslos

    Eine Allergiker-Karriere kann schon im Säuglingsalter beginnen. Prinzipiell kann jedes Kind bereits im Mutterleib spezifische Antikörper als Zeichen der Sensibilisierung bilden. Etwa ein Drittel aller Kinder entwickelt bis zur Einschulung eine allergische Erkrankung, zum Beispiel Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Neurodermitis.

    • Säuglinge: Meist bilden sie Antikörper gegen Kuhmilch und Hühnereiweiss über die Ernährung aus. Erste Anzeichen sind juckende Hautausschläge (Neurodermitis) bzw. Bauchschmerzen, chronische Durchfälle und Gedeihstörungen.
    • Klein- und Schulkinder: Allergieauslöser sind häufig Katzen- oder Hausstaubmilbenallergene. Daneben findet man bei Jugendlichen eine Allergie gegen Pollen (meist Heuschnupfen).

    Weitere Auslöser von Allergien bei Kindern sind Zitrusfrüchte, Kiwi, verschiedene Nüsse, Zusatz- und Inhaltsstoffe in Lebensmitteln oder Schadstoffe wie Autoabgase und Zigarettenrauch.

    Unterschiedlicher Verlauf

    Die allergischen Beschwerden bei Kindern verlaufen unterschiedlich schwer; sie können vorübergehend oder dauerhaft auftreten. Häufig betroffene Organe sind die Haut (Nesselausschlag, Ekzeme, Neurodermitis), Augen (geschwollene oder entzündete Augenlider), Lunge und Atemwege (Heuschnupfen, Asthma) sowie Magen und Darm (Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen).

    Frühzeitig behandeln

    Je früher allergische Erkrankungen behandelt werden, desto besser. Spezielle Medikamente (Antihistaminika, Mastzellstabilisatoren, Kortison) lindern akute und chronische Beschwerden. Eine weitgehend allergenfreie Umgebung und der Verzicht auf das Allergie auslösende Nahrungsmittel schont den kindlichen Organismus.

    Eine spezifische Immuntherapie (Hypo- und Desensibilisierung) kann bestimmte Allergien heilen. In vielen Fällen verhindert sie, dass sich die Allergie verschlechtert, zum Beispiel durch einen Etagenwechsel von der Nase (Heuschnupfen) in die Lunge (Asthma). Die spezifische Immuntherapie empfehlen Allergologen erst ab dem fünften Lebensjahr. Denn bei den ganz Kleinen sind mögliche Nebenwirkungen schwerer beherrschbar.

    Eltern können ihr krankes Kind für den Alltag eines Allergikers fit machen:

    • Vermitteln Sie Ihrem Kind, wie es "seine" Allergieauslöser eigenverantwortlich und unabhängig von Erwachsenen meiden kann.
    • Stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Kindes, so reagiert es gelassener auf psychische Stresssituationen - dadurch können sich auch die allergische Symptome verringern.

    Vorsorge möglich

    Auch das Erbgut mischt bei der Entstehung von Allergien mit. Kinder, deren Eltern  Allergiker sind, haben ein höheres Allergierisiko als Kinder, bei denen keine Allergien in der Familie auftreten. Betroffene Eltern müssen aber nicht tatenlos warten, bis sich auch bei ihrem Nachwuchs eine Allergie einstellt. Insbesondere Mütter können die gesundheitliche Entwicklung ihres Kindes positiv beeinflussen:

