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Winzige Partikel drosseln Durchblutung des Tumors (Gesundheit)

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Ein neues Verschlussmaterial ist sowohl während der Injektion als auch in bildgebenden Verfahren sichtbar ist - so kann der Behandlungserfolg präziser kontrolliert werden

Heidelberg - Neue Kunststoffpartikel, die die Blutzufuhr zu Tumoren stoppen, können mit verschiedenen bildgebenden Verfahren sichtbar gemacht werden. Ulrike Stampfl, Radiologin am Universitätsklinikum Heidelberg, prüfte im Tierversuch ein Verschlussmaterial, das sowohl bei der Röntgenkontrolle (Angiographie) während der Injektion – ohne zusätzliche Gabe von Kontrastmittel – als auch später in der Computer- und Magnetresonanztomographie sichtbar ist. Ihr Fazit: Die neuen Partikel können den minimal-invasiven Eingriff über einen Gefäßkatheter in Zukunft noch sicherer machen und erlauben eine präzise Kontrolle des Behandlungsergebnisses.

Injektion über Katheter

Bei der Embolisation unterbrechen Radiologen die Blutzufuhr zu einem Tumor, indem sie winzige Partikel über einen Katheter in dessen Blutgefäße injizieren. Die Partikel verschließen die Gefäße zum Tumorinneren und blockieren die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung – der Tumor wird sensibel für nachfolgende Therapien mit Medikamenten.

Platzierung des Katheters und Freisetzung der Partikel werden unter Röntgenkontrolle (Angiographie) durchgeführt. Die dazu verwendeten Partikel, meist aus Kunststoff, heben sich bei der Röntgendurchleuchtung allerdings nicht von ihrer Umgebung ab und sind in der Angiographie nicht direkt zu erkennen. Damit die Radiologen während des Eingriffes trotzdem verfolgen können, wohin sich die Partikel verteilen, vermischen sie diese mit Kontrastmittel.

Gute Darstellung

Die neuen Kunststoffpartikel sind dank minimaler Metalleinlagerungen für Röntgenstrahlung undurchdringlich und erzeugen zudem Signale bei der Magnetresonanztomograpie (MRT). "Unsere Tests haben ergeben, dass die neuen Partikel tatsächlich sehr gut mit den verschiedenen bildgebenden Verfahren darzustellen sind. Sie erleichtern dadurch die Kontrolle während des Eingriffs selbst, aber auch die Nachkontrolle mittels MRT und Computertomographie", so Stampfl. So könne direkt überprüft werden, wie sich die Partikel in den Gefäßen verteilt haben.

Die Vorteile für den Patienten: Der Radiologe kann während der Injektion der Partikel besser erkennen, ob Partikel in unerwünschter Richtung abdriften, und gegebenenfalls den Katheter neu platzieren. Der Eingriff kann daher noch sicherer und, da während der Injektion auf Kontrastmittel verzichtet werden kann, auch schonender durchgeführt werden. Zudem eröffnen die sichtbaren Partikel neue Forschungsansätze auf diesem Gebiet. (red, derStandard.at, 8.8.2013)

Die Studie:

Stampfl U, Sommer CM, Bellemann N, Holzschuh M, Kueller A, Bluemmel J, Gehrig T, Shevchenko M, Kenngott H, Kauczor HU, Radeleff B.: Multimodal visibility of a modified polyzene-F-coated spherical embolic agent for liver embolization: feasibility study in a porcine model. J Vasc Interv Radiol. 2012 Sep;23(9):1225-31.e2. doi: 10.1016/j.jvir.2012.06.008.

Bauchspeicheldrüsenkrebs - Gegen Chemotherapien ist er relativ resistent (Teil2) (Gesundheit)

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Der Bauspeicheldrüsenkrebs bleibt oft lange unentdeckt - Gegen Chemotherapien ist er relativ resistent.