    • Medikamente in der Schwangerschaft oder Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.
    • In der Schwangerschaft sowie danach nicht rauchen. Das gilt auch für Freunde und Verwandte.
    • Schwangere sollten sich ausgewogen und nährstoffreich ernähren. Es gibt keinen Beleg, dass der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel Allergien beim Kind vorbeugen kann. Es gibt jedoch Hinweise, dass Fischkonsum während der Schwangerschaft das Allergierisiko des Nachwuchses reduziert.
    • Das Kind möglichst vier Monate lang auschliesslich stillen. Ist dies nicht möglich, eignet sich ebenso hypoallergene Säuglingsnahrung. Kinder ohne Allergierisiko sollten normale Säuglingsnahrung bekommen.
    • Ab dem vollendeten vierten Lebensmonat gibt es keine speziellen Ernährungsempfehlungen für allergiegefährdete Kinder.
    • Lassen Sie dem Baby Zeit, sich an neue Lebensmittel zu gewöhnen. Als problemlos gelten Kartoffeln, Möhren, Erbsen, Äpfel, Birnen, Bananen, Reis und Mais.
    • Bei Fertigprodukten für Kinder auf Allergie auslösende Bestandteile achten. Dies gilt nicht nur für Zusatz- und Konservierungsstoffe.
    • Benutzen Sie keine sogenannten „Hygienereiniger" in Ihrem Haushalt. Ãœbertriebene Hygiene ist für die Bildung von Allergien eher förderlich als abträglich. Das Immunsystem muss trainiert werden und ein Kind darf sich ruhig schmutzig machen.
    • Ist Ihr Kind allergiegefährdet, sollten Sie keine Katzen halten, Experten gehen davon aus, dass sie die Allergie-Entwicklung begünstigen.

    Viele Allergien begleiten die betroffenen Kinder ein Leben lang. Jedoch können chronische Neurodermitis und Asthma bronchiale auch wieder verschwinden, wenn die Kinder älter werden.

    Heuschnupfen: Immun ohne lästige Spritzen (Gesundheit)

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    Eine Hyposensibilisierung gegen Heuschnupfen mittels Tropfen oder Pillen ist eine wirksame und sichere Alternative zur Immun-Spritze. Vor allem für Kinder ist die schmerzlose orale Immuntherapie geeignet. Diese Ergebnisse einer Datenauswertung von Forschern des St. Thomas' Hospital in London sollen in den "Cochrane Reviews" erscheinen.

    Bei der sogenannten sublingualen Immuntherapie (SLIT) bekommt der Patient kleine Dosen des Allergens in nach und nach steigender Konzentration unter die Zunge verabreicht. Diese Art der Behandlung wird vor allem dann eingesetzt, wenn Antihistamine und Kortikosteroide keine Wirkung zeigen.

    Für die Datenauswertung analysierten die Wissenschaftler insgesamt 60 Studien. Darin waren unter anderem Untersuchungen zu Pollen-, Hausstaubmilben- und Katzenallergenen enthalten. Die Datenauswertung ist die Fortsetzung einer Analyse aus dem Jahr 2003. 38 weitere Studien wurden in die neue Arbeit eingeschlossen.

    Suzana Radulovic und Team stellten fest, dass die SLIT verglichen mit Placebo zu einer signifikanten Reduktion von Symptomen und dem Bedarf an Medikamenten führte. Es kam zwar zu lokalen Reaktionen des Immunsystems. Aber keine der untersuchten Studien gab Hinweise auf schwere Nebenwirkungen wie etwa ein anaphylaktischer Schock. Keine der aufgetretenen systemischen Reaktionen erforderte eine Behandlung mit Adrenalin. Die SLIT war sowohl bei Erwachsenen als auch Kindern wirksam.

    "Die orale Therapie ist eine verlässliche Alternative zur injizierten Immuntherapie. Die Risiken sind signifikant kleiner und die Auswertung der Daten zeigt, dass es fast keinen Unterschied in der allgemeinen Wirksamkeit gibt", folgern die Autoren. (kr)

    Bienen, Wespen und Hornissen (Gesundheit)

    Information

    Stiche von Honigbienen, Wespen und Hornissen sind zwar schmerzhaft, aber meistens nicht gefährlich. Nur selten lösen sie bei empfindlichen Menschen schwere Allergien aus

    Was passiert bei Insektenstichen?

    Der Körper reagiert auf Insektengift an der Einstichstelle mit Schmerzen, juckenden Rötungen und Schwellungen. In der Regel sind die Beschwerden nach ein paar Tagen wieder verschwunden. Bis zu 5 Prozent der Deutschen entwickeln allerdings eine sogenannte systemische Insektengift-Allergie mit schweren allergischen Symptomen, die bis zum allergischen Schock führen können.