Wien - Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört bis heute zu den tödlichsten aller Krebsarten, und das trotz kontinuierlicher Bemühungen der Wissenschaft um eine verbesserte Therapie. In letzter Zeit hat der Tod zweier prominenter Pankreaskrebspatienten - Steve Jobs, CEO von Apple, und Ralph Steinman, Nobelpreisträger für Medizin - die Erkrankung stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Zuvor jedoch erfuhr diese Krebsart in wissenschaftlicher und politischer Hinsicht eher wenig Aufmerksamkeit, so Matthias Löhr vom Karolinska Institut in Stockholm in einer Erklärung im Namen der United European Gastroenterology (UEG, Dachverband der europäischen Fachgesellschaften für Gastroenterologie). „Erst vor kurzem beleuchtete eine Konferenz des European Pancreatic Club (EPC) die traurige Situation von Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs", sagte Löhr. "Im Gegensatz zu anderen soliden Tumoren hat dieser Krebs aufgrund einer Vielzahl mit ihm einhergehender genetischer Veränderungen bisher jeden Versuch einer gezielten Therapie unterlaufen. So konnte trotz exzellenter wissenschaftlicher Leistungen noch immer kein therapeutischer Durchbruch vermeldet werden."

Bauchspeicheldrüsenkrebs trifft etwa 14 von 100.000 Menschen. Über 95 Prozent aller Pankreaskarzinome entwickeln sich aus exokrinen Zellen, die Verdauungsenzyme bilden. Die Entstehungsursachen sind noch nicht vollständig erforscht, derzeit geht man jedoch davon aus, dass Mutationen in der DNA der Bauchspeicheldrüsenzellen eine zentrale Rolle spielen. Bestimmte vererbbare Gendefekte, Diabetes, aber auch lebensstilbezogene Faktoren wie das Rauchen können das Risiko an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken erhöhen. In der Regel tritt die Erkrankung erst bei Menschen jenseits des 60. Lebensjahres auf.

Späte Diagnose

Zwar kann die chirurgische Entfernung des Tumors laut Löhr Heilung bringen, doch wird Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Regel erst diagnostiziert, wenn keine erfolgreiche Therapie mehr möglich ist. "Aufgrund der Position der Bauchspeicheldrüse im Körper kann der Krebs lange verborgen bleiben und die Symptome, beispielsweise Rückenschmerzen, sind oft irreführend", so Löhr. "Wird der Krebs entdeckt, ist eine Resektion nur noch bei etwa 20 Prozent der Patienten möglich und unglücklicherweise ist Bauchspeicheldrüsenkrebs relativ resistent gegen Chemotherapien." Infolgedessen liegt die mittlere Lebenserwartung der meisten Patienten mit inoperablem Bauchspeicheldrüsenkrebs bei etwa sechs Monaten, während sich die Überlebensdauer von Patienten, an denen wenigstens noch eine nicht kurative Operation durchgeführt werden kann, auf durchschnittlich 24 Monate beläuft.

„Zu allem Übel haben sich diese Zahlen in den letzten 20 bis 30 Jahren nicht signifikant verbessert, während Brust- oder Dickdarmkrebs in dieser Zeit behandelbar, ja sogar heilbar wurden", erläuterte  Löhr. "Niemand überlebt einen Bauchspeicheldrüsenkrebs, während man einen Brust- oder Dickdarmkrebs sehr wohl überleben kann. Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt es weder glücklich Geheilte noch dankbare Angehörige."

Kampf gegen die Chemotherapieresistenz

Laut Löhr kann die aktuelle Forschung in Europa dazu beitragen, Licht auf die Mechanismen der Chemotherapieresistenz zu werfen. Nach seinen Ausführungen lassen neuere Forschungen am Tiermodell darauf schließen, dass Bindegewebszellen, die die Zellen des Bauchspeicheldrüsentumors umschließen, zu deren Chemoresistenz beitragen und dass Interaktionen zwischen Krebs- und Bindegewebszellen möglicherweise das Tumorwachstum fördern und die Tumorzellen sogar zum Metastasieren anregen.

„Diese neuen Arbeiten sind sehr interessant und haben neue Erkenntnisse über die Chemoresistenz erbracht. Zurzeit laufen klinische Studien mit Substanzen, die auf die Tumorzellen und das Bindegewebe wirken sollen", betont Löhr. "Diese werden vielleicht eines Tages zu einer besseren Prognose für Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs führen."

 

Die Krankheit Bauchspeicheldrüsenkrebs - Pankreaskarzinom (Teil1) (Gesundheit)

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Medizinischer Name
 Pankreaskarzinom

Der Bauspeicheldrüsenkrebs bleibt oft lange unentdeckt - Gegen Chemotherapien ist er relativ resistent.