    Bei Bienen bleibt ein Stachel mit einer Giftblase in der Wunde stecken. Nach dem Stich stirbt die Biene. Wespen dagegen können mehrfach zustechen. Ãœber Alarmduftstoffe können sie zudem weitere Artgenossen anlocken. Wespen können auch Bakterien verschleppen, die zur Entzündung der Einstichstelle führen. Hornissen sind grosse Wespen. Sie sind aber nicht gefährlicher als ihre kleinen Verwandten. Die volkstümliche Regel: "Drei Stiche töten einen Menschen und sieben ein Pferd" gehört in die Welt der Fabel.

    Was ist eine Insektengift-Allergie

    Eine Insektengift-Allergie entwickelt sich erst nach dem ersten Stich und wird mit wiederholten Stichen derselben Insektenart schlimmer. Deshalb: Wenn ein Insektenstich bei Ihnen eine ungewöhnlich starke Hautschwellung auslöst, lassen Sie sich vom Allergologen beraten. Denn bereits der nächste Stich kann lebensbedrohliche Schockzustände mit Atemnot hervorrufen. Anzeichen eines allergischen Schocks sind:

    • Zunehmende Schwellungen, Hautquaddeln und Hautrötung an der Einstichstelle und im Gesicht
    • Brennen und Jucken an Handflächen, Fusssohlen und im Rachenraum
    • Atembeschwerden
    • Schwindelgefühl
    • Ãœbelkeit und Erbrechen
    • Kalter Schweiss
    • Fliessschnupfen

    Erste Hilfe: Bis zum Eintreffen des Arztes den Betroffenen in Schocklage bringen: flach hinlegen, Beine hochlegen. Bei Atemstillstand müssen Sie Atemspende leisten.

    Zur Flugzeit der Insekten müssen Insektengift-Allergiker immer ein Notfallpäckchen dabei haben:

    • Adrenalin zum inhalieren (Inhalator) gegen Atemnot oder zum spritzen (Spritzbesteck) gegen Atemnot und Schock
    • Ein Antihistaminikum wirkt schnell gegen die Allergie.
    • Kortison wirkt stark gegen die Allergie.
    • Pinzette um Stachel zu entfernen

    Im Notfall: Erst Adrenalin anwenden, dann Kortison und Antihistaminikum runterschlucken und sofort einen Arzt verständigen. In flüssiger Form wirken Kortison und Antihistaminikum am schnellsten.

    Da Sie den Kontakt mit Bienen oder Wespen nicht völlig meiden können, ist es ratsam, eine Hyposensibilisierung mit Bienen- oder Wespengiftextrakt durchzuführen. Dabei wird dem Körper das Gift in kleinen Dosen zugeführt, so dass er sich sozusagen daran gewöhnt. Eine solche Therapie zieht sich über mehrere Jahre hin.

    Was können Sie selbst tun?

    Der Bienenstachel muss so schnell wie möglich entfernt werden. Je länger er in der Haut steckt, desto mehr Gift wird von der noch anhängenden Giftblase in die Haut gepumpt. Entfernen Sie den Stachel mit den Fingern oder mit Hilfe einer Pinzette oder kratzen ihn mit dem Fingernagel weg.

    Versuchen Sie das Gift von Bienen, Wespen und Hornissen aus der Wunde herauszudrücken. Das Ausschneiden und Aussaugen von Stichen ist nicht sinnvoll. Apotheken oder Expeditionsausrüster führen spezielle Saugstempel, mit denen man das injizierte Gift aus dem Gewebe saugen kann.

    Um Schwellungen zu verhindern, kühlen Sie sofort nach dem Stich die Einstichstelle mit Eiswasser. Kühlen Sie ausreichend lange (ein bis zwei Stunden). Vorsicht bei Kindern, sie neigen leicht zu Erfrierungen. Halten Sie den betroffenen Körperteil ruhig und lagern Sie ihn hoch.