Definition
 Es handelt sich um einen zumeist sehr aggressiven Tumor, der vom Bauchspeicheldrüsengewebe ausgeht. Charakteristisch für das Pankreaskarzinom ist eine frühzeitige Ausbreitung in die Lymphdrüsen und benachbarten Strukturen (Gallenwege, Zwölffingerdarm und große Blutgefässe im Bauchraum) bzw. finden sich bei der Mehrzahl der Patienten zum Zeitpunkt der Erstdiagnose bereits Leber- und/oder andere Fernmetastasen.

Häufigkeit
 Die Erkrankung nimmt in den westlichen Industrienationen an Häufigkeit zu und stellt dort bereits die fünfthäufigste tumorbedingte Todesursache dar. Jährlich sind in den USA etwa 27.000 und in Europa 50.000 Todesfälle zu verzeichnen. Das Risiko an einem Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken steigt ab dem 50.Lebensjahr, wobei der Häufigkeitsgipfel zwischen dem 65. und 80. Lebensjahr liegt. Männer scheinen etwas häufiger betroffen zu sein als Frauen: das Verhältnis liegt bei etwa 1,3:1.

Mögliche Krankheitsursachen
•Nikotinabusus
•Ernährungsfaktoren (hoher Fett- und Fleischkonsum, wenig Obst und Gemüse)
•Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
•Chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse
•Vorangegangene Magenoperation
•Erbliche Faktoren
•Berufliche Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien (erhöhtes Risiko z.B. bei Minenarbeitern, Zementarbeitern, in der Textil- bzw. chemischen Industrie tätigen Personen, längerfristige Exposition gegenüber DDT und verwandten Substanzen)
•möglicherweise kann ein übermäßiger Konsum von Softdrinks die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs begünstigen.

Symptome
•Gelbsucht (Ikterus) durch Einengung bzw. Verschluss der benachbarten Gallenwege
•Bauchschmerzen (meist sehr ausgeprägt, gelegentlich in den Rücken ausstrahlend, Erleichterung beim Nachvornebeugen)
•Gewichtsverlust (infolge Appetitlosigkeit, bzw. Beeinträchtigung der Verdauung)

Seltene Symptome
•Blähungen
•Übelkeit
•Durchfall oder Stuhlverhaltung
•Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt
•Depressionen
•Thrombosen (selten, bedingt durch eine “Übergerinnbarkeit” des Blutes)

Diagnostik
•Ultraschall bzw. Computertomographie
•Endosonographie (= Endoskop mit einer Ultraschallsonde an der Spitze)
•Magnetresonanz-Cholangiopankreatographie (MRCP)
•Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatographie (ERCP)
•Blutuntersuchungen: Tumormarker CA19-9

Behandlungsmöglichkeiten
 Die Behandlung von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs sollte ausschließlich in Zentren mit entsprechender Expertise durchgeführt werden. In Spezialzentren werden alle Patienten mit dieser Erkrankung in einem interdisziplinären Tumorboard diskutiert und ein Behandlungskonzept gemäß den internationalen Therapiestandards erstellt.

Zunächst muss die Krankheitsausdehnung exakt bestimmt werden (siehe Untersuchungsmöglichkeiten). Im Falle einer Operabilität (Tumor auf Bauchspeicheldrüse begrenzt; Blutgefäße nicht betroffen) steht am Beginn der Behandlung in der Regel eine radikale Entfernung des Tumors. Aufgrund der Nähe der Bauchspeicheldrüse zu großen Blutgefäßen des Bauchraumes, ist eine radikale Operation häufig nicht möglich. In dieser Situation kann durch eine kombinierte Chemo- und Strahlentherapie eine Verkleinerung des Tumors erzielt werden, sodass immer häufiger vor einer Operation (=neoadjuvant) eine Radiochemotherapie durchgeführt wird. Im Anschlss an einer Operation wird eine Chemotherapie (mit Gemcitabine) über 6 Monate empfohlen. Alternativ kann –bei Unverträglichkeit gegen Gemcitabine- die Kombination von 5-FU + Leukovorin gegeben werden.

Wenn eine radikale Entfernung des Tumors von Beginn an nicht möglich scheint, wird die Durchführung einer Chemotherapie empfohlen. Bei gutem Therapieansprechen sollte neuerlich über die Möglichkeit einer radikalen Operation entschieden werden. Wie kürzlich in Studien bestätigt wurde, sollte bei lokal begrenzten Tumoren (dh ohne Tumorabsiedelungen in andere Organe), die nicht operabel sind, eine Strahlentherapie diskutiert werden. Neben der etablierten Chemotherapie (Gemcitabine -Monotherapie oder in Kombination mit Oxaliplatin oder Capecitabine) steht nun ein neuartiges Mediakament – der Tyrosinkinasehemmer Erlotinib (Tarceva®) zur Verfügung, der die therapeutische Wirksamkeit der antitumoralen Behandlung zu verbessern vermag. In einer vor kurzem veröffentlichten Studie war die Dreierkombination Oxaliplatin+Irinotecan+5-Fluorouracil der bisherigen Standardtherapie Gemcitabine signifikant überlegen. Weitere Studien sollen nun zeigen, ob diese Therapie, die mit erheblich stärkeren Nebenwirkungen verbunden ist, als neue Standardtherapie anzusehen ist.

Die Krankheit Schilddrüsenkrebs (Gesundheit)

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Was ist Schilddrüsenkrebs?

Als Schilddrüsenkrebs (auch: Schilddrüsenkarzinom) bezeichnet man einen bösartigen Tumor in der Schilddrüse. Dieses Karzinom kann sich an verschiedenen Stellen der Schilddrüse bilden, was sich auf seine Eigenschaften, zum Beispiel die Heilungschancen, auswirkt. Man unterscheidet daher je nach Ursprungsgewebe mehrere Arten von Schilddrüsenkrebs.


Verschiedene Formen von Schilddrüsenkrebs: differenzierte, medulläre und undifferenzierte Karzinome

Bei etwa 70 bis 80 Prozent aller Schilddrüsenkarzinome handelt es sich um sogenannte differenzierte Karzinome, die noch weiter in papilläre und follikuläre Karzinome untergliedert werden. Sie entstehen in den Follikelzellen, die der Schilddrüse zur Hormonbildung (Trijodthyronin und Thyroxin) dienen. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit der Zellstruktur des Schilddrüsengewebes sind differenzierte Karzinome weniger bösartig und wachsen sehr langsam, wodurch ihre Heilungschancen – verglichen mit denen anderer Krebsarten – als sehr gut gelten.

Die papillären Karzinome treten mit einer Häufigkeit von etwa 50 Prozent aller Schilddrüsenkarzinome auf. Vor allem Erwachsene zwischen 30 und 40 Jahren erkranken an diesem Krebs, wobei Frauen häufiger als Männer darunter leiden. Knapp ein Drittel der Schilddrüsenkrebserkrankungen machen die follikulären Karzinome aus, die besonders in Jodmangelgebieten vorkommen und überwiegend Menschen über 50 Jahren betreffen.

Viel seltener hingegen ist medullärer Schilddrüsenkrebs, der zwischen den Schilddrüsenfollikeln, in den „C-Zellen“, entsteht, die den Calciumstoffwechsel steuern. Hier sind die Heilungschancen weniger gut, da der Tumor sehr schnell wächst und frühzeitig Metastasen bildet, die zunächst Lymphknoten des Halses befallen und später durch die Blutbahn auch in Leber, Lunge, Nebenniere und Knochen gelangen können. Die Häufigkeit des medullären Karzinoms liegt nur bei fünf bis zehn Prozent und es tritt meist bei Personen zwischen 40 und 50 Jahren auf.

Etwa den gleichen geringen Prozentsatz machen undifferenzierte (auch: anaplastische) Karzinome aus. Diese Tumoren sind dem normalen Gewebe der Schilddrüse kaum mehr ähnlich, sie sind aggressiv und schnellwachsend. Meist haben sich bei Diagnosestellung dieser Art von Schilddrüsenkrebs bereits Metastasen in Lunge, Leber, Knochen oder Gehirn gebildet, wodurch die Heilungschancen i. d. R. schlecht stehen. Betroffen sind vom anaplastischen Karzinom in der Regel Menschen über 60 Jahre.