    Behandeln Sie danach die Einstichstelle mit einem Desinfektionsmittel, um örtliche Infektionen zu vermeiden. Die allergische Reaktion bekämpfen Sie am besten mit Antihistaminika oder Kortisonpräparaten. Die Wirkung von Antihistaminika setzt schnell ein, ist aber nicht so stark wie die von Kortison. Kortison wiederum wirkt langsamer, dafür ist der antiallergische Effekt stärker.

    Essigsaure-Tonerde-Lösung (Apotheke) wirkt nicht gegen die allergische Reaktion. Sie kühlt aber angenehm, desinfiziert und hat einen zusammenziehenden Effekt (adstringierend) auf der Haut. Auch pflanzliche, ätherische Öle, wie Teebaumöl wirken nur kühlend und desinfizierend. Vorsicht: Unverdünnt aufgetragen, können sie Ekzeme auslösen.

    Da Stichwunden eine Eintrittspforte für Erreger darstellen, kratzen Sie sich nicht, sonst kann sich die Einstichstelle infizieren und entzünden. Frischen Sie deshalb auch regelmässig Ihren Tetanusschutz auf. Hat sich der Stich schon infiziert, wird er mit Desinfektionsmitteln behandelt. Salben dringen tiefer in den Entzündungsbereich ein als Lösungen.

    Insektenstich im Mund- oder Rachenraum

    Insektenstiche in Mund und Zunge sind meistens harmlos. Das Schlimmste für den Gestochenen, gerade für Kinder, ist die Angst und die hektischen Reaktionen der Umstehenden. Bewahren Sie deshalb vor allem Ruhe. Gegen Schmerzen und Schwellungen hilft Eiswasser trinken oder Eiswürfel oder Speise-Eis lutschen.

    Hat eine Biene oder Wespe jedoch in den tiefen Rachenraum gestochen, ist eine ärztliche Behandlung dringend erforderlich, da die Atemwege zuschwellen können.

    Erste Hilfe: Bis zum Eintreffen des Arztes den Patienten Eis lutschen lassen und Eiswickel um den Hals legen. Bei Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage legen. Bei Atemstillstand müssen Sie Atemspende leisten.

    Wie können Sie einem Insektenstich vorbeugen?

    • Achten Sie darauf, was Sie im Freien essen oder trinken. Süssigkeiten wie Kekse, Schokolade, Eis, Limonade oder Marmelade locken Bienen und Wespen an. Gleiches gilt für Fleisch und alkoholische Getränke.
    • Summende Insekten greifen nur an, wenn sie sich gereizt fühlen, also wenn man sie anfasst oder ihr Nest zerstört. Sollten Sie das Pech haben, in einen Bienen- oder Wespenschwarm zu gelangen, schlagen Sie nicht nach den Tieren und verhalten Sie sich möglichst ruhig.
    • Hohle Baumstämme beherbergen oft Wespennester. Bienen lieben Klee und viele Wespen leben im Boden. Sie sind auch in der Nähe von blühenden Blumen und Bäumen oder überreifem Obst und Fallobst zu finden. Halten Sie Abstand von Mülltonnen und Abfallkörben im Freien. Bei der Gartenarbeit bedecken Sie soviel wie möglich von Ihrem Körper.
    • Bevor Sie Ihr Auto besteigen: Halten Sie nach Bienen oder Wespen Ausschau, die auf eine Mitfahrgelegenheit lauern.
    • Halten Sie die Fenster in Ihrem Schlafzimmer tagsüber gut geschlossen, oder bringen Sie am Fenster des Schlafzimmers ein Insektengitter an. In Sommernächten Lichtquellen löschen oder Fenster schliessen. Ins Zimmer geflogene Tiere am besten mit einer Zeitung vertreiben.
    • Verwenden Sei keine stark duftenden Kosmetika, wie Parfüms, Haarsprays, stark parfümierte Sonnencremes, Rasierwasser, Körperpflegesprays. Auch durch Schweiss werden stechende Insekten angezogen.

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