Häufigkeit des Schilddrüsenkarzinoms

Das Schilddrüsenkarzinom gehört in Deutschland mit einer Häufigkeit von jährlich drei Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner zu den selteneren Krebsarten. Nur circa fünf Prozent aller Knoten, die in der Schilddrüse diagnostiziert werden, stellen sich überhaupt als tatsächlich bösartiger Tumor heraus. Laut Robert-Koch-Institut kam es 2004 zu etwas mehr als 5.000 neuen Fällen von Schilddrüsenkrebs, wovon 3.500 Betroffene weiblich waren. Jedoch nur 676 Patienten verstarben im gleichen Jahr: Die Anzahl der Todesfälle aufgrund eines Schilddrüsenkarzinoms ist in den letzten Jahrzehnten bei kontinuierlich steigender Zahl an neuen Tumorerkrankungen gesunken, was auf immer bessere Heilungschancen schließen lässt. Ein Schilddrüsenkarzinom kann grundsätzlich in jedem Alter vorkommen, wobei das durchschnittliche Erkrankungsalter mit 58 Jahren bei Frauen und 55 Jahren bei Männern deutlich unter dem der meisten anderen Krebsarten liegt.

Doch es gibt GUTE HEILUNGSCHANCEN!

Infolge einer  Beschädigung beziehungsweise Entfernung der benachbarten Nebenschilddrüsen kann es zu Kalziumstörungen kommen.

Schonender minimal-invasiver Eingriff reduziert Risiko einer Komplikation - Anschließende Radiojod-Therapie kommt jedoch nicht mehr in Frage

Wien - Schilddrüsenkrebs ist meistens heilbar. Aber oft sind ausgedehnte chirurgische Eingriffe notwendig, die Komplikationen mit sich bringen. Chirurgen und Nuklearmediziner setzen deshalb zunehmend auf schonendere Methoden. Welche Vorteile, aber auch Risiken mit den neuen Therapien verbunden sind, ist Thema eines Symposiums, das im Rahmen des Kongresses der European Association of Nuclear Medicine (EANM) am 9. Oktober in Wien stattfindet. Bei dem Kongress kommen rund 4000 Nuklearmediziner aus der ganzen Welt vom 9. bis 13. Oktober 2010 im Austria Center Vienna in Wien zusammen.

600 bis 800 Österreicher erkranken pro Jahr an Schilddrüsenkrebs. Fast alle dieser Erkrankungen gehören zum Typ der differenzierten Schilddrüsenkarzinome. Keine andere Krebserkrankung verteilt sich so unterschiedlich auf die Geschlechter. Bei Frauen handelt es sich um die fünfthäufigste Karzinomart, bei Männern rangiert sie erst an zehnter Stelle. Zu den differenzierten Schilddrüsenkarzinomen gehören das papilläre und das follikuläre Schilddrüsenkarzinom. Das papilläre Karzinom bildet Tochtergeschwulste (Metastasen) vor allem in den Lymphknoten des Halses. Das follikuläre Karzinom entwickelt Metastasen, die in erster Linie Lunge, Skelett und Gehirn befallen. „Die Heilungschancen bei dieser Krebsart sind sehr gut. Je nach Unterart des Karzinoms sind zwischen 70 und 95 Prozent der Patienten zehn Jahre nach Feststellung der Erkrankung noch am Leben", erklärt Hans-Jürgen Gallowitsch, Experte der Österreichischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (ÖGN) und Mitorganisator des Symposiums. Neben dem nur langsamen Wachstum der Tumoren sind vor allem eine konsequente Therapie und Nachsorge entscheidend für die guten Überlebensraten.

Radikaler Eingriff

Bei follikulären Schilddrüsenkarzinomen und bei papillären Karzinomen mit über einem Zentimeter Durchmesser werden üblicherweise beide Schilddrüsenlappen chirurgisch entfernt. Kleine verbliebene Reste des bösartigen Schilddrüsengewebes werden danach mit Hilfe des radioaktiven Elements Jod 131 zerstört, das die Patienten in Form von Kapseln einnehmen. Schilddrüsenhormone in hoher Dosis unterdrücken anschließend den Wachstumsreiz neuer Tumorzellen. Nach der Behandlung sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig.

Die Chancen den Krebs zu besiegen sind gut. Die komplette Entfernung der Schilddrüse ist jedoch ein ausgedehnter chirurgischer Eingriff und birgt daher auch die Gefahren einer Komplikation. Die Nähe zum Stimmbandnerven birgt beispielsweise das Risiko einer Schädigung und kann für den Patienten unter Umständen eine bleibende Heiserkeit bedeuten.

Schonendere Methoden - geringere Heilungschancen?

„Deshalb sucht man nach Möglichkeiten, den Eingriff so schonend wie möglich zu gestalten", so Hans-Jürgen Gallowitsch. „Bei papillären Mikrokarzinomen - unter einem Zentimeter Durchmesser - wird mittlerweile nur noch der betroffene Schilddrüsenlappen entfernt. Dadurch fällt der Hautschnitt kleiner aus, der Stimmbandnerv auf der Gegenseite wird geschont und die dort liegenden Nebenschilddrüsen werden nicht entfernt." Ein weiterer Vorteil: Nach der Operation müssen die Patienten keine hochdosierten Schilddrüsenhormone mehr einnehmen, Hormonersatz-Medikamente reichen aus.

Beim follikulären Karzinom hat man solche minimal-invasiven Methoden bislang nicht eingesetzt. Der Grund: Für diese Form des Schilddrüsenkrebses sind die Überlebensaussichten von vornherein etwas schlechter, deshalb befürchten viele Ärzte, dass ein nur begrenzter Eingriff die Heilungschancen weiter verringern könnte. Mittlerweile zeigt sich aber, dass es Unterarten des follikulären Mikrokarzinoms gibt, die sich ähnlich gutartig verhalten wie das papilläre Mikrokarzinom.

Kann man also auch hier auf die vollständige Entfernung der Schilddrüse verzichten? „International gehen die Meinungen darüber unter den Experten bislang auseinander. Auf dem Symposium in Wien wollen wir versuchen, einen Konsens zu finden", sagt OGN-Präsident Christian Pirich, der das Symposium gemeinsam mit Hans-Jürgen Gallowitsch veranstaltet.

Nutzen und Risiken

Aber das Themenspektrum des Symposiums ist noch weiter gespannt, denn bei einem eingeschränkten operativen Eingriff stellt sich die Frage nach dem Risiko-Nutzen-Verhältnis der minimal-invasiven Operation. Der Verzicht auf eine komplette Entfernung der Schilddrüse verändert nämlich auch die Nachbehandlung, die bislang für die ausgezeichneten Langzeit-Erfolge beim Kampf gegen den Schilddrüsenkrebs eine wesentliche Rolle spielte: Da jetzt ein großer Teil des Schilddrüsengewebes im Körper verbleibt, kommt eine Radiojod-Therapie nach der Operation nicht mehr in Frage. Sie lässt sich nämlich nur dann sinnvoll einsetzen, wenn lediglich noch kleine Gewebereste durch die radioaktive Strahlung entfernt werden müssen.

Bleiben größere Teile der Schilddrüse stehen, müsste die radioaktive Substanz mehrmals eingesetzt werden, was zu schmerzhaften Entzündungen führen kann. Auch Metastasen lassen sich dann nur ungenügend bekämpfen, denn der Großteil des Radiojods konzentriert sich im verbliebenen Teil der Schilddrüse, während die Metastasen nicht genügend Radiojod aufnehmen. Ein weiterer Nachteil: Thyreoglobulin funktioniert nicht mehr als Tumormarker, da dieses Eiweiß nicht zwischen gesundem und krebsartigem Schilddrüsengewebe unterscheiden kann.

 

Wie alt sind Ihre Autoreifen? (So erkennen Sie es) (Auto-Motor)

Information

Auf jedem Autoreifen ist eine leicht entschlüsselbare Kennung zu finden, die über die das Herstellungsdatum und das Alter des Reifens Auskunft gibt. Diese Kennzeichnung ist im Sinne des Verbraucherschutzes, denn schon nach einigen Jahren wird die Gummimischung härter und der Reifen dadurch weniger griffig. Ladenhüter sollte man daher nicht montieren lassen.

 


So lesen Sie die DOT-Nummer bei älteren Reifen

Die letzten drei Stellen der sogenannten DOT-Nummer (DOT steht fürs amerikanische "Department of Transportation") sind dabei interessant.

Die ersten beiden Ziffern davon bilden die Woche, die dritte steht für die letzte Ziffer des Jahres. Damit man die Jahrzehnte unterscheiden kann, sind an die Ziffern noch Symbole angehängt.

Fehlt dieses Symbol haben Sie ein antikes Stück aus den 80ern, ein Dreieck steht für die 90er und die Produktion der ersten Dekade im neuen Jahrtausend wird durch eine Raute gekennzeichnet sein.

Hier ein Beispiel:

Der Reifen mit dieser Kennung ist in der 42. Woche 1999 gebaut worden.

Das hat sich bei Reifen ab 2000 geändert.

Ab dem Jahr 2000 entfällt das Symbol und die sind Ziffern vierstellig. An der Einbettung der Ziffern in ein Oval hat sich nichts geändert.

Die ersten beiden Stellen stehen dabei für die Produktionswoche, die beiden letzten für das Jahr. "1207" steht dann beispielsweise für die 12. Woche des Jahres 2007.

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Nach 6 Jahren ist der Reifen zu alt.
Auch wenn die Profile noch nicht abgefahren sind, sollte Reifen im Alter von sechs oder sieben Jahren gewechselt werden. Das empfiehlt der TÜV-Nord. Grund: Die Gummimischung wird spröde, die Leistungsfähigkeit des Reifens nimmt mit dem Alter ab.

Wie alt dürfen Neureifen sein?
Wer einen neuen Reifen kauft, erwartet, dass er ein fabrikneues Exemplar bekommt. Doch auch neue Reifen können auch schon eine Weile in den Regalen des Reifenhändlers liegen. Die Frage ist also: Wie lange ist ein Neureifen wirklich neu?

Der ADAC hat eine klare Meinung zum Alter der Neureifen. Nach Ansicht des Automobilclubs dürfen die Reifen nicht mehr als drei Jahre auf der Karkasse haben. Mit zunehmendem Alter verliert der Gummi an Grip, über die Jahre wird der Reifen schlechter, besonders Winterreifen sind davon betroffen.

So kaufen Sie neue Reifen
Um zu verhindern, dass Ihnen alte Reifen als neu verkauft werden, sollten Sie schon beim Erteilen des Auftrags schriftlich festhalten, dass die neuen Reifen nicht älter als drei Jahre sein dürfen.

Noch besser ist es, wenn Sie die Reifen selbst in Augenschein nehmen können, bevor Sie sie kaufen. In einem ovalen Rahmen ist hier immer das Reifenalter eingedruckt.

Bei guter Lagerung sind auch ein oder zwei Jahre alte Reifen ohne große Bedenken einsetzbar. Generell sollten die Reifen aber nicht länger als insgesamt 10 Jahre alt werden - selbst wenn sie dann noch nicht abgefahren sind, sollten Sie unbedingt ausgetauscht werden.

Top-NEWS aus der PC & Konsolenwelt (Aktuelles XBOX-ONE) (Technikwelt)

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Wir zeigen euch die Top-News aus der Konsolenwelt - Aktuelles von der XBOX-ONE - Neues aus der Gamezone.

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Videobeiträge:

Top-NEWS aus der PC & Konsolenwelt (Aktuelle Games) (Games)

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Videobeiträge:

DJ Ronnys Top 30 Charts der Woche - 07.09.2013

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DJ Ronnys Top 30 Charts der Woche

 




1. Afrika - York /DJ Shog
2. Einmal im Joar - Die Seer
3. A Baru in New York - Yolanda Be Cool /Gurumel
4. All the time - DJane Housecat
5. Papaouitai - Stromae
6. Watch out for this - Major Lazer
7. Sterne verglühn - Die Amigos
8. Clubbers Halli Galli - Seaside
9. Knackarsch - Tim Toupet
10. One more round - Tom E /Michael Mind Project
11. Auf weissen Pferden - Nik P
12. Druck im Club - Durstlöscher
13. Fire burning - Sean Kingston
14. Zwischen Himmel und Erde - Daria Kinzer
15. Lights on - Tinchy Stryder
16. Maria - Scooter
17. Hast Du Bock - Töffi
18. Burning it up - DJ Frank
19. Treasure - Bruno Mars
20. Liebe macht blind - Beatrice Egli
21. Whatever - Cro
22. Brennendes Herz - Andrea Berg
23. Coconut tree - Mahombi
24. I`m in love - Ola
25. Caliente - Joy Santos
26. Walks like Rihanna - The Wanted
27. Ich hab die Sonne mitgebracht - Stefanie Hertel
28. Saturday night 013 - Carlprit /Whigfield
29. Der DJ von Mallorca - Andy Lux
30. Matador - La Fuente

1883 Artikel (236 Seiten, 8 Artikel pro Seite)

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